Mit seiner Regierung ist wohl kaum jemand zufrieden, außer vielleicht die Menschen von Monaco. Aber die deutsche Regierung dürfte, was ihre Beliebtheit betrifft, sich so irgendwo zwischen den Niveaus von Griechenland und Libyen bewegen, jedenfalls ist der Schaden, den sie anrichtet ebenso immens wie die dortigen Regierungen ihn verursachen.

Die Zickzack-Lady der Nation singt derweil im Steuersenkungschor, quasi als Angelköder für das Wahlvolk in 2013. Wie billig. Dabei bestätigen sämtliche Umfragen, dass die Bürger keine Gnadenkrumen wünschen, die ohnehin sofort von der Inflation aufgefressen werden, bei den Schulden, die diese Gurkentruppe verursacht.

Und überhaupt soll es diese Steuersenkung ja nur für die kleinen und mittleren Einkommen geben, dürften also jene wenigen Mitbürger betreffen, die irgendwo zwischen Chefarzthonorar und Deutscher Bank liegen, schließlich ist das schwarz-gelb, da weiß man nicht, dass derweil eine gewisse Mehrheit der Menschen prekäre Hungerlöhne zwischen 400 und 900 Euro hat. Die sinkenden Arbeitslosenzahlen, die wir so monatlich verkündet bekommen, sagen ja nichts über die Lohnhöhen und die Qualität der Arbeit aus, man mag selbst einmal überlegen, welche Tätigkeiten hier vergeben werden.

Ja und dann die geniale Entwicklungshilfe des Herrn Niebel. Ab mit der Türkei in die EU, weil ein gewisser Herr Zetsche von Daimler das forcieren will und Westerwelle ist vor Freude ganz aus dem Häuschen, das ist was für Niebels Laden! Jo, die Stuttgarter brauchen wirklich Entwicklungshilfe, weil es die Fachkräfte, die man benötigt in der Türkei so zahlreich gibt. Wir haben doch selber geprüftes Fachpersonal genug, Herr Zetsche, an jeder Ecke eine Dönerbude, und wenn die Menschen aus der Türkei so viel qualifizierter sind, warum akquiriert der feine Herr dann nicht direkt hier vor Ort, was er braucht? Oder plant er doch eher, Stuttgart an den Bosporus zu verlagern? …

Geniale Klientelpolitik! Besonders perfide versteckt.

Ja und alle auch schön ein Beispiel nehmen an Deutschland, wenn es um sie Klimaziele geht, wir bauen demnächst ganz viele neue Kohlekraftwerke …ja tickts noch richtig im Oberstübchen?

Überhaupt genial, die Entwicklungshilfe für die Klientel der Waffenlobby mit der FDP! Panzer für Saudi-Arabien. Klasse, damit die Truppen der Saudis eventuell rechtzeitig Protestanten in Bahrain zur nächsten Formel1 Saison platt walzen können? Wird das den Formel1 Boss aber freuen. …, tja, man tut was für seine Freunde, die Autobauer und Waffenkonzerne.

Jetzt wissen wir wenigstens auch, warum unsere Kanzlerin den Nato Partnern in Libyen keine Hilfe leisten wollte. Man stelle sich vor, da sterben unter Umständen Soldaten und wenn sie in der Blechkiste hier anlanden, stellt sich heraus, man hat sie mit deutscher Technik ins Jenseits befördert. Unvorstellbar, also hält man sich lieber raus.

Die Partner derweil sind so satt, dass sie selbst Munition nicht wünschen, wäre ja auch noch schöner, wenn wie üblich Deutschland erst den jetzigen Feind aufrüstet, anschließend die Partner beliefert und dann zum dritten Mal auch noch am Wiederaufbau profitiert. Naja, hätte ja gut gehen können.

Und überhaupt, Frau Merkel, Nordkorea und China brauchen bestimmt auch Entwicklungshilfe in Waffenform, schließlich müssen beide ihre Bevölkerungen in Schach halten. Welchen Unternehmen galten denn die Unterschriften mit den Chinesen noch so, Madame Merkel?

Nicht zu vergessen übrigens Syrien, auch ein genialer Absatzmarkt für den Tod aus Deutschland! Mein Gott, die Wirtschaft wird in Kürze das Wachstumsniveau der Deutschen Bank überflügeln, genial – wow!!

Und dann sind da auch noch die Grünen, die sich der Kanzlerin an den Hals werfen. Krieg ist selbst bei denen kein Ding mehr, es nicht zu tun. Im Bundestag angekommen, winkt man derweil durch, was nicht niet und nagelfest ist. Ohne Rücksicht auf Verluste. Man ist ja schließlich die neue FDP.

Und die großen Atomstromer werden sich freuen an der grünen Regierungsbeteiligung! Denn bestimmt haben die Grünen derweil im Hinterkopf, wo man die rückgebauten Atomkraftwerke endlagern kann. Im Iran nämlich, die nehmen auch die Brennelemente gleich dazu, und das wäre dann doch mal so richtig gute wirtschaftspolitische Entwicklungshilfe, so gut und grün, dass nicht mal der Niebel darauf kam. Ja von Verträgen verstehen sie was, die Grünen, wie Kretschmann gerade in Stuttgart beweist. …

Hier weg mit dem Strahlenmüll, die Endlagerfrage erübrigt sich, die Wähler der Grünen wird’s freuen, aus den Augen, aus dem Sinn, und die CDU genehmigt dazu die passenden Waffen- und Panzerverkäufe, damit dann in Iran die Menschen in Schach gehalten werden können, wenn sie nochmals einen Aufstand proben oder gar gegen Atomkraft zu protestieren beginnen. Passt doch wie die Faust aufs Auge für die Wahlen in 2013 – oder etwa nicht?

Schwarz-Gelb, das ist wirklich Deutschlands außenpolitische Apokalypse Now, mit Schwarz-Grün wir es wohl noch krasser werden, und über allem steht Frau Kanzlerin Kurtz.

©denise-a. langner-urso

Die Zeit Zitat aus- Deutsche Waffen für die Welt:

Vertreter der Friedensbewegung monierten, dass Sturmgewehre vom Typ G3 in Libyen landeten. Heckler & Koch hat das Gewehr lange Jahre selbst produziert und dann mit Genehmigungen der Bundesregierungen Lizenzen ins Ausland verkauft. Heute fertigen auch iranische und pakistanische Firmen das G3.