Die S(arrazinierten) P(olemiker) D(eutschlands)

Die SPD hat versagt, was Sarrazin betrifft, sie hat sich tief hinabbegeben in die Kanalisation der Stammtische, aus reinem Kalkül, aus reiner Voraussicht auf kommende Wahlen.

Man muß sich nicht anbiedern, bei solchen, die Sarrazins Gedankengut gutheißen. Man muß auch nicht der Kanzlerin nacheifern in ihrem Tun, sich dem Wählerwillen und Umfragewerten zu beugen, nicht im Falle Sarrazin.

Die SPD hat jedoch nichts anderes verdient, besteht sie doch ausschließlich auch nur noch aus machtbesessenen Sesselklebern. Unehrlich ist das, ihren Mitgliedern gegenüber, was sie getan hat. Und wieder fällt einem der alte Spruch ein: wer hat uns verraten…, und sie hat sie verraten, ihre Mitglieder, ihre Wähler, verschaukelt hat sie sie.

Die SPD kann so nicht weiter agieren, will sie jemals wieder auf einen halbwegs grünen Zweig kommen, nur das ist denen, die ihre Spitzenplätze auf den Wahllisten ohnehin sicher haben, völlig egal. Es trifft ja die unteren Plätze, wenn denn ein Stimmenverlust entsteht. Es geht ihnen um nichts anderes als darum, auch die rechten Ränder aufzufangen, nur soweit muß man sich nicht herablassen, wie es die Parteispitze als Osterüberraschung tat. Das war kein Osterei, das, was sie getan hat war, sie hat das Kuckucksei im Nest behalten, völlig freiwillig. Schön dumm.

Wahlkämpfe gewinnt man nicht über die Ränder, rechte Mitglieder vielleicht, aber war es das wirklich wert? Ist die SPD auf dem besten Weg, wie Die Linke, die ja auch unterwandert ist, von rechten Gesinnungsgenossen, unterwandert zu werden? Und wo sind eigentlich die Werte der Partei? Wo ist der aufrechte Gang, von der Ehrlichkeit lieber gar nicht zu reden?!

©denise-a. langner-urso