Man hat sich herausgehalten und enthalten, wann immer es um Libyen ging, klammheimlich jedoch waren 11 deutsche Soldaten an der Auswahl der Angriffsziele in Libyen beteiligt, wie sich vor ein paar Tagen herausstellte. Was der Wähler nicht weiß, macht ihn nicht heiß, führt nicht zu Debatten.
Abwarten, so die Devise und im entscheidenden Augenblick absahnen. Kaum sind die Rebellen jetzt in Tripolis eingerückt, da jedoch steht man schneller auf der Matte, als man es sich denken kann, da wollen Herr Nibel, Westerwelle und Co die ersten sein. Man darf gespannt sein, wie die Rebellen auf soetwas reagieren, geht es eben ja doch nicht nur um die eingefrorenen Gelder sondern eben um das, was westliche Wirtschaften brauchen, nämlich um Öl. Was für ein durchsichtiges Spielchen.
Den kapitalbringenden Wiederaufbau, den kann man gut deutschen Unternehmen zu schustern, klar, dass die gelbe Klientelpartei jetzt ganz schnell agiert, fast wie die immer so gescholtene gelbe Gefahr …
Wiederaufbau unter Verrechnung der in Deutschland tiefgefrorenen fast 8 Milliarden.
Die kämpfenden Verbündeten, sie werden sich schön bedanken, wenn diese Rechnung aufgeht. Das ist ja fast so, als ob man am Sterbebett eines Todkranken über das Erbe streiten würde, das ist verfrühte Leichenfledderei.
Man fragt sich auch, ob man denn aus Afghanistan nicht klug geworden ist, einem von Stämmen dominierten Land. Es ist einzig und alleine die Sache der Rebellen, der mit ihnen kämpfenden Stammesführer, sich über die Neuorganisation nach Gaddafi zu verständigen, will man nicht erneut Truppen in ungeklärten Verhältnissen umherirren lassen, wie blinde Hühner.
Was jetzt geschieht ist eine Anbiederei und Schleimerei vom Feinsten, zu der diese Regierung absolut kein Recht hat. So anmaßend sind ja nicht einmal jene, die hohe Investitionen der Kriegsführung hatten, Obama etwa.
So, wie die Bundesregierung den Rebellen die kalte Schulter zeigte, als sie Hilfe benötigten, so sollten die Freiheitskämpfer jetzt dieses Angebot schlicht ignorieren.
Aber das ist eben typisch für die in Deutschland regierenden Klientelparteien, wenn es etwas zu holen gibt, dann sind sie ganz schnell zur Stelle, zuvor warten sie geruhsam vor dem Bildschirm ab, wer in Libyen demnächst die Oberhand behält. Welche Verlogenheit, welche unglaubliche Dreistigkeit,welcher Schlag ins Gesicht für all jene, die dort sich mit ihren Truppen engagiert haben, die die Kosten des Einsatzes trugen!
©denise-a. langner-urso