Gerade auf den Gebieten der so genannten Grenzwissenschaften sind Hunderte von Forschern tätig, die zumeist alleine oder im kleinen Kreis forschen aber ein enormes Archiv besitzen. Zu diesem gehören nicht nur diverse Fachbücher und Fachzeitschriften sondern auch wichtige Einzeldokumente in Form von Zeugenberichten und Untersuchungsergebnissen. Was aber passiert mit diesen Archiven wenn der Forscher einmal nicht mehr lebt?
Das Projekt „Generationenbibliothek“
Diese Frage stellte sich vor ein paar Jahren auch Alexander Knörr. Selbst aktiver Phänomenforscher und seit 2007 auch 1. Vorsitzender der DEGUFO verfügt auch er über ein gewaltiges Archiv mit zum Teil wertvollen Einzeldokumenten und Belegen.
Zudem ist die Frage nicht unberechtigt. Immer wieder gingen ganze Archive von Forschern in aller Welt für immer verloren wenn sie verstorben waren. Altpapier, Flohmärkte oder Ebay sind da die größten Horrorszenarien. So ist auch die Frage ungeklärt, was beispielsweise aus dem gewaltigen Archiv der DUIST geworden ist, die vor allem seit Mitte der 1940er Jahre bis in die 1970er Jahre sehr aktiv war und als Vorreiter der deutschsprachigen UFO-Forschung gilt.
Eine zentrale Stelle müsste es geben, die sich um solche Nachlässe kümmert, die Dokumente archiviert, katalogisiert und anderen Forschern zugänglich macht. Diese Idee kam Alexander Knörr und ließ ihn nicht mehr los. Das Ganze fasste er dann unter dem Begriff „Projekt Generationenbibliothek“ zusammen. Eine Bibliothek, Generationen überschreitend und für die Nachwelt zugänglich gehalten. Nach mehr als zwei Jahren intensiver Recherchen und Vorbereitung ist es jetzt soweit und das Projekt hat konkrete Formen angenommen.
Erfolgreiche Vereinsgründung am 28. Oktober 2011 in Berlin
Der Vorabend des diesjährigen AAS-Meetings in Berlin war der ideale Zeitpunkt um den „Verein Generationenbibliothek e.V.“ offiziell zu gründen und mit der Durchführung des Projektes ernst zu machen. So trafen sich im Tagungshotel Van der Valk in Berlin am Abend des 28. Oktober 14 Forscher, Autoren und Verleger der grenzwissenschaftlichen Themenbereiche und gründeten offiziell den Verein.
Auch der bekannte Schweizer Schriftsteller Erich von Däniken sagte seine Unterstützung zu und bekam die erste Ehrenmitgliedschaft des Vereins. Zum 1. Vorsitzenden wurde Alexander Knörr gewählt. Der weitere Vorstand besteht aus dem Buchautor Frank Grondkowski (2. Vorsitzender) und Manfred Greifzu (Schatzmeister).
Wer Interesse an einer Mitarbeit im Verein hat, zu der später eine Bibliothek und ein Museum gehören sollen, kann mit dem Verein, der bereits eine eigene Website (www.generationenbibliothek.de) besitzt und auch mit einer eigenen Gruppe bei Facebook vertreten ist, Kontakt aufnehmen. Die Mitgliedschaft gibt es bereits ab 1 Euro pro Monat. Aber auch Nachlass-Spenden werden jetzt gesucht um den Bestand der Generationenbibliothek aufzubauen.
Die Themenbereiche sind u.a.: Spiritismus, Esoterik, Kornkreise, UFOs, alte Kulturen, Archäologie, Paläontologie, Geologie, Zeitreisen, Kryptozoologie, PSI, Geister; Mythen und Mysterien jedweder Art sowie die Bereiche der wissenschaftlichen Literatur, die mit diesen zu tun haben.