EU-Verträge für die Ewigkeit? Werte- statt Wachstumsgemeinschaft!

Schauen wir uns die EU heute einmal an und auch die damit verbundenen Verträge, so stellen wir fest, Politiker agieren ziemlich arrogant. Immer mehr Verträge knebeln Staaten und nachwachsende Generationen. Doch dafür gibt es kein Recht! Zeiten ändern sich, andere Generationen wollen vielleicht etwas anderes als das, was ihre Urgroßväter, Großväter und Väter planten. Politik verplant die Zukunft anderer, das ist Fakt, und das sollte eigentlich verboten sein. So ein Recht hat niemand. Genau das aber geschieht in der EU.

Irgendwann sitzt man dann auf Knebelverträgen, aus denen es keinen Ausweg zu geben scheint, es regiert nur noch Angst, was passiert wenn irgendein Staat, indem inzwischen andere als die, die einst etwas unterschrieben, das Sagen haben.

Dann schaut man weg, dann lässt man Dinge zu, die einen Beitritt, der ja von gewissen Werten abhängt, die zumindest halbwegs erfüllt sein müssen, die aus dem Ruder laufen zu. Bestes Beispiel dafür ist wohl Ungarn. Aber auch den Briten fällt der Verbleib immer schwerer. In Ungarn derweil sind Menschenrechte und Pressefreiheit bedroht, was niemanden großartig zu interessieren scheint, ebenso in Frankreich, Hauptsache, keinen Partner verärgern, man schaut lieber weg.

Oder haben Sie aus der EU oder aus Deutschland gar irgendein Wort in Richtung der politischen Führung Ungarns gehört? Haben Sie da auch nur von Überlegungen gehört, vielleicht Sanktionen anzudrohen, wenn gewisse Werte nicht eingehalten werden?

Neue Generation, neuer Weg …

Aufgenommen, Vorzüge erhalten, gewachsen, profitiert und eine Generation später, da fällt die Maske von Politikern, die anscheinend eine ganz andere Einstellung hatten, doch weiß man genau, es passiert ohnehin nichts, einmal drin im Verein und man kann quasi die Sau rauslassen. Zu groß die Angst, das Gebilde könnte Schaden nehmen. Derweil wird durch genau so ein Mitglied der Ruf massiv zerstört, werden Grundwerte abgebaut. Und schaut man sich die neue Klientel von Wählern an, die nachgewachsene Generation, so steht diese hinter denen, die sie wählt. Verträge also, die für die Ewigkeit sind?

Nein, nicht wenn dadurch EU-Werte so schwer verletzt werden, wenn niemand sich mehr traut, auf gewisse Verhaltensweisen zu pochen, nicht, wenn man bedenkt, dass man damit nachfolgende Generationen keine Möglichkeit zu anderem Handeln einräumt!

Es müssen bei Neuverträgen zumindest Ausstiegsklauseln vorhanden sein, Ausschlußklauseln ebenso, denn sonst wird die EU irgendwann so sprachlos und hilflos, wie man es jetzt in der Ukraine beobachtet. Als beispiel sei nur einmal genannt: Die EU soll Paris Hubschrauberträger abkaufen, damit diese nicht an Russland geliefert werden. Das ist eine völlige Absurdität!

Was soll denn die EU zum Beispiel mit dem Obst aus Polen anfangen, das Russland jetzt nicht mehr abnimmt? Soll es aufgekauft werden um irgendwo zu verschimmeln? Will man etwas bezahlen, was man anschließend vernichtet?

Genau hier zeigt sich doch, der komplette Wachstumswahnsinn, zeigt sich, dass Arbeitsplätze eben nicht gesichert sind, durch die Bürger anderer Staaten, die ansonsten nicht betroffen sind, quer finanziert werden soll.

Obstrettung ersetzt Eurorettung

Hauptsache irgendeine Wirtschaft mach Gewinne, ein Staat kommt nicht ins Trudeln. Bei Griechenland war es die Bankenrettung, jetzt soll quasi die Rüstungsindustrie Frankreichs, die mit Deutschlands Rüstungskonzernen eng verknüpft ist, quasi durch alle EU Bürger quer finanziert werden, hinzu kommt jetzt Obst aus Polen.

Glaubt die Politik wirklich, die EU Bürger lassen sich das lange gefallen? Will ich als steuerzahlender EU Bürger, dass ich Obst in Polen rette? Nicht wirklich, denn das wächst auch anderswo, kann importiert werden, aus Italien, Spanien etwa, selbst wenn es dadurch etwas teurer wird.

Will ich, dass man irgendwo künstlich Arbeitsplätze erhält, die ansonsten, so ist Wirtschaft nun eben einmal, nicht existieren könnten? Nein, das will ich nicht. Es herrscht ohnehin Überfluss, so einfach ist das. Man muss keine Lebensmittel vernichten, man muss sie auch nicht bis nach Afrika verschiffen, nur um selbst davon zu profitieren, dass dort die Kleinbauern kaputtgehen.

Und will ich, dass man mir so offen ankündigt, demnächst kauft die EU für dein Steuergeld Frankreich Hubschraubträger ab? Nein, nein, nein!

Zurück zur Wertegemeinschaft, und zu lösbaren Verträgen!

Ich will eine EU, in der Staaten überwiegend alleine überlebensfähig sind, eine EU, in der nicht ständig irgendwer Neues gerettet werden muss, eine Wertegemeinschaft, die sanktioniert und ausschließt, wenn es Mitglieder gibt, die in der nächsten Generation eben andere Werte wählen. Und ich will eine EU, in der kommende Generationen ihre Entscheidung über den Verbleib selber bestimmen können.

Was ich nicht will, das ist ein steifes Zwangsgebilde, dass so aneinander gefesselt ist, dass derweil nur noch an Wachstum und nicht mehr an Grundwerte geglaubt wird, denn täte man dies, würde die Restgemeinschaft handeln, statt wegsehen, auch bei Ungarn und anderen Staaten. Und man würde gewiss nicht so überdeutlich und täglich erneut beweisen, dass es eben nur noch auf Wachstum statt auf Grundwerte ankommt.

Retten wir die Prostitution …

Und es würde mich nicht wundern, würde plötzlich irgendein Transitland nach Russland plötzlich in die Pleite rauschen, weil es hauptsächlich Steuereinnahmen aus der Prostitution generiert. Ich bin mir sicher, dann würde die EU dort selbst dem Straßenstrich noch finanziell unter die Arme greifen um diese Einnahmequelle zu retten, um das Land vor dem finanziellen Ruin zu bewahren und um zu verhindern, dass dort die Regierung mit dem EU-Austritt per Volksentscheid droht.

Ich sage es jetzt einmal in nur einem einzigen Satz: Ich will eine Werte- und keine Wirtschaftswachstumsgemeinschaft!

Denn wachsen kann man auch ohne Wertegemeinschaft mit zwischenstaatlichen Verträgen, die nicht ganze Generationen knebeln. Doch genau an diesem Punkt ist die EU derweil angekommen: Werte, das war nur ein Vorwand. Was bleibt ist zwanghaftes Wachstum.

Die Maske ist am Rutschen! …

©denise-a. langner-urso