Die Wohlstands-Altersarmut des Schauspieler Janson

Seit geraumer Zeit bettelt sich Schauspieler Janson durch Presse und Fernsehen, und das macht wütend. Einer, der auf Freunde hereinfällt, die 100% Renditen versprechen. Das es soetwas nicht gibt, weiss jeder.

Derweil aber öffentlich bettelt, sich öffentlich rechtlicher Medien gekonnt bedient und die Klaviatur der Presse virtuos bespielt, hockt Janson samt Gattin in München im teuersten Vorort im Einfamilienhäuschen und hat Kinder, die ihm unter die Arme greifen könnten.

Nach Banken und Staaten, weil die Deutschen ja so hilfsbereit sind, sollen sie also nun die Pleitegeier unter den Schauspielern retten? So nicht! Wenns gut läuft, geht man Immobilien ungeprüft shoppen, wenns danebengeht bettelt man bei seinen Fans, Klasse!

Zur Absicherung für Schauspieler gibt es die Künstlersozialkasse. Man kann eine private Atersvorsorge treffen, ein Sparbuch tuts auch manchmal, man kann Lebensversicherungen abschließen, wenn es einem gut geht, aber nein, man muss ja gleich zum Immobilienbesitzer werden.

Ob Herr Janson eigentlich weiß, was Altersarmut bedeutet, in seinem netten Einfamilienhaus, das ja unbedingt die kinder übernehmen wollen? Vermutlich nicht!

Da gibt es viele alte Menschen, die stellen sich bei Suppenküchen an, weil ihre Rente nicht reicht, die sammeln aus dem Müll Pfandflaschen, aber diese Menschen prostituieren sich nicht öffentlich, betteln in Presse und Fernsehen, schon, weil sich für solche kein Fernsehsender, kein Blatt interessieren würde.

Das Theater, dass die Medien und die öffentlich rechtlichen um einen wie Janson veranstalten, um sich einen sozialen Touch zu geben ist einfach widerlich. Von alten Menschen in Suppenküchen und an Papierkörben sollten sie berichten, nicht aber über einen, der sein Haus behalten will, dessen Verkauf viele seiner Schulden tilgen könnte. Diesem Mann geht es nämlich wirklich zu gut, der Mann weiß überhaupt nicht, was Armut ist, und die Medien, die ihn auf einen Sockel heben anscheinend auch nicht.

Altersarmut ist etwas anderes, und solange die Medien darüber nicht berichten, sollten wir uns um ihre Einschaltquoten und Verkaufszahlen keine Sorgen machen und sie abschalten, nicht ihren Umsatz steigern, denn an Armut alter Menschen haben sie gar kein Interesse.

Und Janson? Nicht einen einzigen Cent für so einen, der Cent ist beim Roten Kreuz oder in der Suppenküche viel besser angelegt, denn die wissen, womit sie es zu tun haben und kümmern sich um die, die wirklich Hilfe brauchen und manchmal wirklich hungern müßten, wenn es solche Einrichtungen nicht geben würde!

©denise-a. langner-urso