Fußballprofis des VfL Wolfsburg trainieren südafrikanische Kinder

 

hat eine nette Pressemitteilung verschickt, die vermutlich in dem, was Auflage bringt untergehen wird. Sport verbindet, Sport baut Brücken, über Generationen und Kontinente, Brücken, die guten Willen kosten, ein paar Euro, guten Willen.

Im Gegensatz zu Zwangsaufbaudemokratisierungskriegen wie in Afghanistan ist solche Hilfe aus dem Sport eine, die positiv sich in Kinderköpfe einbrennt. Der Afghanistankrieg, er brennt Bombenterror,Waffen und Hass in Kinderköpfe. DIe Aufbauhilfe in Afghanistan bedient westliche Interessen, wie Niebel (FDP) sie meint, wenn er Dinge sagt wie: Er sei „Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, so heißt das Ressort, was ein Unterschied ist zu einem Weltsozialamt“  oder etwa:  Wenn aus den Empfängern echte Partner würden, dann könnten sich „dadurch auch zusätzliche Chancen für die deutsche Wirtschaft eröffnen“, oder

Die Direktorin von Brot für die Welt kritisierte in einem Interview in der Stuttgarter Zeitung: „Er denkt von der Frage her, was die deutsche Wirtschaft braucht, speziell der Mittelstand und die Pharmaindustrie – also denjenigen, denen die FDP nahe steht.- Das weicht von allem ab, was Hilfe, echte Hilfe beinhaltet und widerspricht allem Anstand, das ist menschenverachtende Politik, das ist das gelbe Gesicht der Bundesregierung, die chinesische Seite der Macht…

Die NGO Chefin musste sich auf Druck niebels dafür entschuldigen und korrigieren, und doch, wenn Niebel behauptet:

„Unsere Entwicklungszusammenarbeit ist ausdrücklich interessenorientiert – im wohlverstanden besten Sinne der Bundesrepublik Deutschland“, sagte Niebel damals. Er nannte die Bekämpfung der Folgen des Klimawandels, die Verhinderung von Migration und die Sicherheitspolitik als Beispiele für berechtigte Interessen Deutschlands.“

so heisst das nur, Migranten raus, Armut wollen wir nicht sehen, davon haben wir schon genug, sehen wir täglich, wer uns auf der Tasche liegt, die Arbeitgeber schädigt und den Sozialstaat mit Hartz4 plündert. Es heißt auch Ressourcensicherung für die eigene Klientel, denn Afghanistanhilfe mit Waffengewalt lohnt sich, Afghanistan hat riesige Bodenschätze

Die Bundesrepublik war einmal ein sehr angesehener Staat, ein Staat, dessen Aussenminister verhandel konnten, ein Staat, dessen Politiker gerne empfangen wurden, weltweit, ein Staat, dessen Kanzler Willy Brandt einen Friedensnobelpreis bekam, derzeit ist die Bundesrepublik von dieser Angesehenheit so weit entfernt wie China oder andere Schurkenstaaten, Raubbau und Kriege zahlen sich nicht aus und bringen keinen Frieden.

Deutschland 2010 ist nicht das Friedensnobelpreisdeutschland, es ist das „Deutsch4-Neoliberalerraubbaurauswurfkriegssystem“. Willy Brandt würde sich im Grabe umdrehen, wie man das eigene Volk  sein Ansehen, seinen Ruf und Menschen anderer Länder so mit Füßen treten kann, den Sozialstaat so ruinieren kann seit dem Fall der Mauer- oder besser seit Kohl, er würde sich auskotzen vor so vielen alten und vermutlich neuen schwarzen Koffern.

Die Wähler bleiben zu Hause, Regierungen werden von ihrer eigenen 30% Wählerklientel zusammengeworfen und tauchen danach ab, wie die Kanzlerin, die höchstens noch mit Kindern singt und die Regierungsarbeit und Stellungnahmen zur Tagespolitik gänzlich zu verweigern scheint, während die Herren der Regierung sich beharken bis aufs Messer.
Der Sport hingegen, er bringt sanften Frieden durch die stumpfe Waffe Spiel, Sport, Spass, Hoffnung, also veröffentlicht Menschenzeitung die Mitteilung einfach einmal so, wie sie gerade hereinmailte:

Fußballprofis des VfL Wolfsburg trainieren südafrikanische Kinder

Deutscher Meister macht während seines Trainingslagers in Port Elizabeth auch Station in einem Hilfsprojekt der Volkswagen-Belegschaften und terre des hommes Deutschland

Port Elizabeth/Wolfsburg, 5. 01.2010 – Mehr als 160 Jungen und Mädchen aus verschiedenen Townships der südafrikanischen Hafenstadt Port Elizabeth nahmen am Dienstagnachmittag an einer Trainingseinheit mit dem amtierenden Deutschen Fußballmeister VfL Wolfsburg teil. Das Team war zwei Tage zuvor zu einem Vorbereitungstraining auf die neue Saison ins Land am Kap gekommen.

Verstärkung beim Kicken mit den Kindern erhielten die „Wölfe“ von den beiden südafrikanischen Vereinen Moroka Swallows und Bay United, die von Volkswagen Südafrika gesponsert werden.

Mit dieser Initiative unterstützten die Spieler das Programm „A chance to play“, das 2008 vom Volkswagen-Konzernbetriebsrat mit Blick auf die Fußballweltmeisterschaft ins Leben gerufen und durch Spenden der Belegschaften der Volkswagen-Gruppe ermöglicht wurde.

„A chance to play“ wird in Kooperation mit dem Kinderhilfswerk terre des hommes Deutschland sowie neun südafrikanischen Organisationen in drei Provinzen des Landes umgesetzt. Ziel ist es, Spiel- und Sportmöglichkeiten für Kinder zu verbessern, die in Armut leben, und dies mit zusätzlichen Lernangeboten zu verbinden. Bislang konnten mehr als 30.000 Jungen und Mädchen mit den vielfältigen Angeboten erreicht werden.

„Wir freuen uns, dass sich der VfL Zeit genommen hat, im Anschluss an seinen Trainingsplan auch unser Projekt zu unterstützen“, erklärte Jürgen Stumpf, Mitglied des Volkswagen-Weltkonzernbetriebsrats und des Aufsichtsrates der Volkswagen AG, der vor Ort dabei war. „Toll ist auch, dass mit den beiden einheimischen Vereinen zusammen gearbeitet wird, das macht es zu einem einmaligen deutsch-südafrikanischen Fußballereignis für die Kinder.“

Projektkoordinatorin Claudia Berker (terre des hommes Deutschland) betonte: „Bei ‚A chance to play’ geht es immer darum, dass Kinder die Möglichkeit und ein Umfeld erhalten, ihre Talente zu zeigen und weiterzuentwickeln. Das Training mit den Fußballprofis ist eine weitere wunderbare Gelegenheit, dies zu tun.“

Auch Armin Veh, Trainer des VfL Wolfsburg unterstrich das Engagement seines Vereins: „Es war ein Ansporn für uns, nicht nur zu unseren eigenen Trainingszwecken nach Südafrika zu kommen, sondern diesen Aufenthalt auch zu nutzen, um sozial benachteiligten Jungen und Mädchen etwas von unserem Fußball-Know-how mitzugeben.“

Der VfL Wolfsburg kommt mit einem starken Aufgebot nach Südafrika: Derzeit spielen 15 VfL-Kicker in ihren jeweiligen nationalen Auswahlteams.

Die autorin meint: (Entwicklungshilfe die Spass macht, hilft, Ansehen stärkt und Menschen lächeln statt sie sterben zu lassen unter dem Vorwand aufbauen zu wollen, vielleicht sollte Niebel mal bei denen anfragen, die sich mit Entwicklungshilfe besser auskennen, das kann selbst das kälteste Wirtschaftsherz noch viel lernen und deutsche Politik wird dann wieder verlässlicher und zu dem, was sie aussenpolitisch sein sollte, nämlich Partnerschaftlich und menschenbezogen, demütig und ganz im Sinne der Gründungsgroßeltern dieser Republik!)…

übernommen und kommentiert von ©denise-a. langner-urso