Die HSH Nordbank – Und nichts dazu gelernt?!?

 

Man muss sich nur kurz mit der Geschichte der HSH Nodbank befassen um zu sehen, dass das heute bestimmt kein guter Deal war, es ist ein Warnzeichen vor und Hinweis auf die nächstn Finanzkrise, und zwar ein sehr deutliches. Und ich will auch begründen warum.

Als die Bank 2003 gegründet wurde, da schien die Welt in Ordnung, und eine Finanzkrise hatte zu der Zeit niemand auf dem Plan, im Gegenteil, wie auch im Spiegelartikel, den ich verlinke, „ …waren damals alle mehr oder minder besoffen von der Idee, dass die HSH Nordbank als Global Player immer satte Gewinne einfährt“. Und zu dieser Zeit wurde bereits kräftig gezockt, es war die Zeit, in der die kommende Finanzkrise vorbereitet wurde, und zwar in den USA am Hypothekenmarkt, und auch anderweitig wurde gezockt, was ging, zum Beispiel an Containerschiffen. Um Steuern für Investoren zu sparen, gab (und gibt es bis heute) nette Briefkastenfirmen in aller Herren Länder, hinzu kamen oft großzügige öffentliche Mittel, wenn nicht gleich ganze Städte dem Wahn verfielen, in irgendwelche kruden Anlagen zu investieren, ihr Tafelsilber zu verscheuern und teuer zurück zu mieten, was Gewinne versprach, die völlig absurd waren.

Im Umfeld kam damals schon ein US Investor Namens Christopfer Flowers um die Ecke und stieg bei der HSH Nordbank ein. Zum Zeitpunkt der Gründung hieß der Finanzsenator Hamburgs übrigens Wolfgang Peiner, war Wirtschaftsmanager und gehörte der CDU (!) an. Mit Bankenkrisen, Immobilien und so weiter, damit kennt man sich in der CDU ja hervorragend aus, damit durfte auch Berlin seine Erfahrungen machen. Wir erinnern uns nur einmal kurz an den Berliner Bankenskandal, auch da ein amerikanischer Name, in dem Fall auch Immobilien und Bank, Cayman Inseln, Bilanzierungstricks und so weiter, und es bleibt im Nachhinein ständig nach einem Parteienwechsel wegen solcher durch die Union ausgelösten Skandale jedes Mal an der SPD hängen, wenn diese infolge solcher Skandale und nach Regierungsübernahme an allen Ecken und Enden sparen muss. Das gehört zur Wahrheit dazu.

Und wer sich mit S21 befasst hat, dem wird schnell klar, auch dass geht auf Kosten der CDU. Ich sage nur Erwin Teufel und Ulrich Müller. Und im Zusammenhang mit dem BER und anderen Skandalen Berlins sollte man sich auch einen gewissen Herrn Pieroth von der CDU und seine „Geschäfte“ einmal genauer anschauen

Aber egal, es soll ja um die HSH Nordbank und den genialsten Coup der Geschichte gehen, nämlich dafür eine Milliarde kassiert zu haben, für die die zwei beteiligten Bundesländer mindestens 10Milliarden draufzahlen müssen. Mehr Zinsen zahlt keiner;)

Wenigstens einen kleinen Teil, einen Anteil für die Namensüberlassung an ein Stadion hat man zurück, oder so, wenn nicht die satte Anschlußverzinsung wäre, und es war der Bank keine Ehre für den HSV und dessen Fans den Namen zu überlassen, sondern eine 5 Millionen Abzocke im Jahr, denn zahlen darf das der Fan über seine Tickets und im Nachgang eben auch über Steuern. Nur Wohnraum schafft man diesen Menschen nicht …

Auch das ist egal, es wurde kräftig kassiert, nicht nur beim Steuerzahler, und jetzt zum Verkauf, nachdem das Steuerparadies vom Steuerzahler und Arbeitnehmern halbwegs saniert wurde, kommt erneut ein gewisser Herr Flowers erneut um die Ecke, zu einer Zeit, zu der in Deutschland der Immobilienmarkt boomt, zu der in den USA Trump sich sein eigenes Steuerparadies baut und man dort erneut zockt wie zu Zeiten von Lehman Brothers.

Und was soll die neue alte HSH Bank tun? Richtig, ihr zweites Standbein wird die gewerbliche Immobilienfinanzierung sein, und weil es so schön freundlich ausschaut, hat man als erstes Standbein sich den erneuerbare Energiensektor auf die Fahne geschrieben, so als würde China nicht existieren und seinen nicht derweil so einige dieser Unternehmen in die Pleite gerutscht. Demnächst also kann man aus dem Bereich sicher ein nettes Steuersparmodell stricken und den Kunden aus dem Bereich faule Kredite unterjubeln. Und neu aufzunehmende Länder der EU sind dafür ein geniales Spielfeld, denn auch dort gelten ja dann strenge Umweltgesetze, auch da muss dann ja einiges erneuert werden, was für ein wunderbares Spielfeld für Menschen, die sich mit Schneeballsystemen auskennen. Und wenn eine Bank droht zu scheitern, dann wurde sie bisher so gut wie noch immer vom Steuerzahler/Arbeitnehmern gerettet, und sei es nur durch Jobverlust. Nachtigall, ick hör dir trapsen!

©denise-a. langner-urso