Feuerwehr Berlin – Hilfe! Der Senat handelt schneller als die Polizei erlaubt

Ja, es ist kaum zu fassen, aber aus Berlin gibt es auch hin und wieder gute Nachrichten, und immer öfter kommen die aus dem Hause des Herrn Henkel, einer aus der Union, aber was soll es, irgendwie scheint die Union der Stadt derzeit ganz gut zu tun, denn dort denkt man an, man höre und staune, das Wohl der Bevölkerung, und das steht in engem Zusammenhang mit den Feuerwehren der Stadt. Auch um deren Belange wird sich endlich nachhaltig gekümmert, was ohne Union irgendwie nie wirklich sichtbar wurde.

Ja, die Berliner Feuerwehr, sie mag ja gehaltlich noch immer nicht mit anderen Bundesländern mithalten können, aber was diese Kerle und Powerfrauen da für der Stadt für einen Dienst erweisen, schließlich könnte man ja auch einfach in andere Bundesländer quasi als „wirtschaftlicher Flüchtling“ auswandern und sich dort eine bessere Existenz aufbauen, wie so mancher Lehrer, der umgehend nach der Ausbildung die Flucht aus der Hauptstadt nach vorn in ein besser gestelltes Leben ergreift, das kann man nicht oft genug erwähnen und loben.

Das grenzt schon streckenweise an Masochismus, ist aber bei genauem Hinsehen viel, viel mehr, das ist wohl wahre Lieben zum Menschen und Dienst an diesem. Danke, dass ihr bleibt! Niedrig bezahlt, und sie tun ihren Dienst trotzdem, mit vollem Einsatz und auch Begeisterung, sie brennen für ihre Berufung. Ein fettes Dankeschön also einmal wieder für das tolle Engagement!

Und ja, es wird hin und wieder ja auch belohnt, was diese Kerle so täglich leisten, oft noch zuzüglich freiwillig nach ihrer anstrengenden Tätigkeit auf den vielen Freiwilligen Feuerwehren der Stadt. Und nicht nur sie tun es, viele andere Menschen, die aus völlig anderen Berufen kommen, auch. Es mag zynisch klingen, und irgendwie ist es das wohl auch, dass man diesen „brennenden Menschen“ endlich, nach 19 Jahren!, das Ehrenamt etwas besser vergütet, immerhin, denn soviel Respekt soll schon sein, sie haben es verdient, denn ohne die taffen Jungen und Mädel von der „Freizeitwache“, wäre „Berlinland“ vermutlich längst abgebrannt.

Und ich kann mir gut vorstellen, wie es ist, wenn der Alarm auf der Wache ertönt, und man am kommenden Tag, wieder zur Arbeit muss, und dennoch springen sie aus ihren warmen Betten, hüpfen in Unterhose auf einem Bein in die Schuhe, fallen fast die Treppen runter im Halbschlaf, stolpern mehr oder weniger noch im Halbschlaf, unter der Jacke gerade die Unterwäsche aus der Haustür, fallen in Laufschritt und in wenigen Minuten stehen sie topfit am Einsatzort, leisen das, was andere ruhig schlafen lässt, denn nicht einmal das Horn schalten sie oftmals ein, aus Rücksichtnahme auf die, die gerade süß vom letzten Fußballspiel träumen, das die Freiwilligen oder die Menschen der Berufsfeuerwehr auch im Einsatz versäumt haben.

Habe ich nicht Recht? Viel zu selten wird das geschätzt und gewürdigt, was da geleistet wird, oft unter Pöbeleien bis hin zu körperlichen Übergriffen, und manchmal nur möglich unter Schutz durch die Polizei. Und trotzdem gehen sie immer wieder hin und retten Menschenleben und manchmal sogar das von Hamstern. Nicht hier geschah das, hier rettet man aber auch Entenfamilien und oft anderes, was irgendwelche Beine und Flügel hat. Hier ein weiterer Bericht dazu.

Linke und Grüne diskreditieren Henkel

Anders kann man das nicht nennen, was teilweise in der Hauptstadt passiert. Wer hat denn erfolgreich die heute herrschenden Zustände, über die sich diese beiden Parteien aufregen ermöglicht? In welchem von wem geführten Bezirk herrscht denn gerade Haushaltssperre? Ach ne? Da kiekste…

Wer setzt sich denn in der Hauptstadt für den Schutz der Bevölkerung ein? Wer kümmert sich denn um die Belange und Ausstattung der Rettungsdienste? Und seit wann macht der Herr Henkel das? Und wie tut er das? Und was tut die Opposition und die zu welchem Anlass? Guckst du hier. Und wo Henkel regelmässig Silvester unterwegs ist, da staunst du schon wieder!

Wer hat denn überwiegend als das in Berlin geschah, worüber sich Die Grünen und die Linke so sehr echauffieren, regiert? Der, der da das Zepter trug, der hieß ja wohl Wowereit, und seine Partei, die, außer von der erst kurzen Zeit in der sie mit der Union koalierte, so ziemlich alles, was Sicherheit und Schutz für die Bevölkerung bietet, gegen die Wand fuhr, das war ja wohl die SPD gemeinsam mit wechselnden Partnern der Linken, den Grünen und Piraten, oder habe ich irgendetwas nicht mitbekommen? Ich sage da einfach nur: „Schnauze halten, ab in die Ecke, schämt euch!“

Mit Henkel stirbt wenigstens die Hoffnung auf Besserung nicht

Und ja, der Herr Henkel kommt aus der Union. Und irgenwie scheint der Herr Henkel einer zu sein, der anderen Unionspolitikern ein Vorbild sein sollte, der einen entscheidenden Vorteil hat, er interessiert sich, hört hin und zu, was man ja nun nicht von jedem Unionler sagen kann. So ist es doch auf Bundesebene zumindest verwunderlich, dass man da wohl die Bundeswehr betreffend, den Karren wegen Hörens auf „falsche Lobbyisten“ so sehr gegen die Wand fahren konnte, und es zeigt auch, die Union oder auch nur eine der beiden Parteien ist dann erfolgreich, wenn sie eines machen kann, entweder wie in Bayern alleine oder mit schwachem Oppositionspartner zu regieren, dem der Arsch auf Grundeis geht, oder wenn sie einen Koalitionspartner hat, der sich aus purer Dämlichkeit und Kurzsichtigkeit heraus, selber zu pulverisieren bereit ist.

Zumindest ein kurzer Blick auf Bayern beweist doch irgendwie auch, man hat es immerhin zum Nettozahler gebracht, achtet in gewissem Maße mehr als andere auf Recht, Gesetz und Ordnung, auf die Interessen der eigenen Bürger. Auch, wenn das auf der anderen Seite zu gewissen Mängel führt. Ich hoffe, man versteht, was ich sagen will, ohne es zu beschreiben.

Zurück zur Berliner Feuerwehr

Ich wünsche mir immer, jeder Parlamentarier müsste gleichzeitig bei einer Freiwilligen Feuerwehr dienen, und sei es nur einmal im Monat, damit er geerdet bleibt, damit er Kontakt zum Elend hat, zur Bevölkerung, damit er versteht, warum die Feuerwehr der beste und fairste Arbeitgeber ist, den man sich vorstellen kann, der auch politisch vorausschauend agiert, sich über die Zukunft Gedanken macht. Feuerwehrleute sind die besseren Politiker.

Schauen wir einmal eben auf den Ausbildungsgang „112 Direkt“. Da ist also ein Arbeitgeber, der sucht händeringend Fachkräfte. Und nein, der schreit nicht, „Staat, bilde mal besser aus, oder suche was in China oder anderswo, was unseren Ansprüchen genügt“, der handelt, bildet in Kooperation selber zielführend aus, und kämpft wie eine Löwenmutter dafür, dass ihre Jungen anerkannt werden, die Ausbildung anerkannt und entsprechend behandelt wird, der lässt nicht Zeit vergehen, indem er Bewerber die er dringend braucht eine Erstausbildung über 3 Jahre lernen lässt und abwartet, ob anschließend wechselwilliges an Personal darunter ist, der seine Erstausbildung dann doch nie wieder ausüben wird.

Und der bildet in Kooperation das vom Handwerk aus, was seine Angestellten später benötigen. Ein Arbeitgeber also, der mitdenkt, dem es zudem völlig egal ist, ob sein Azubi lila, kariert oder gefleckt ist, Hauptsache er erfüllt gewisse körperliche Voraussetzungen, und tut er das nicht, dann kommt er eben zur nächsten Prüfung und derweil tut man noch alles und viel mehr, um ihn zu beraten und ihm zu helfen, dass er demnächst eine echte Aufnahmechance hat.

Gibt es nicht, gibt es eben doch. Und dieser Arbeitgeber der setzt auch noch Vorgaben um, verhandelt nicht wie die Bundesregierung über Jahre mit der EU neu, indem er irgendwohin gewisse Lobbyisten sendet. Der macht einfach, denn kaum ist dieses Gesetzblatt raus, schwupps, setzt man sich hin und setzt um für seine Löwenjungen, und das innerhalb weniger Wochen, bereits im Oktober, macht möglich, was noch vor kurzer Zeit nach Zukunftsmusik klang, als eventuell etwas verschroben und spinnert betrachtet und winkend abgetan wurde.

Da staunt der Politiker, da staunen die Löwenjungen, da staunt der Bürger, der das ja nicht immer gleich mitbekommt, doch es wird wahrgenommen, es passiert, darauf können sie Gift nehmen.

So sollten alle Arbeitgeber ticken

Ganz ehrlich, ich wünsche mir, mehr Arbeitgeber würden so umsichtig handeln, sich so um Nachwuchs kümmern, solche Projekte entwickeln, dann würde es viel weniger Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und Zukunftschancen geben. Gewisse Dinge kann man nachschulen in Kooperation, kann man straffen, zusammenfassen, es braucht dafür nur Mut auch einmal neue und andere Wege zu gehen, es braucht Menschen, die ohne Vorbehalte sind, und davon hat die Feuerwehr ja eine gewaltige Portion und in ihren Reihen das richtige durchsetzungsfähige Personal. Alle Achtung, man kann vor so viel Engagement wirklich nur den Hut ziehen.

Wenn irgendwo eine Idealgesellschaft lebt und Integration gelebt wird, der Grundsatz gilt, im Zweifelsfalle kümmern wir uns um jeden, auch um die mit gewissen Schwächen, dann wohl in diesen Reihen.

Danke an euch, ihr alle von den Freiwilligen Feuerwehren, danke an die Berufsfeuerwehr Berlin. Danke auch an Herrn Henkel für sein Engagement. Genau solche Politiker und solche Arbeitgeber sind es, die Deutschland fehlen! Das wird übrigens auch deutlich, wenn man sich die ständigen Veränderungen auf der Webseite der Berliner Feuerwehr anschaut, die vorbildlicher und gepflegter nicht sein könnte. Auch in diesem Bereich muss Politik noch viel lernen! Vielleicht sollte Herr Oettinger ja mal ein Praktikum bei denen machen, die diese Webseite pflegen. Ich sags ja: schickt jeden Parlamentarier ein paar Wochen im Jahr auf eine Wache der Freiwilligen Feuerwehr, da wäre viel mit getan, würde in Vielem so manchem „Abgehobenen“ geholfen, selbst noch im Bereich Webdesign.

©denise-a. langner-urso