Ich beginne diesen Beitrag mit dem Fazit und mit einem Wunsch aus diesem: Möge die Piratenpartei recht viele junge Ghostbusters hervorbringen, viele junge Jonathan Harkers und sehr viele junge Teufelsaustreiber und Exorzisten wie Pater Merrin zum Wohle der Gesellschaft und zum Wohle unserer Kinder und Enkel!
Die Deutschen haben von ihren Politikern und den immer gleichen Meldungen der Tagespresse und der sonstigen Massenmedien wie dem Fernsehen, die um ihre Auflagenstärken und Einschaltquoten zu kämpfen haben, wie die Parteien um ihre Wähler, gründlich die Nase voll und erleben ein tägliches Déjà-vu der Unfähigkeiten, dass sich immer schneller durch alle Parteien und sogar durch die Medienlandschaft seuchenartig ausbreitet.
Wer einmal die Parteienlandschaft analysiert, welches Personal dort seit Jahrzehnten agiert, dem wird es übel, waren doch die Akteure altersmässig schon jenseits von Gut und Böse, als man selbst noch in den achtziger Jahren über den Discofloor hopste. Und irgendwie scheinen sie allesamt Untote zu sein, die politischen Zombies Deutschlands.
Die Presse hingegen lässt sich hinreißen zu Meldungen, die man als News verkauft, und bei denen sich der ältere Leser fragt, wie es denn wohl sein kann, dass ein Politiker, der vor Jahrzehnten starb, Ludwig Erhard, ein nicht als fiktiv gekennzeichnetes Interviev gegeben haben soll. Gerade gestern erschien ein solches nicht deutlich gekennzeichnetes Interview, das erst am Ende sich als Fake herausstellte, im Handelsblatt. Das Handelsblatt liest nicht jeder, aber wer diesen Artikel las, der war verwirrt und fragte sich, wie man denn speziell ältere und sehr junge Menschen so in die Irre führen kann, ein aus Redeschnipseln gebautes Interview zusammenbasteln und einen Toten quasi zum Redner in der Eurokrise werden lassen kann, speziell, wenn doch der Respekt bekannt ist, den noch heute die älteren Menschen vor der Lebensleistung dieses „Interviewpartners“ haben.
Aber es geht nicht um die Nichtkennzeichnung eines Zeitungstextes, es geht darum, dass Deutschland derweil zum „Einig Zombieland“ der Politik verkommt, zumindest, wenn es um die Frankensteins und Draculas des Staates geht. Jahrzehntelang dieselben unerträglich gleichen Namen, wann immer es passt kriechen untote Selbstdarsteller in regelmässigen Abständen aus den Gräbern der Provinz. Wie sie das schaffen, das sei dahingestellt, und es geht nicht um Altersdiskriminierung, es geht ganz einfach darum, dass man jungen Menschen nicht ihre greisen Großväter als Heilsbringer vorsetzen sollte. Das früher nicht alles besser war, manches aber doch, wissen wir längst.
Die weisen Politeliten des Landes agieren im Stillen und melden sich höchstens zu Wort, wenn man sie fragt, schreiben Bücher und sitzen dabei im Schaukelstuhl, profilieren sich nicht selbst, sie agieren wie Dorfälteste, die man bei Bedarf und nur in Krisen um Rat und Hilfe bittet, aber sie suchen die Dörfer nicht in Vollmondnächten heim und versetzen die Menschen in Angst und Schrecken.
Bei den Zombies der Politik ist das anders. Nach dem Motto: „Je oller, desto doller“, kriechen diese wie jetzt zum wiederholten Male Oskar Lafontaine aus den Särgen der Zeit, belebt vom Blut all jener, die die HartzIV Gesetze zu den Schwächsten der Gesellschaft werden liessen, die die Wende zu lebenden Toten machte, und finden ein dankbares Gefolge bei den Menschen, die sich mit 400 Eurojobs und anderen Niedriglöhnen, die ja derweil 160 Eurojobs wurden, durch einen für sie unabänderlichen Alltag schlagen müssen, weil niemand ihnen Perspektiven bietet, weil sie mit 30 zu alt und mit vier bis fünf Fremdsprachen und einem Ingenieurstitel noch immer zu unqualifiziert sind, für jene wenigen Jobs, für die man einen Tunnelblick und eine Spezialspezialisierung benötigt, zum Fachspezialidioten geschult werden müsste, der kein anderes Leben hat ausser seinem Job, derweil die Familienplanung dort nicht hineinpasst, aus Zeitgründen, weil sie eben dieses Spezialgebiet nicht zulässt, es mit einem Aufwand verbunden ist, den allenfalls Nerds zu leisten bereit sind, Menschen, die egoistische „Einzelkinder“ sind, deren Nabelschnur die PC-Maus war. Und das ist nur ein Beispiel.
Wer Flexibilität fordert, der muss selbst stets umso flexibler sein, sich ständig neu erfinden, darf nicht sich alten denkmustern verhaftet fühlen. So wird man ein Vorbild, ansonsten verurteilt man sich selbst zum Scheitern! Manchmal bedarf es aber auch einfach nur eines SChrittes zurück, wenn neue Wege sich als falsch erweisen und Neuerungen zum Hindernis werden. Dazu gehört ein Stück Selbsterkenntnis und die Fähigkeit zugeben zu können, man habe Fehler gemacht. Das aber liegt egoistischen Ellenbogengesellen fern. Sie können es nicht, zu selbstverliebt sind sie, zu eitel.
Seit vielen Jahren hat Politik Menschen zu beständigen Schülern gemacht und ihnen dennoch nicht gesagt, was sie denn lernen sollen, im schnellen Wandel der Zeiten, im Zeitalter der immer schnelleren Modernisierung und Digitalisierung, und hatten sie das eine gelernt, war es derweil längst veraltet, eben weil Schule darauf nicht ausgerichtet ist, es nur erlernbar ist mit Selbstorganisation und Selbstdisziplin, was kein Elternhaus heute den Kindern zu vermitteln vermag, das Elternhäuser zu Aufbewahrungsanstlten macht, wenn zwei Eltern sich von Job zu Job hangeln müssen, dafür jemals die finanziellen Mittel noch die „Erziehungszeit“ haben.
Erziehungszeit ist ja heute negativ belegt, falsch zumal, bedeutet sie doch den Zwang der Väter gegen den Willen der Arbeitgeber und unter deren müdem Lächeln den Kinderwagen an Aldi-Regalen vorbeischieben, einen billigen Eintopf aus der Dose kochen und die Wäsche in der Reinigung abgeben zu können. Derweil lernen sie, sich nach den billigsten Angeboten im untersten Regal zu bücken oder bestücken es irgendwann selbst, wobei der aufrechte Gang verloren geht.
Derweil den Menschen sinnvolle Tätigkeiten und die Finanzmittel fehlen, genießen Politiker mit diversen Nebentätigkeiten und einer Haushälterin oder repräsentativen berufstätigen Ehefrauen das leben und ihre Kinder den Lebensstandard, der ihnen die Politkarriere über Generationen hinweg garantiert. Politik als Teil der Erbanlagen quasi, die die einst jungen, nach vielleicht 40 oder mehr Jahren, in denen man ihnen im Elternhaus beginnend das Rückgrat gebrochen hat, und derweil man sie von politischen Freunden in ein passendes Korsett gepresst hat. Die Kinder sollen zu würdigen Erben werden, was sie auch tun, denn wer kennt nicht den Spruch: „Du ja bist wie dein Vater/wie deine Mutter“?
Das beste Beispiel sind die Die Grünen, für die immer öfter Fischer aus dem Grabe spricht, oder den man versucht wieder zu beleben. Die grünen sind heute ebenso verbohrt, wie es ihre Eltern einst waren, kommen verstaubter daher, fetter und satter als die Adenauer Generation der CDU. Sie sind selbst zu dem geworden, was ihre Eltern einst waren, die sie bekämpften, weil sie anders, freier, selbstbestimmter und gesünder leben wollten, die aber, anders als ihre Eltern ihre Kinder sich sich selbst erziehen ließen. Was sich wenig später als Fehler erwies, und was Behörden und Ämter auf den Plan rief, die die freie Jugend irgendwie zügeln mussten, weil ihren Eltern die Zeit dafür fehlte, die beide berufstätig waren und gut verdienten, die ihre Kinder mit dem Luxus aufwachsen ließen, der sie in lautstarke Marktellenbogenmutanten verwandelte, die stets unzufrieden waren. Die aber ohne ein Handy quasi bereits tot waren, wenn sie einen mehrspachigen Kindergarten betraten. Jenen unzufriedenen eröffnete man zuzüglich immer mehr Rechte, die die überforderten Ämter bereitwillig durchsetzten, sobald die verzogenen Bälger bei ihnen aufliefen, denen eben die schon überliberale Freiheit noch immer nicht ausreichte.
Ämter saßen fortan zwischen allen Stühlen, konnten zwischen wirklicher Verwahrlosung und Judendwünschen nach eigener Selbstständigleit kaum noch unterscheiden, da ja nun beide Eltern entweder berufstätig, geschieden oder ein Elternteil gleich ganz alleinerziehend war. Man stufte also entweder als erziehungsunfähig, als das kindliche Wohl verletzend oder eben als verwahrlosend ein, je nach Stand der Qualität der Eltern, nach ihrer Durchsetzungsfähigkeit oder der des egoistischen Kindes. Immer mehr Verantwortung schob man, da der Mensch wieder stromlinienförmig werden und funktionieren musste, auf Behörden an Miterziehung ab. Meist gewann dabei das schwer von zwei berufstätigen Eltern unter Kontrolle zu bringende Kind, zu sehr hatte man über jahrzehnte hinweg auf Eigenverantwortung und das recht des Kindes hin gearbeitet. Man hatte sich zu lange immer früher aus allen Erziehungsversuchen und von für eine Gesellschaft gesunde Moral und Norm verabschiedet, das unzufriedene Kind, dem eigentlich nur die Eltern fehlten, obwohl sie vorhanden waren, war zwar vor dem Gesetz minderjährig, wurde aber ansonsten, derweil kaum 16 wie ein Erwachsener behandelt, gleichberechtigt, mit Menschenrechten versehen, die ad Absurdum geführt wurden. Natürlich, Eltern waren ja keine Respektspersonen gewesen, wussten derweil nicht mehr, was denn überhaupt noch zulässig war an Regeln.
Bei anderen Heranwachsenden, speziell solchen aus genau den Wählerschichten, die die Grünen wählten hingegen, vornehmlich Migranten, die man wie die eigenen Kinder ebenfalls ohne Integrationsmöglichkeiten sich selbst überlies, im Glauben, alleine erziehts es sich besser, schlug dieser Versuch wegen der kulturellen Unterschiede völlig fehl. Plötzlich stand man da mit Kindern, die völlig ausser Kontrolle waren, die das Gesetz schützte und mit Psychologen und Therapeuten, die jedwedes Vergehen auf die Schine der Psychologie und zu vieler Versuchungen, wie früh zugelassen Alkoholen, schoben. Auch niedrig dosiert wird eine Droge schädlich, wenn sie in Massen geschluckt werden darf, denn Alkohol summiert sich. Was der Whisky nicht schafft, das bewirkt ein Sixpack. Die Katze beißt sich seitdem in den Schwanz und die Politik ist hilflos, Alkohol derweil als gesellschaftliche Droge anerkannt, die es zu konsumieren gilt, weil die vorbilder es tun, nicht verboten, weil die Steuereinnahmen fließen müssen, die Lobby zu stark ist.
Die Grünen, die also ihre Eltern wurden, die gerne erziehen würden, sie jagen den verstaubten Großeltern die Wähler ab, Stimmanteile verschieben sich, der Nichtwähler werden mehr, längst haben die Wähler erkannt, wie konservativ die Partei geworden ist, wie sie, nachdem sie die einstigen Mitkämpfer der Antiatombewegung immer öfter als Wähler verliert, sich die Partei nun der Klientel der lange vernachlässigten Migranten zu bedienen sucht, rufend nach immer mehr gescheitertem Multikulturismus und erleichterter Zuwanderung, die ja über einen langen Zeitraum in den Städten zu Parallelgesellschaften und Clandiktaturen führen konnte. In einer von Regeln und Normen geprägten doch noch immer christlich geprägten Gesellschaft , deren Altersarmut voraussehbar ist, der man die Löhne beschnitten, die Arbeitswelt rechtloser gemacht hat, der man den Job zum Überleben aus eigener Kraft auf eine Freizeitbeschäftigung gegen ein praktikantengehalt zusammengekürzt hat, muß das auf Widerstand treffen.
Weitere Altwählerabwanderungen dürften über kurz oder lang auch bei der Partei Die Grünen zunehmen, bis sie schließlich zur Klientel-Partei für Migranten verkommt, was ja in normalen zeiten durchaus gerechtfertigt wäre, ginge es den Grünen wahrhaftig um die Menschen und ihre Bedürfnisse, was aber ganz offensichtlich nicht der Fall ist, biedert man sich doch aus deutscher Wählersicht der Europapolitik der Bundeskanzlerin an, in Berlin der SPD, Hauptsache, man kann irgendwie die eigenen Pfründe sichern und mitregieren. Ein ehrliches: „Dann machen wir eben Opposition“, wie es die Partei die Linke tut, ist derweil bei den Grünen ebenso ausgeschlossen, wie gute und glaubhafte Oppositionsarbeit bei der SPD.
Bedauerlich aber ist der Medienmainstream in diesem Spiel, derweil hat der Wähler eben noch die Wahl zwischen erwünschten Staatsfernsehn, in dem Schwiegersöhne die Staatsmutter zu Worte kommen lassen, jene Kanäle von ARD und ZDF, die der Steuerzahler selbst finanzieren muss, und die kontrollseitig mit Politeliten durchsetzt sind und dem für das weniger anspruchsvolle Publikum marktgerechte Werbefernsehen der HartzIV Kanäle, die eben diese Klientel bedienen, die sich waidet daran, dass es ihnen ja noch besser geht als den hier am Nasenring durch das Zirkuszelt gezogenen, über Jahre hinweg vergessenen und gedemütigten Menschen, die niemand einstellen will, ausser, sie arbeiteten ganz umsonst, jenen Langzeitarbeislosen, die alkoholvergiftet in Messiwohnungen hausen und deren Schuldenberge man selbst noch nicht ganz erreicht hat.
Die Druckmedien sind ebenfalls vom einst guten Journalismus abgewichen, bedienen die Politik und Wirtschaft, sind so gleich geworden, dass nur der sprachliche Ausdruck sie voneinander unterscheidet, nicht aber die überall gleichlautende Meldung, die eben einmal mit etwas mehr Salz oder wärmer aufgetischt wird.
©denise-a. langner-urso