FDP: Martin Lindner beschimpft Aufstocker und schwangere Frauen

Die FDP will Hartz4 massiv kürzen und konstatiert gleichzeitig, die Leistungen dürfen nicht so ausgelegt werden, dass es attraktiv wird, übers Kinderkriegen Geld zu verdienen. Das ist eine bodenlose Frechheit, eine Unverschämtheit, wie es sich vorher niemals eine Partei erlaubt hat. Das ist kein Populismus mehr, das ist Menschenhatz. Menschenverachtung.

Wirtschaftspolitiker Martin Lindner hat das der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung gegenüber so konstatiert und beschimpft dadurch schwangere arbeitslose Frauen und Aufstocker, die von ihrer Vollzeitarbeit nicht leben können im gleichen Atemzug. Wie muss man eigentlich von seiner Mutter erzogen worden sein, um so über andere Mütter herzuziehen? Was hat Lindners Mutter ihrem Sohn getan, dass er Mütter so sehr hasst, wie steht es um seine Ehe, aus der ja auch sechs Kinder hervorgegangen sind? Welches Problem hat der Zyniker Lindner mit Frauen? Pfui Teufel.

In der FDP-Bundestagsfraktion gibt es Überlegungen, die Hartz-Regelsätze im Zuge der vom Verfassungsgericht geforderten Neuberechnung zu kürzen.

Die FDP konstatiert gleichzeitig, Hartz4 Aufstocker seinen Halbtagsbeschäftigte, welcher Hohn, wenn man sich einmal anschaut, was eine Friseuse im Osten verdient, die Vollzeit arbeitet.


„Wir wollen Aufstockern ermöglichen, mehr hinzu zu verdienen. Dabei wird auch darüber zu sprechen sein, ob man nicht im Gegenzug die Regelsätze absenken muss, damit Vollbeschäftigte besser dastehen als Teilzeitjobber.“ Auch sei er dafür, „dass man das über gezielte Sachleistungen erreicht und nicht jetzt so viel Geld ins System gibt, dass es am Ende attraktiv wird, übers Kinderkriegen Geld zu verdienen.“

Die FDP zeigt täglich mehr ihre hässliche Fratze, und es ist unverständlich, warum Frau Merkel ihren Koalitionspartner nicht endlich deutlich in seine Schranken verweist oder diese Koalition aufkündigt.

Der FDP-Wirtschaftspolitiker Martin Lindner in der Hannoverschen

Zum Thema sagte der stellvertretende Vorsitzende der IG Metall, Detlev Wetzel:
Westerwelle versuche jedoch, aus Opfern Täter zu machen. «Erst werden 20 Prozent der Leute in den Niedriglohnsektor gezwungen, andere werden arbeitslos, dann drückt man die Löhne und wirft den Menschen schließlich vor, dass der Lohnabstand nicht eingehalten wird», sagte Wetzel der «Braunschweiger Zeitung» (Donnerstag). «Ein größeres Maß an Heuchelei habe ich noch nicht erlebt.»

Und auch Westerwelle legte kräftig nach: „Die Leute sollen wieder lernen zu arbeiten, statt auf öffentliche Rechnung zu leben.“

Na dann schaffen Sie endlich Jobs und Mindestlöhne. Tun Sie was, anstatt jene zu beschimpfen, die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und die, die arbeiten wollen und keine Jobs finden. Schaffen sie Jobs für die Rentner, die aufstocken müssen, für Friseusen und Kellner, tun sie was anstatt sich im Draufschlagen zu betätigen – Herr Westerbesser!

©denise-a. langner-urso