Der Trump-Faktor: Synonym für IQ

Ein Besuch in Brüssel genügt, und es wird klar, wie wenig Fachwissen der Präsident der Vereinigten Staaten hat, und niemand, absolut keine vernünftige Nation, außer vielleicht einige, in denen Diktatoren regieren, wie in Saudi-Arabien, würde je auf die Idee kommen, mit einem Vierjährigen verhandeln zu können, und genau auf diesem Niveau bewegt sich Trump.

Es ist ja nicht so, dass man einmal einen Anfangsschnitzer, wie ein Land mit einer Stadt zu verwechseln, nicht verzeihen würde, aber jedes Kind würde sich ein Jahr später weiter entwickelt haben, mehr gelernt haben, als dieser über 70 jährige alte zornige Mann. Und jeder andere Bewerber hätte spätestens als der Wahlsieg klar war, sich etwas Bildung angetan. Nur hier haben es die anderen Mächtigen der Welt eben nicht mit jemandem zu tun, der überhaupt dazu bereit wäre, im Gegenteil, hier tritt ihnen ein verbrämter alter Mann entgegen, von dem man getrost vermuten darf, dass er nicht nur lernunwillig ist, sondern eventuell auch an beginnender Alzheimer leidet.

Anders ist all das nicht zu erklären, was Trump tut. Im Hintergrund jene, die zu Strippenzieher einer Holzpuppe werden, die ihn wie Eltern ihr Kind beobachten und regelrecht an der Hand über jede Straße führen müssen, damit er nicht überfahren wird, die ihm Twitterverbote verpassen. Und das ertragen die Republikaner, gestandene Politikergrößen darunter?

Entschuldigung, aber jeder von denen macht sich und sein Land mit lächerlich. Selbst der Sprachgebrauch entwickelt sich nicht, dabei gibt es diverse Beispiele, welche Anstrengungen andere Herrscher auf sich nehmen, wenn sie an der Spitze großer Nationen stehen. Ich erinnere hier nur einmal an den britischen König Georg IV.

Und ja, da sind noch die Wähler, das verstehe sogar ich, das versteht jeder. Und dann kramt man tief in der Begründungskiste und labert etwas von: Der ist einer von uns, der spricht wie wir? Ist nicht euer Ernst, oder? Ihr sprecht und benehmt euch wie Vierjährige? So wollen amerikanische Wähler von der Weltgemeinschaft gesehen werden?

So wollen die Republikaner vom Rest der Welt wahrgenommen werden? Tatsächlich? Vertreten wollt ihr werden von einem, der sämtliche Staatsgeheimnisse samt der Lage all eurer Waffen an jeden ausplaudert, der ihm dafür die zweite Kugel Eis gibt, derweil er selber sich nur eine gönnt? Ja, das ist die traurige Wahrheit, so werdet ihr wahrgenommen, und das wollt ihr?

Und ich will von Wirtschaftspolitik und Handel gar nicht erst anfangen, denn wie lächerlich sich ein ganzer Tross beim Rest der Welt macht, wenn niemand von jenen, mit denen man reden müsste, wenn es um Verträge geht, weiß, wie die EU funktioniert, nach über 100 Tagen an Vorbereitungszeit, das dürfte wohl selbst einem noch so uninformierten Wähler klar sein. Und es sind nun mal keine Fakenews, wenn das Gerücht umgeht, die EU schlösse Verträge nur als Staatengemeinschaft und sonst gar nicht, und daran wird auch das Unwissen und die Lernresistenz eines Herrn Trump nichts ändern. Und nein, Mister Unwissend niemand schuldet den USA riesige Summen Geldes, das wird auch nach tausendfacher Wiederholung nicht wahrer.

Wird irgendjemandem in diesem verfluchten Weißen Haus und bei den Republikanern endlich klar, dass die Zeit von Wahlkampfreden zur Vergangenheit gehört, dass jetzt der Ernst des Lebens als Präsident begonnen hat? Und dieses Leben besteht eben nicht daraus, eine Kugel Eis mehr als der Tischnachbar zu bekommen um anschließend im Kinderzimmer verschwinden zu können um den besten Freund verprügeln zu können, derweil man den Fernseher möglichst laut stellt, damit Mutti nicht hört, was da gerade passiert, wenn jener einen beim Monopoly nicht gewinnen lassen will.

Ganz ehrlich, verarschen kann sich der Rest der Welt auch ohne einen wie Trump, dafür gibt es genügend andere. Putin, Erdogan, Kim Jong-un und Maduro zum Beispiel. Noch einen durchgeknallten Hampelmann, der von Tuten und Blasen keinen Schimmer hat, braucht niemand, schon gar nicht im Weißen Haus und mit einem Atomkoffer unter seiner Kontrolle. Da haben die im Vorsatz genannten Akteure wesentlich mehr zu bieten, weil man die wenigstens halbwegs einordnen kann und dazu braucht die Weltgemeinschaft bestimmt auch keine Paul Ryans, Kushners oder wie jene sonst noch so heißen, die sich der größten Verschwörung der Weltgeschichte ausgesetzt sehen, sobald es ihnen in den Kram passt oder an den Kragen geht, die allenfalls bis zum Tellerrand gucken können, weil auch ihnen alles, Menschen und alle geschriebenen Rechte und Gesetze sowieso am Arsch vorbei gehen.

Traurig nur, und ja, langsam bekommt man Mitleid, dass dieser Mann gar nicht mehr mitbekommt, wie er von gewissen Leuten, und dazu gehören auch Familienmitglieder, benutzt wird, die ihn allenfalls so lange brauchen, bis sie selber ihre Ziele erreicht haben. Denn dieser Mensch gehört nicht in „Betreutes Regieren“, der gehört längst, na ihr wisst schon. …

Ich habe fertig.

©denise-a. langner-urso