DSGVO: Der unfassbare Zynismus der SPD Netzexpertin Saskia Esken

Spätestens seit Schröder weiß zumindest ich, wie SPD-Granden ticken, derzeit kommt noch Gabriels Wechsel in die freie Wirtschaft hinzu. Die großen Medien haben darüber ausführlich berichtet, und wer sich über die SPD in Regierungsverantwortung ein noch genaueres Bild machen will, der braucht sich nur mit diesem Artikel zu HartzIV zu befassen, den ich hier verlinke: Regelsatz zu gering Hartz IV wird kleingerechnet.

Die SPD ist erneut in Regierungsverantwortung, und es zeigt sich immer deutlicher, wo die sitzen, um die es der SPD tatsächlich geht, nämlich eben nicht ganz unten, sondern ganz weit oben. Da kann diese Partei noch so sehr behaupten, es ginge ihr um kleine Leute oder Geringverdiener. Das Gegenteil ist nämlich der Fall, sonst würde man nicht erneut in einer GroKo sitzen, sonst würden ungebrauchte SPDler nicht ununterbrochen dahin gehen, wo doch angeblich die bösen Buben sitzen, in die Wirtschaft nämlich.

Witzig ist es aber auch zu sehen, wie SPDler argumentieren, wenn man sie befragt, es aber sich um Medien handelt, die normalerweise von den meisten Bürgern nicht gelesen werden, denn die informieren sich eher über bekannte Tageszeitungen. Und nur, wenn es um Gesetze geht, die eigentlich das komplette Leben umkrempeln und wenn man die Menschen über Nischenmedien darauf mit der Nase stößt, dann wird abseits vom abonnierten Tagesblatt auch schon einmal dahin ein Blick geworfen.

Jetzt ist es wieder an der Zeit, ein paar Mitmenschen wenigstens darauf aufmerksam zu machen, wie denn so der eine oder andere SPDler tickt, wenn es um die geht, die die SPD ja angeblich vor der bösen Wirtschaft schützen will, um die sie sich angeblich kümmern will, um klitzekleine Leute, den kleinen Arbeitnehmer, und dazu gehören ja auch Kleinstunternehmer, die oftmals ganz alleine für sich vor sich hin wirtschaften und trotzdem nicht wenig Steuern zahlen.

In diesem Fall geht es um Unternehmen, und nicht nur die, die also mit kleinsten Webseiten hin und wieder ein paar Euro verdienen, es geht aber auch um Oma Trude von nebenan, die nur eine kleine Webseite im Netz hat, auf der sie mit ein paar Freundinnen hin und wieder Katzenfotos austauscht, man sich gegenseitig kommentiert, mailt. Und diese, genau diese Gruppe von Mitmenschen, die geht jener Dame am Allerwertesten vorbei und das finde ich mal deutlich gesagt: zum Kotzen.

Ich verlinke jetzt hier einen Artikel mit dem Titel: SPD-Netzexpertin: Viele Betriebe tun zu wenig für Datenschutz

Mag vom Titel her erst einmal harmlos klingen, mag der eine oder andere sich fragen, was soll das, was geht das mich an, entpuppt sich im Verlauf aber zu etwas ganz anderem, nämlich zur Erkenntnis, was die kleine Oma, die auch irgendwann im Internet angekommen und endlich online ist, die sich digitalisiert hat, der SPD bedeutet, oder der kleinste Kleinunternehmer im Netz- nämlich Null.

Es geht auch im oben verlinkten Artikel um die neue Datenschutzverordnung, die, nimmt man es sehr eng, ja eventuell selbst Visitenkarten betrifft, und den Schwachsinn verlinke ich hier: DSGVO: Jetzt werden sogar Visitenkarten zum Datenschutz-Problem und um die Aussage, mit der der Artikel zum Datenschutz in Betrieben endet. Diese nette Datenschutz-Expertin der SPD kommt am Ende zu folgendem Schluß, ich zitiere: In den seltensten Fällen lägen berechtigte Gründe für eine Abmahnung vor, Die Kanzleien (ich merke hier an:unseriöse Abmahnanwälte) würden sich aber womöglich auf kleine Betriebe und Einzelpersonen konzentrieren, die sich von Forderungen leichter einschüchtern ließen als große Konzerne.

Na dann sind wir doch alle beruhigt, trifft ja nicht die großen, sondern vermutlich nur jene, die sich nicht wehren können. Und die scheinen von ihrer Größe derart unbedeutend, die sind dann wohl egal, denn wären sie es dieser Dame Saskia Esken nicht, dann hätte sie auch einen Hinweis dahingehend geben können, an wen sich diese Internetuser wie die kleine Oma von nebenan oder der Kleinstunternehmer mit Miniblog im Zweifelsfall kostenfrei wenden und Hilfe erhalten können.

Dass sie das nicht tat, zeigt mir erneut, wie wenig in der heutigen SPD der tatsächlich wert ist, der eben nicht neben Putin am Frühstückstisch sitzt oder Gabriel einen neuen Posten anbietet. Nichts, Null, Nada, Niente! Und überhaupt- im Allgemeinen sind es nicht unsere mittelständischen Unternehmen, oder die handwerksbetriebe oder Vereine von nebenan, die zu Datendealern wurden, nur trifft man genau die. Und auch Oma Erna oder Onkel Fritz vom Kleingartenverein oder der Fußballclub von nebenan rennen nicht rum und verticken Daten. Was also will uns die EU, was will uns die SPD Netzexpertin hier eigentlich für einen Mist erzählen?

Und die SPD, die ja schon bereits bei HartzVI mit der Union jahrelang die Wahlerschaft betrogen hat, die sie angeblich vertreten will, die nimmt es auch hin, dass jetzt demnächst vielleicht irgendwo in Deutschland eine HartzIV Bezieherin mit kleinem Blog nen Abmahnanwalt an der Backe hat, weil sie sich mit der Umstellung auf die DSGVO Verordnung eben nicht so auskennt, wie Großunternehmen, die einfach mal ihre Datenschutzverordnung anpassen und ganze Heershcaren von Anwälten und IT-Experten aufmarschieren lassen können. Klasse, ganz großes Kino, dass die sogenannte Netzwerkexpertin genau denen in den Rücken fällt, denen sie anm ehesten helfen müsste. Es haut dieses Gesetz jedem Fass den Boden aus und trifft die Falschen. Punkt, Aus, Ende!

 

©denise-a. langner-urso