Frau Merkel lernt das Wandern nicht

Schon oft konnten wir die Kanzlerin beobachten, wenn sie das tat, was sie wandern nennt. Wandervereine hingegen müssen wohl eher entsetzt und beleidigt sein, denn was Merkel tut, das sind entweder müde Spaziergänge mit Sarkozy auf gepflasterten Wegen oder aber das eingehakte Laufen am Arm des Kanzlerinnengatten.

Wandern ist auch überwiegend eine gesellige Angelegenheit, sprich, man tut es in einer Gruppe, wie ein ehemals sehr beliebter Bundespräsident: Karl Carstens. Allerdings muß man sich dann auf das Niveau des Volkes begeben, und das liegt Frau Merkel ja eher nicht so sehr, die lieber hinter verschlossenen Türen mit der Waffenlobby Panzerdeals auskungelt.

Aber die Kanzlerin wäre gut beraten, wenn sie sich wirklich einmal einer Wandergruppe anschließen würde, dann wüsste sie endlich, was ihr Volk über sie, ihren Politikstil und über das Zickzack ihres Kurses denkt. Im Zickzack geht es eigentlich immer nur dann, wenn man sich in unwegsamen Gelände befindet, ansonsten machen Wanderer höchstens Umwege, wenn etwas hochinteressantes lehrreiches sich in der Nähe befindet, meist wird auch das aber bereits eingeplant, denn Wanderer planen und rennen nicht kopf- und kartenlos umher. Sie legen genau abgesteckte Wegstrecken fest. Wanderer haben einen Plan. Wo allerdings Merkels Plan ist, das wird der Wähler vermutlich niemals herausfinden. Darüber können sich dereinst höchstens Historiker den Kopf zerbrechen und sich darüber Streitschriften liefern. Ob sie es allerdings herausfinden werden, das sei dahingestellt.

Wichtig wäre es hingegen, dass die Märkte Merkels Pläne durchschauen würden, daraus Schlüsse ziehen könnten, sich positionieren könnten, denn Märkte brauchen Sicherheit um planen zu können. Aber die Kanzlerin läuft lieber weiter kopflos und getrieben, durch unbekanntes Gelände und hat die Pläne daheim gelassen!

Wikipedia gibt eine hervorragende Übersicht über das Wandern. Wanderer marschieren auch, das weiß nicht nur diese Plattform, eher selten eingehakt nebeneinander, denn wenn ein Partner stolpert, so reißt er den anderen mit. Festes Schuhwerk, sogenannte Wanderschuhe sind zwingend erforderlich. Alleine ihr Fehlen beweist, vom Wandern versteht Frau Merkel eher nichts, wie von Wirtschaft auch eher weniger, denn in einer Union oder Koalition straucheln auch beide Partner, wenn einer Mist baut, das sollte eigentlich derweil selbst die Kanzlerin so langsam mitbekommen haben.

Bei Frau Merkel stört bereits das Outfit, denn bunte Hosenanzüge eigen sich für Wandertouren, sofern man sie ernst nimmt, eher weniger. Zum Wandern gehört zünftige Sportbekleidung, alles andere macht keinen Sinn. Wer marschiert schon im Anzug auf Gipfel? Anzüge werden eher von Bankern getragen, aber vermutlich ist es Anbiederei, was die Kanzlerin tut, an eben diese Gruppe, und das drückt sich bei Bundeskanzlerin eben durch die gemeinsame Uniform mit Ackermann und Co aus. Nun ja, liebe Bundeskanzlerin, wenn es nicht bekannt ist, es gibt sogenannte Outdoor-Shops, wo sich entsprechendes Wanderzubehör finden lässt!

 

©denise-a. langner-urso