Fuck you EU, die Russen waren es …! 1. April?

Die Zeit berichtet heute in einem Artikel wie die USA versuchen, sich aus den Problemen, die durch die Aussage zur EU ihrer Diplomatin entstehen, herauszuwinden. Fazit, die bösen Russen waren es. Da denkt man, es sei der erste April und man kommt aus dem Lachen nicht heraus. gesagt hat es nämlich dadurch noch immer kein Russe, was für die Amerikaner aber reine nebensache ist. In der Diplomatie hingegen gilt, wenigstens sein Schandmaul sollte man im Griff haben, jedenfalls war das einmal so.

Liebe Freunde von der NSA, drei Finger zeigen immer auf einen selbst! Ihr seid nämlich im Wahlkampf und den Republikanern war immer schon jedes Mittel recht, den politischen Gegner zu diskreditieren.

Räumt den Saftladen bei euren Geheimdiensten auf, schaut hin, wer dort den Republikanern verbunden ist, und ihr werdet schnell feststellen, wer da von wem finanziell ein paar Dollar überwiesen bekommen hat, um dieses Video zu schneiden und dafür zu sorgen, dass es zuerst bei einem russischen Diplomaten landet, der es, weil auch für ihn das Internet Neuland ist, umgehend als erster twittert. Variante 1. Die Demokraten sind blamiert, das Verhältnis zum EU Partner verschlechtert sich weiter, Obama steht als Buhmann da, selbst bei den eigenen Wählern. Und schaut man sich amerikanische Wahlkämpfe an so weiß man, da wird mit jedem Mittel gearbeitet, da nehmen sich beide Seiten wenig. Und speziell die Republikaner arbeiten da weit unter jeder Gürtellinie.

Noch perfider wird das miese Spiel der USA, wenn man perfide denkt, wie Bush. Dann biegt man sich die Dinge so hin, dass die halbe Welt glaubt, man werde demnächst von einem Tyrannen mit ominöser Waffentechnik angegriffen. Also bauen wir einmal ein solches Konstrukt, denn den USA ist jedes Mittel recht, um gewisse Ziele zu erreichen.

Also hier Variante 2, die dazu einfällt:

Man muss einen Weg finden, um der Welt zu beweisen, dass Snowden mit den Russen gemeinsame Sache macht, dass dieser Mann ein Überläufer und Verräter ist. Einerseits steht ja der Ablauftermin für seinen derzeitigen Aufenthalt demnächst ins Haus, was als liegt da näher als zu behaupten, Russland habe sich seine Dienste im Gegenzug für Asyl gekauft, würde doch sich an Vereinbarungen nicht halten, gegen die Staaten keine weiteren Dinge zu publizieren, die die USA beschädigen, und dann taucht plötzlich dieses Video auf. Wer also hat dem russischen Diplomaten beim Zusammenschnitt geholfen, damit es so echt ausschaut als möglich? Snowden, und ich warte eigentlich nur darauf, dass die USA das ins Spiel bringt.

Motto: schau hin Putin, was du dir da eingebrockt hast. Ich wäre mir da gar nicht so unsicher, dass die Geheimdienste und Diplomatie der USA hinterfotzig so arbeiten, überlege allerdings, was man den Russen, was man Putin bieten würde, sofern er das Spiel Diplomat und Snowden mitspielt. Den Abwehrschild in Polen? Denkbar, oder nicht? Das würde die Beziehungen nämlich schlagartig verbessern, das würden die Wähler vermutlich Obama anrechnen. Das wäre also die demokratische Variante in einem vermutlich perfiden Spiel, dass die USA im Wahlkampf vielleicht gerade am Laufen haben, denn wie gesagt, im amerikanischen Wahlkampf geht man zur Not über Leichen. Und genau das würde es für Snowden bedeuten, bekäme Amerika ihn in die Finger, denn was wäre lebenslanges Wegsperren anderes?

Ja, ich weiß, die, die nichts zu verbergen haben, für die, für die die Amerikaner Freunde zum Knutschen sind, sind beide Varianten abwegig und dümmliche Verschwörungstheorie, die schreien laut Der böse Russe war es, Thema beendet. Man muss sich das Leben schließlich nicht durch Denken erschweren…

Und für mich ist es ein verfrühter Aprilscherz. Punkt! Mir tut es nicht weh, wenn der Kopf raucht, mich beruhigt man nicht mit Brot und Spielen und die paranoide Aussage der USA mit einem Geheimdienst mit Zahnpastaphobie schon gleich gar nicht. Dabei falle ich derweil allenfalls lachend vom Hocker.

Ach ja, und einen netten Nebeneffekt hat die Zahnpastaparanoia auch noch, liebe NSA:

Endlich weiß die Welt, wie man auf amerikanische Art Waffenembargos umgeht und was man an humanitären Hilfsgütern an die Bevölkerung so liefern muss, (womit man meist eher derzeitig günstig gesinnte Rebellen meint) um einen Staatschef los zu werden. Jedes Ding hat halt immer zwei Seiten und drei Finger zeigen auf einen selbst …

©denise-a. langner-urso