Die Intransparenz der zu Guttenbergs- Vorsicht Falle!

Dass ein Adliger zu Guttenberg in Deutschland Karriere als Kriegsminister machen kann, wen wundert das noch, bei der Koalition. Dass er sich aalglatt gibt, dass alles an ihm abprallt, auch das verwundert nicht mehr, bei der Koalition, den flachbrüstigen Medien, der Einflußnahme der Wirtschaft und Banken auf die Politik.

Hier aber geht es um etwas, bei dem man laut „Vorsicht Falle!“ rufen muss, um zu Guttenbergs undurchsichtige Machenschaften, um Spendenzweckentfremdung vielleicht sogar. Um unseriöses Verhalten, dass man nicht aufgeklärt wissen will?

Selbst Menschenhatz, öffentlich ausgetragen in Trashmedien ist derzeit erlaubt und in, gehört es doch zum Brot und Spieleprogramm der Mächtigen, der Schönen und Reichen, der Eliten. Aber die Elitemobs vergessen eines, es gibt auch Medienvertreter, gar Medien, die noch nicht sich gänzlich in den erwünschten Mainstream einreihen, die noch gegen den Strich gebürstet sind anstatt mit ihm. Sie sind selten, sie veröffentlichen auch nicht täglich etwas sensationelles, aber wenigstens veröffentlichen sie es, auch, wenn es vielleicht nicht so gerne gesehen ist.

Die Berliner Zeitung hat ab und zu so eine Perle im Angebot, und berichtet heute über die merkwürdigen Machenschaften der Frau zu Guttenberg, deren Verein alles andere tut, als seriös zu arbeiten, der intransparent ist, wie ein Schneeballschlachtsystem, ein Verein, bei dem niemand weiss, wo das Geld bleibt. Geldwäsche ala zu Guttenberg?

Wohin verschwindet also das Geld, bei „Innocence in Danger“, dem Lieblingshatzspielzeug der Prominentengattin? Was treibt Frau zu Guttenberg hinter verschlossenen Vereinstüren, während der Gatte Deutschland am Hinduhush verteidigt?

Die Berliner Zeitung titelt dazu Verein: Fehlende Transparenz

und was tut die zu Guttenbergsche? Sie schweigt und denkt nicht daran zu veröffentlichen, was mit den Spendengeldern passiert, die ihrem Spielzeug zufließen. Wo bleiben die gelder? Wer bedient sich da? Warum gibt es bis heute kein Spendensiegel, dass den Verein auszeichnet? Wie wird da gewirtschaftet, in welch dunklen Kanälen verschwindet das, was gutwilligen Menschen aus den Taschen geflennt wird? Tut der Verein das, wofür er stehen will oder nicht?

Selbst bei der Infohotline des Vereins gibt es Probleme, denn sie sollte kostenlos sein, ist aber überteuert. Geht es der feinen zu Guttenberg also wirklich um das Kindeswohl oder doch eher nur darum, ihr Aufmerksamdefizitssyndrom irgendwie zu bekämpfen? Die Spender haben jedenfalls ein Recht auf Transparenz, und wenn es um Kinder geht erst recht, sonst befindet sich zu Guttenbergsmäuschen nämlich in derselben Grauzone wie die kriminellen, die es angeblich so gnadenlos verfolgt, so selbstlos.

Die Berliner Zeitung zitiert einen Professor, der sich mit den Machenschaften der Frau zu Guttenberg beschäftigt hat und schreibt dazu-

„Hier fehlen jegliche Angaben zu den Verwaltungskosten, zum Spendenvolumen und zur Mittelverwendung“, sagt Lothar Schruff, Professor für Rechnungslegung an der Universität Göttingen. „In diesem Jahresbericht erfährt man dazu gar nichts.“

Die ersten Präventionsexperten lassen derweil den undurchsichtigen Verein fallen. Dazu schreibt die Berliner Zeitung: Im Vorstand sitzen fast nur Adlige. Ein Spielzeug also für Nichtausgelastete Adelsfrauen? Vor Spenden sei also gewarnt, zumal der Verein auch fälschlicherweise die Lüge stehen lässt, er agiere unter dem Dach der Unesco, was dreist gelogen ist. Dazu schreibt die berliner Zeitung:

„Die Unesco ist nicht die Dachorganisation von Innocence in Danger“, sagte der Sprecher der Deutschen Unesco Kommission, Farid Gardizi.

und die fr-online vermeldet gar:

Der Verein gilt jedoch als hoch erfolgreicher Spendensammler. So kamen bei diversen Benefizgalas mit Stephanie zu Guttenberg, etwa bei der Frauenunion in der Grafenrheinfelder Kulturhalle, bei der Mannheimer Spendennacht, im Hotel Adlon und durch Guttenbergs Teilnahme bei „Wer wird Millionär“ bereits Hunderttausende Euro zusammen – Summen, von denen viele Organisationen im Bereich des Kinderschutzes nur träumen können.

Wo also bleibt das Geld, wenn es niemandem zu Gute kommt?

Wer also speziell zu Weihnachten nicht auf Quasi-Betrüger ala Guttenberg hereinfallen will, dem seien Vereine mit folgenden Spendensiegeln empfohlen, Vereine also, die sich Hilfe auch etwas kosten lassen.

Dazu gehören folgende Siegel: jene 270 Organisationen, die Siegel des „Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen/DZI“ tragen. Die Kosten für das Siegel betragen Grundgebühr von 500 Euro sowie 0,035 Prozent der Sammlungseinnahmen, sofern diese höher als 50 000 Euro sind. Beim Erstantrag sind 1000 Euro fällig. Die Gebühren-Höchstgrenze liegt bei 10 000 Euro. Das sollte es dem zu Guttenbergschen Verein wohl wert sein, oder etwa nicht? Oder hat Frau zu Guttenberg nicht genug Taschengeld? Jedenfalls ist der Verein fragwürdig, bewegt sich in einer Grauzone und schrapt evebtuell knapp an dem vorbei, was man als Wirtschaftskriminalität und Abzocke bezeichnet. Vorsicht Falle also noch einmal!

Wer also etwas Gutes tun will, der achte auf Transparenz und Gütesiegel, und beides bietet zu Guttenbergs Verein nicht. Man ist ja schon versucht, zu hinterfragen, ob der Adelstitel wirklich echt ist. …

DZI Spenden-Siegel haben folgende Unternehmen

Transparency Deutschland

©denise-a. langner-urso

fr-online-Vorwürfe gegen „Innocence in Danger“

und jetzt auch noch das: Märkte zweifeln an Deutschlands Kreditwürdigkeit


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Foto-Siegel des DZI- unbekannt