Man hat es bei den Stresstests für die Atomreaktoren bereits deutlich gesehen, Europa hat versagt. Europa endet an den Staatsgrenzen. In Europa drücken Staaten wie Frankreich gegen eine schwache Kanzlerin das durch, was für sie am profitabelsten und vorteilhaftesten ist, Europa ist ein Verbund aus Egoisten. Jeder möchte zwar grenzenlos schnell handeln können, wenn es um ökonomische Vorteile geht, und dass dabei auch die Bürger davon profitieren ist quasi das Abfallprodukt dieser Produktionsschiene, mher nicht. Die Reisefreiheit ist alles, vielleicht noch der Gang den man nicht mehr tun muß, um an „Wechselgeld“ zu kommen, sonst aber nichts. Europa verabschiedet ansonsten Schwachsinnsgetze, die der Wirtschaft kurzffristig helfen, die sich aber über einen längeren Zeitraum als sinnentleert erweisen, betrachtet man nur einmal die Glühbirne, deren Gefährlichkeit im vereinten Europa zugenommen hat und die die Bürger sprachlos werden lassen vor so viel Unfähigkeit aber auch vor der massiven Gewalt mit der Lobbyisten einzelner Staaten hier agieren um gegen besseres Wissen ihre ureigenen Interessen durchzustezen, auch wenn es Menschenleben kosten kann.
Europa ist ein Wirtschaftskonstrukt, dem Umsatz dienend, aber ohne Herz für die Menschen. Mehr will man auch gar nicht, und jetzt wird so aus dem Schutz, den es bieten könnte, wenn man das denn wirklich bezweckte, EHEC.
Die Stresstests in der Sicherheitsdebatte zeigen, gemeinsames Handeln mit gemeinsamen Richtlinien auf höchster und besterprobter Sicherheitsstufe ist unerwünscht, es schränkt nämlich auch nationale Profitgier von Konzernen ein, der Schutz der Wirtschaft steht weit über dem Schutz der Menschen in diesem radikal-marktwirtschaftlichen Denken eines entfesselten Wachstums-Muß, das mit sozialer Marktwirtschaft aber auch gar nichts am Hut hat. Und mit der Gesundheit schon gar nicht. Bei der Glühbirne hat der Bürger vielleicht noch an einen Betriebsunfall der europäischen Macher geglaubt, seit der Sicherheitsdebatte jedoch hat er das System der Gier durchschaut, und seit EHEC erst recht. In Europa regieren überwiegend die Franzosen, das zeigt sich schon daran, wie häufig sie dem IWF vorstehen und das gegen deutsche KanzlerInnen, die sich wegducken, muss man doch den Bürgern den Wahnsinn der EU irgendwie verkaufen, und sei es über das, was uns alle bewegt, den Frieden. Welcher Zynismus, als bräche ein Krieg aus wenn man auf gewissen Standards bestünde, an die Menschen dächte, zu ihrem Wohl sein standhaftes NEIN durchsetzte.
Ein Supergau wie in Fukushima endet nicht an Staatsgrenzen, eine Seuche wie EHEC auch nicht. Die Menschen haben besseres verdient, als diese Akteure in ihren Regierungen, als diese Nichtskönner, die nicht dazu in der Lage sind, höchsten Standard in technischer und gesundheitlicher Hinsicht zu bieten, die den Profit ihrer Konzerne höher einstufen als ein Menschenleben selbst. Und das ist es, woran dieses Europa gescheitert ist, zumindest, wenn es um unser aller Gesundheit geht. EHEC beweist erneut, man ist nicht dazu bereit, europaweit höchste Standards was die Hygiene und sauberste Produktion betrifft durchzusetzen, denn das würde die Gewinne einzelner Mitglieder schmälern. Europa ist ein Konzern mit einer Zentrale, die für die Gewinnmaximierung zu sorgen hat, Verluste der Bevölkerung inbegriffen, denn diese erscheinen nicht auf der Habenseite der jeweiligen Bilanzen und sind schnell abgeschrieben, weil notfalls der Mensch und seine fehlende Fachkraft leicht durch Importe und bereitwillige Migration in dieses System der Gewinnmaximierung zu ersetzen sind.
Traurig aber wahr!
©denise-a. langner-urso