G8:Dank Merkel – Gelbe Karte für Deutschland

Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen, das wissen selbst Staatschefs. Und ein Fähnlein im Winde wie Frau Merkel, zögerlich und unberechenbar, ohnehin nicht. Die anderen Staatschafs haben das längst begriffen. Gerade solche Politexemplare nämlich werden genauestens informiert, wenn ein waidwundes Tier wie sie vermutlich keine Überlebenschance mehr hat, umgeben eben von lauernden Raubtieren, die nur abzuwarten brauchen.

Frau Merkel und ihre Koalition verlieren eine Wahl nach der nächsten, und selbst aus den eigenen Reihen widerfährt der Kanzlerin nichts als Sperrfeuer und Kritik, ganz zu schweigen von einem Koalitionspartner, den man ohnehin nicht mehr ernst nehmen kann.

Frau Merkel hat Deutschland ins Abseits geführt, und derweil Kerle echte Männerfreundschaften schmieden, die auch über das Ende ihrer Amtszeit hinweg aufrecht erhalten werden, nutzen andere Staatschefs den Vorteil, dass eine Frau Merkel keine Freunde braucht, denn diese sucht sie sich wie eine Kneipenwirtin an deutschen Stammtischen.

Zudem fragt man sich vermutlich nicht nur hier, wieso Deutschland seine Soldaten am Hindukush belassen will, gegen den Willen der dortigen Bevölkerung, die die Truppe beständig aus dem Lande zu bomben sucht, weil man eben in seiner Entwicklung Jahrhunderte von jenen entfernt ist, die in Syrien, Lybien,Jemen und anderswo derweil mehr Freiheit und Demokratie fordern. Soldaten quasi, die partout zwangsdemokratisieren wollen was nicht demokratisiert werden will.

Andererseit aber hilft Deutschland nicht jenen Menschen, die verzweifelt darum bitten, verweigert Partnerschaften, die andere nach dem zweiten Weltkrieg mühsam geschmiedet haben.

Dass Frau Merkel über kurz oder lang von der Bildfläche verschwinden wird, das wissen die Staatschefs, und dass sie derweil zu schwach ist um daheim das Geringste durchzusetzen ebenso.

Man kann also beruhigt in Männerrunden verhandeln und die Kanzlerin samt Deutschland beim gemeinsamen Fototermin in die zweite Reihe stellen, wo sie ob ihrer geringen Größe so unsichtbar ist, wie in Deutschland handlungsunfähig.

Die Staatschefs müssen, derweil sie agieren, politisieren und regieren, nur beruhigt abwarten, bis ein zuverlässigerer Partner in Deutschland das Ruder übernimmt, einer vom anderen Geschlecht, der die alten Freundschaften hoffentlich zu erneuern weiß.

In weiser Vorraussicht freut man sich als Pressevertreter auf eine schwarz – grüne Koalition, weil das die Grünen ebenso zur Fast Drei Prozent Partei machen würde, wie derzeit es die FDP ist, auch, wenn man ihr momentan 6% zurechnen würde. Bei einer geschätzten Fehlerquote von 3%. Die Presse hätte damit jedenfalls erneut ihre Späßchen, ihre Leser.

Der Wähler derweil fühlt,weiß hoffentlich, es kann eigentlich nur einen geben, mag man ihn mögen oder nicht, der in der Lage wäre, Deutschland ob seiner Erfahrung und bestehender Freundschaften und Achtung vor seiner Lebensleistung auf das politische Parkett und in die Gemeinschaft zurückzuführen, und das ganz bestimmt nicht in einer gemeinsamen Koalition mit der CDU.

Frau Merkel aber gehört an den heimatlichen Herd, schon um endlich den geduldigen Gatten von seinen Haushaltspflichten zu entlasten, nicht zuletzt, damit auch er endlich im Sinne der Gleichberechtigung sich selbst verwirklichen und aus ihrem Schatten heraustreten kann.

©denise-a. langner-urso