EFSF, EU, Europa: Der aufrechte Gang hat einen Namen-Sulik

Die Slowakei stimmt – nur vorerst und in einer bodenlosen Verlogenheit seitens der Sozialdemokraten , die so  auch in Deutschland aus schierem Kalkül kommender Wahlen und einer möglichen Koalition der Machtgier handelten– gegen den erweiterten Rettungsschirm EFSF.

Aber die Abstimmung heute beweist auch, es gibt sie noch, jene wenigen aufrechten Politiker mit Rückgrat, die nicht bereit sind, „For a few Euros more“, sich selbst und ihre Ideale zu verkaufen!Sulik, man ziehe vor ihm den Hut, ist ein leuchtendes Beispiel für Ehrlichkeit,  einer, der zu seinem Wort steht und nicht aus Machtgier zum Fähnchen im Winde wird, sich nicht zum Dackel und Abnicker degradieren lässt, zum Wasserträger und Koch.

Und wie sollte es auch anders sein, einmal mehr werden es Sozialdemokraten sein, die ihr Volk verraten, für eine Regierungsbeteiligung, ihr eigenes Wohl, die Macht und die eigene Geldbörse. Hauptsache, man kann regieren, und da zeigt sich die ganze Verlogenheit politischer Eliten, da wird aus Opposition Regierungspartei.

EU Demokratie, das heisst, den von den deutschen Politeliten forcierten Verfassungsbruch, mit dem sie auch hier ständig regieren, nach zu Brüssel exportieren. Deutschland ist ja derweil nicht nur Todes-Exportweltmeister bis nach Saudi-Arabien und an andere Diktatoren der Welt, Deutschland ist auch Erfinder und Mittäter am dauerhaften europäischen Verfassungsbruch. Aber, wen wundert das noch, in der Bundesrepublik wird ja ausschließlich so lange mit Verfassungsbrüchen und völlig ungestraft regiert, bis jemand dahinter kommt, den das stört, bis das zahnlose Verfassungsgericht entscheidet, woraufhin Opposition und Regierung müde lächeln und den Verfassungsbruch eben anders formuliert weiter betreiben, siehe das erneut verfassungswidrige Wahlrecht.

Ein Verfassungsgericht zur Augenwischerei, dass die Politeliten belächeln, für ein Volk, das einfach nicht an so viel Schlechtigkeit seiner Eliten glauben mag und stets hofft, es könne sich etwas ändern, wenn man unter die alten Wölfe einen jungen Wolf mischt.

Demokratie, das heisst in Europa, abstimmen bis es passt, Parlamentarier mobben und unter Druck setzen, auf Biegen und Brechen. Schön jedoch zu sehen, dass es auch in Parlamenten ab und zu Menschen gibt, die sich ihrem Gewissen und dem Wohl ihres Volkes verpflichtet sehen, die nicht am Sessel kleben, bis man sie davon losschneidet, bis man sie mit der Brechstange entfernt und schon fast in einer Zwangsjacke aus dem Saal führen muss.

Und noch eines wünscht man sich, Politiker, die da landen, wo Timoschenko sitzt, im Knast. Aber hier in Deutschland, so muss man leider sagen, bräuchte man dafür wohl einen kompletten Neubau, so viele unserer Regierungsmitglieder gehörten inzwischen dort hin.

Angefangen bei Kohl, den man so lange in Beugehaft stecken sollte, bis er irgendwann tot aus dem Rollstuhl kippt, wenn er keine Namen zu nennen bereit ist. Gleiche Rechte für alle, auch für „Dicke Birnenköpfe“ und Hosenanzüge. Ein gestreifter Anzug würde auch der Bundeskanzlerin sicher nicht schlechter stehen, als die ewig gleichen Exemplare, die sie ansonsten durch die Welt trägt.

Wenigstens etwas Aufschub hat es also gegeben am heutigen Tag, für die EFSF Erweiterung derweil ja laut des deutschen Trojaners Griechenland auf bestem Weg ist. Nun ja, wer widerspricht schon gern seiner Mutti? Massenentlassungen werden natürlich zu massiven Ausgaben führen, zur Ankurbelung der „Arbeitslosenwirtschaft“ auch eine Form der Wirtschaft jedenfalls, da hat er Recht, der deutsche Trojaner, wenn er meint, Griechenland sei auf dem richtigen Weg.

Dass das allerdings zu nachhaltiger Wirtschaft auf einem ohnehin maroden Binnenmarkt in Griechenland führt, das glauben nur Politiker, die sich ihre Hosenanzüge mit der Kneifzange anziehen, nur eines ist sicher, Geld wäre auch geflossen, hätten die Griechen nichts getan, und das sollte ihnen für die Zukunft zu denken geben, wenn man sie scheinheilig zu weiteren Sparmassnahmen auffordert. Kein europäischer Politiker entzieht seinen Hausbanken das ihnen so wertvolle Kapital, die Banken kassieren immer, koste es, was es wolle.

Also, liebe Griechen, ihr müsst euch nicht mit der eigenen Bevölkerung weiter anlegen, Frau Merkel ist die erste, die deutschen Banken das Geld, dass ihr nicht zahlen könnt, notfalls per Solidarzuschlag über alleine den deutschen Steuerzahler zukommen lassen wird, notfalls per Kontenpfändung aller Arbeitnehmerkonten- die Reichen, die CDU/CSU, FDP, Die Grünen und SPD Parlamentarier mal ausgenommen, und selbstverständlich auch die eigenen Parteispender und Airlines.

Und die Sozialdemokraten der Welt? Sie tun alle genau dasselbe, sie kümmern sich in sozialer Verantwortung um die eigene Geldbörse, derweil sie, sobald an der Macht, massiv den Sozialabbau vorantreiben, ihr Verständnis von sozialer Wirtschaft für die Märkte eben, das, was man als soziale Marktwirtschaft verkaufen will als Farce, dienlich nur den Profiten von Banken und Arbeitgebern und speziell in Deutschland dienlich der eigenen Exportwirtschaft, die bald auch Arbeitsplätze aus Deutschland in das verarmende Griechenland exportieren wird, denn selbstverständlich ist ein deutscher Arbeitnehmer, der nicht für einen Minilohn von 400 Euro ganztags arbeiten will teurer, als ein hungernder Grieche, der nimmt, was er bekommen kann an Arbeit zu Bedingungen, die in Deutschland nicht zu verhandeln wären. Und die dummen deutschen Schafe, um die wird sich schon anschließend Hartzi kümmern, davon ist auszugehen.

Und noch eines sei gesagt: Herr Sulik, absolute Hochachtung vor so viel Chuzpe der EU gegenüber. Von solchen Menschen mit Rückgrat, die sich allein ihrem Gewissen verpflichtet fühlen und ihren gesunden Menschenverstand einsetzen, wie sie, brauchen wir viel mehr in den Parlamenten!

 

©denise-a. langner-urso