EU zerstritten wie nie, Spionage und das TTIP

 

Die EU, das wird spätestens jetzt klar, ist zerstritten wie nie, fast an einem Punkt, als habe es sie nie gegeben, und wer die jetzige EU verstehen will, der muss Deutschland verstehen, denn wer Deutschland versteht, der versteht auch das Chaos. Und genau in dieses Chaos versuchen die USA zu nutzen, um das TTIP zu platzieren, dass vielleicht, wäre die EU nicht innerlich gespalten, so niemals akzeptiert werden würde.

Deutschland besteht aus Bundesländern, die sich nicht grün sind, der Länderfinanzausgleich klappt schon hier nicht, doch genau so ein Länderfinanzausgleich wäre die Grundlage für eine funktionierende EU gewesen, wenn man nicht noch früher ansetzen will, nämlich bei einer gemeinsamen Sprache. Aber setzen wir ruhig bei der Wirtschaft und all dem an, was damit in Zusammenhang steht. Wirtschaft kann nur funktionieren, wenn die Bildung an den Schulen und die Infrastruktur stimmen, und selbst das ist hier nicht der Fall, denn es dürfte innerhalb eines Staates schon einmal gar keinen Unterschied machen, wo Schüler lernen, wo eine Ausbildung gemacht, wo studiert wird.

Ein Blick auf Deutschland hätte genügt

Doch schon innerhalb Deutschlands macht genau das den Unterschied. Es spielt sogar eine gewaltige Rolle, wo das geschieht. Und gehen wird nur ein kleines Stück weiter, kommen wir an bei dem, was all das braucht um zu funktionieren, bei den Steuern nämlich, denn sogar innerhalb Deutschlands gibt es wahre Steuerparadiese, ganz zu schweigen von dem was innerhalb der EU passiert. Bis heute ist Schulabschluss A nicht gleich dem des Staates B. Gleiche Standards gibt es bis heute nicht, weder was die Bildung betrifft, noch was die Steuern angeht.

Es herrscht schierer Marktradikalismus, jeder kämpft gegen jeden, jeder schottet irgendwie seinen Arbeitsmarkt ab, ganz zu schweigen von einer gemeinsamen allgemeingültigen Steuerpolitik. Ganze Staaten sind nur darauf ausgerichtet, können quasi überhaupt nur existieren, wenn ein Null- Steuermodell ihnen das Überleben finanziert. Und bei gleichen Löhnen für gleiche Arbeit, da brauchen wir gleich gar nicht drüber zu reden, ganz zu schweigen von einer gemeinsamen Altersvorsorge für die, für die angeblich dieses Europa ja gemacht sein soll, was genau wegen aller oben genannten Fehler immer weniger Menschen glauben. Und nie wurde das klarer als in der jetzigen Krise, denn sonst hätten junge Menschen überhaupt gar keine Probleme von Spanien nach Deutschland oder anders wohin in der EU zu wandern, wenn anderswo Arbeitskräfte gebraucht würden. Nur sagen will den Menschen das niemand. Und innerhalb der Staaten gibt es dann auch noch Parteien, und zwar von Frankreich über die Schweiz, bis nach England und Deutschland, die Ausländermaut oder anderes rufen.

In Europa herrscht nur der Ellenbogenmentalität

Und das ist ja noch nicht das Ende, denn offensichtlich spioniert auch noch jeder gegen jeden und das im Namen angeblichen Terrors, um den es streckenweise gar nicht mehr geht, im Gegenteil! Es geht darum, die eigene Wirtschaftskraft gegen alle anderen zu stellen, um schieren Egoismus, nichts sonst, und dem haben die Menschen zu dienen, sich anzupassen, in einer nicht enden wollenden Spirale nach unten.

Man hat nie einen Punkt gesetzt, an dem es hieß, von hier an aufwärts, zum Wohl für alle, daran, dass es allen Menschen zuerst gleichermaßen gut geht, man auch einmal pausiert, bis es so ist, das hat schon innerhalb Deutschlands niemand getan, zu standardisieren, wie soll es dann innerhalb der EU gehen, und das beste Zeichen dafür ist doch, dass wir in diesem Land noch von unterschiedlichen Ost- und Westrenten sprechen, dass Berliner sich von Schwaben „wegrationalisiert“ fühlen. Und diese Marktradikalität, die in Deutschland herrscht, die will man allen Staaten der EU überstülpen, und geht die Anpassung nicht schnell genug, dann korrigiert man nicht, indem man anderen Staaten hilft, nachzuziehen um die EU insgesamt wirtschaftlich zu stärken, nein im Gegenteil, dann korrigiert man nach unten.

Nur wer dopt gewinnt

Und jetzt stellen wir uns einmal vor, man würde einem Sportler sagen, du musst langsamer laufen, weil die anderen nicht mitkommen. Das geht nicht, wird nicht funktionieren, weil dagegen schon die anderen Läufer protestieren würden, denn der Wettbewerb wäre keiner mehr, im Gegenteil, die anderen werden umso stärker trainieren. Und ist der Wettbewerb wirklich fair, dann ist der schnellste Läufer auch nicht gedopt. Doch nur darauf kommt es noch an, aufs Gewinnen, aufs Doping, sich die besten Spieler zu kaufen, was dem gleicht, innerhalb von Staaten und zwischen ihnen zu spionieren.

Und so ein System macht auf Dauer weder den Zuschauern Spaß, noch denen, die nie gewinnen können, um es einmal so zu formulieren. Und von daher braucht das System Kontrolle. Und was im Sport normal ist, das hat man versucht, wirtschaftlich anzuwenden, doch es funktioniert nicht, denn die einzelnen Scheren innerhalb einzelner Länder und unter ihnen, die gehen immer weiter auseinander. Zusammengehalten wird das ganze, statt sich neu zu orientieren und es nicht von der Spitze sondern vom Boden aus zu denken, nur noch vom gemeinsamen Namen.

Es wäre nur gemeinsam gegangen, nicht gegeneinander

Wer es ernst meint, mit der EU, der fängt neu an, der beginnt bei Sprache und Bildung, bei einer gemeinsamen Arbeitsmarktpolitik mich gleichen Löhnen und Steuern, von der Gesundheitsversorgung bis zur Rente, egal wo. Der beginnt bei denen, die dieses System finanzieren und tragen müssen, bei den Menschen. Denn dann, wenn man gemeinsam baut und aufbaut, dann kommen die dafür nötigen Arbeitsplätze wie selbstverständlich, denn irgendjemand muss all das ja schaffen. Dann spioniert man nicht gegeneinander, dann entzieht man sich nicht gegenseitig die dafür notwendigen Mittel, genannt Steuern. Und so haben sich die Menschen die EU sicher auch vorgestellt, gewünscht. Nicht aber so, dass man schon an unterschiedlicher Bildung und Sprachbarrieren scheitert, ganz zu schweigen von all dem anderen, was jetzt als Fehler sichtbar und offen sich zeigt.

Die EU hat nichts gemeinsam außer neuer genormter LEDs, und oft noch nicht einmal die. Ja noch schlimmer, meist kommen diese noch nicht einmal aus Europa.

Das nenne ich einmal die größte Verschwendung von Energie aller Zeiten, denn dafür hat man sie offensichtlich eingesetzt. Und wenn das alles ist, was gefühlt bleibt. Nur genau das ist es doch, was die Menschen sehen, immer öfter, eine LED und das soll alles gewesen sein? Dafür braucht man sicher keine EU, das ist den Menschen auf Dauer zu teuer.

Der perfide Ruf: Deutschland soll führen

Und dieser kam aus den USA, und was braucht es, damit Deutschland und die Europäer dem folgen? Deutschland darf unter Aufsicht diplomatisch mit der Ukraine sich beweisen. Wird umworben und die Bundeskanzlerin und die bundesregierung fühlen sich geschmeichelt. Und nichts kam so sehr gelegen, wie die Krise um die Ukraine. Die Amerikaner stehen so gut am Weltmarkt nun auch nicht da, und was wäre fataler gewesen für die „Weltmacht“ USA, als ein asiatisch, europäisches Handelsabkommen inklusive Russland?

Die USA hätten unglaublich am Marktmacht verloren. Wie es jetzt aussieht, das wissen wir, beim Wettlauf um die Marktmacht haben die Amerikaner den Kopf vor einem Asiatisch, europäischen Markt. Und die Deutschen sind schon immer gerne auf große Führer hereingefallen, nur fällt dieses Mal nicht das Volk auf einen Führer herein, sondern die Regierung selbst. Und Deutschland soll auch nicht führen, Deutschland soll hinführen zum Handelsabkommen, führen tun die Amerikaner längst selber, über Polen und Stationierungen von US-Kräften in der Ukraine. Nur die Augen muss man dafür aufmachen.

Und über ein Deutschland, das niemanden verletzen will, schon gar nicht gute Freunde, liefert bereitwillig, liefert Europa ans Messer, es liefert ja heute schon bereitwillig jene Daten, die eine sinkende Großmacht braucht, um am Markt bestehen zu können. Und behauptet zudem wie einst ein ganzes Volk, man habe nichts gewusst. Liefert derweil bereitwillig europäische Technik und Vorsprungswissen. Nur auch das tut nicht das Volk, tun die Unternehmen nicht freiwillig, das tut die Regierung unter Kanzlern seit Schröder.

Wie kassiert man Europa zum Aldipreis?

Nein, dieses Deutschland ist Amerika näher, als es den Menschen, als es der EU bisher klar wird, dieses Deutschland, in dem jedes Bundesland Ellenbogen gegen das andere benutzt, das in sich selber und mit sich nicht im Reinen ist, wo man längst und alleine schon in den Schulen nur jeder gegen jeden lehrt, wo die den größten Vorteil haben, die sich Privatschulen und Universitäten leisten können, und wo die die Macht haben zu bestimmen, wie hoch ihre Steuern zu sein haben, die auch schon unter einem Führer williges Werkzeug waren, und das viele Jahre später erneut, auch wenn sie jetzt sich Aktiengesellschaften nennen.

Dieses Deutschland also soll Europa führen? Dann kann Europa auch gleich der US-Regierung das Regieren überlassen, dann braucht es die teure EU nicht. Denn Deutschland hat ja anscheinend nur eins noch nicht getan, sich im weißen Haus ein paar Zimmer gemietet, von wo aus die Kanzlerin, die immer mehr wie eine US-Sekretärin handelt, ihre Anweisungen nach Deutschland simst.

Nein, dieses Deutschland darf eben nicht führen, man kann nur hoffen, dass die Europäer spätestens jetzt wissen, woher der Wind weht, wenn die USA dies fordern. Es geht ihnen nicht um das Wohl der Menschen Europas, es geht ihnen einzig und alleine darum, keinen euro-aiatischen Wirtschaftsraum zuzulassen, denn das bräche der US-Wirtschaft das Genick.

Homo Homini Lupus – Es lebe das amerikanische Raubtier …

Schon einmal hat eine Macht durch das Elend vieler am Ende noch mehr davon über alle gebracht und es spielt keine Rolle, ob man es über Krieg oder über Heuschrecken erneut dazu kommen lassen will. Wir sehen schon heute, was die Übermacht einer Wirtschaftsmacht wie Deutschland anzurichten vermag, sehen es in Griechenland und anderswo. Nur, dass diesem Wolf am Ende ein noch größerer droht, das will offensichtlich niemand erkennen. Und doch droht derzeit Europa per deutscher Führung allenfalls ein us-amerikanisches homo homini lupus. Doch leider ist Europa zu blind um das miese Spiel zu erkennen, nur Deutschland sollte es besser wissen, doch es will nichts hören, sehen und stellt sich blind, für ein vielleicht sehr kurzes wenn überhaupt mit den Folgen erwartetes winkendes Wachstum. Soviel zu Deutschland und Europa. Mal sehen, wann das böse Erwachen der anderen Europäer kommt. Denn aus der Krise um Griechenland, Spanien und Co will man anscheinend keine Schlüsse ziehen, nichts lernen. Die war irgendwie gottgegeben.

Und doch könnte Europa samt seiner Werte noch Erfolg haben, zum Erfolgsprojekt werden, wenn es auf den ursprünglichen Weg zurückkehrt und sich besinnt, was es einst sein wollte, eine Wertegemeinschaft, die den Menschen dient. Allerdings müsste es sich dann endlich emanzipieren und neu aufstellen, allen voran Deutschland, wenn es bei sich selber aufgeräumt hat. Nur dazu bräuchte es eine andere Regierung als diese, und Angela Merkel ist dafür die denkbar schlechteste Kanzlerin, denn die tut derzeit genau das, was Kohl einst in etwa voraussagt haben soll, auch wenn er es später dementierte: die zerstört uns unser Europa. Um nicht zu sagen: wenn derzeit jemand nicht in die EU gehört, dann dieses Land, dann Deutschland, denn hier werden Interessen im Sinne und zum überwiegenden Nutzen Dritter verfolgt, wie das TTIP, zu Gunsten kurzfristigen Eigengewinns und dies um jeden Preis. Und dazu ist jedes Mittel recht, selbst Spionage. …

Monkeyshoulder sagt eigentlich alles! Unten der Affe, auf der Schulter der Spion, die Heuschrecke, der Wolf. Und nach alle den europäischen Kosten braucht die EU eines bestimmt nicht, die Wiederabschaffung der LED.

Eine schöne neue Woche wünscht

 

©denise-a. langner-urso