Ganz schön UKUSA – „Five Eyes“ Kinderpornoring ausgehoben

Da haben wohl unsere lieben spähenden Freunde gründlich etwas missverstanden, als man das sogenannte UKUSA Abkommen unterzeichnete, denn das beinhaltete nicht, gemeinsam auf nackte Kinder zu starren, deren Bilder und Pornofilmchen man fortan im Internet tradete. Eine sichere Angelegenheit eigentlich, würde man sich doch gegenseitig nicht ausspionieren.

Also quasi eine Art Sicherheitsgarantie für Kinderpornomacher, Liebhaber solcher Filme und so weiter, dachten wohl einige Zeitgenossen. Aber, wie man sieht, selbst die Five Eyes betrachten Kinderpornographie als kriminell und verfolgen das entsprechend. Bildchen und Videos lassen sich eben einfach aufspüren, derweil man ansonsten erst mühevoll Daten suchen und zusammenführen muss. Aber gönnen wir es den Amerikanern, so gemein sind wir ja gar nicht.

Und dann gilt, man muss ja schließlich der Bevölkerung in Zeiten von NSA und Co auch irgendwann einmal vermitteln, dass man auch etwas Sinnvolleres tut, als jeden eigenen Staatsbürger und natürlich die der Welt zu überwachen, weil es in der Realität nur so von Terroristen wimmelt, die man aber nie vor einem Anschlag dingfest macht, weil man ob der vielen Daten die Nadel im Heuhaufen gar nicht findet und sowas wie Flugzeuge ohnehin nicht im Visier hat. Ja, da passt doch jetzt die Nachricht über die Aushebung eines Kinderpornoringes wie die Faust aufs Auge.

Und ja, eigentlich sind sechs Staaten dabei, Belgien gehört auch dazu. Wieder und immer wieder führen in solchen Fällen Spuren nach Europa! Man muss sich das Ausmaß einmal vorstellen: 250 betroffene Kinder, meist Jungen, also auch Mädchen dabei, vielleicht auch endlich eine Spur zu in Europa bisher vermissten Kindern. 27.000 Kunden, die sich am liebsten als Kinderfreunde bezeichnen, wenn man sie lässt, und 2000 Videos im Netz, abartig, pervers!

Und schade, die Bundesregierung ist noch immer nicht Eye six, da werden sich so einige Geheimdienstler sicher ärgern, dann hätten sie nämlich auch endlich einmal beweisen können, warum man die eigene Bevölkerung auch dauerüberwacht sehen will.

Aber gut. Mal sehen, wie fix unsere Jungs diesmal sind, wenn sie Daten aus den USA erhalten, mindestens ein Name könnte ja unter Umständen dort auch wieder als Kunde erscheinen, und wenn man zu den ganz aufgewachten gehört, dann ergreift man mal eben schnell selbst die Initiative und fragt nach.

Aber, wie wir wissen, unsere Beamten sind überwiegend Befehlsempfänger und ausführende Organe, eigenständiges Denken ist eher selten erwünscht, das schadet hin und wieder der eigenen Karriere.

Ja, jetzt sollte wirklich einmal umgehend gehandelt werden, denn wer sich die Zahlen der betroffenen Kinder einmal vor Augen führt, dem müssen sich doch alle Nackenhaare sträuben! Wie viele Einwohner haben die Five Eyes gemeinsam? Wie viele Kinder sind betroffen?

So, und jetzt einfach mal auf die Gesamtbevölkerung aller Staaten umrechnen, auf anteilig wie viele in ähnlicher Form missbrauchte Kinder man dann kommt! Das, was da eerst in Kanada aufflog, das was jetzt in den USA entdeckt wurde, und das sind erst die Fälle von Two Eyes, fehlen noch drei weitere Eyes! Da kommt also demnächst noch was nach, soviel ist sicher, denn man scheint sich ja Eye für Eye durchzuarbeiten …

Ja und dann nur mal eben einen Augenblick darüber nachdenken, was man in Europa ohne Eye vermutlich so aufspüren dürfte. Da kommt sicher eine ähnlich hohe Missbrauchszahl für Kinderpornographie zusammen, wie in den USA oder Kanada …

Nein, es muss endlich Schluß sein damit, da auch noch zu differenzieren, was nicht strafbar ist, betrifft es irgendein gehandeltes Foto eines Kindes, ist das mit deftiger Haftstrafe zu belegen, ausnahmslos! Und Webseiten, die sich irgendwie mit Sex befassen, die gehören mit einer Eingangssperre versehen, die nur nach Postident und bei Hinterlegung aller Daten betreten werden kann, sicher ist sicher, es gibt einfach Dinge, die gehören nicht in Kinderaugen. Ab 18 ist man volljährig, vorher nicht.

Und solche Seiten gehören regelmässig auch auf Misshandlung von Frauen geprüft, denn auch in diesem Bereich kann das, was auf so einigen Webseiten selbst für Kleinstkinder frei zugänglich ist, nicht freiwillig geschehen. Dort wird streckenweise brutal misshandelt, gepügelt, vergewaltigt! Solche Seiten gehören gänzlich gesperrt, und sofern man die Macher der Filme zu greifen bekommt, auch ihre Uploader, gehören diese befragt und die Frauen auch und im Zweifelsfalle hinter Gitter! Und dazu gibt es Filme auch auf in Deutschland gehosteten Seiten! Die gehören umgehend vom Netz, ihre Betreiber befragt, und so weiter. Und oft sind dort Mädchen alleine nur in einem Vorschaubild zu sehen, die überhaupt nicht volljährig sein können! Tut endlich etwas dagegen!

Und ja, in den Bereich dieser Ermittler gehört massiv investiert, und , wenn durch Geldmangel Menschen so leiden müssen, Seitenbetreibern nichts geschieht, dann gehören die politisch dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft für ihr Versagen gezogen! Investiert in diesem Bereich, lasst Seiten sperren und für normale Sexseiten erschwert endlich den Zugang! Und nein, das hat mit Beschränkung von Freiheit im Netz nichts zu tun, rein gar nichts, das dient nämlich wirklich der Durchsetzung von dem Supergrundrecht auf Unverletztheit der Menschenwürde!

Und wenn die stark überwachenden Five Eyes schon solche Probleme mit Kinderpornographie im Internet haben, dann dürften die der EU um ein Vielfaches größer sein …

Und jetzt Abmarsch ans Telefon, Namen prüfen lassen, Kundenliste anfordern, und Knete raus, aber plötzlich!

©denise-a. langner-urso