Bundestagsdebatte und man traut seinen Ohren nicht. Zum ersten Mal seit den großen Weltkriegen also wurde quasi Völkerrecht gebrochen. Na dann. In Ordnung also der Einsatz der USA den Irak betreffend. Völkerrechtlich gar kein Problem, und Sanktionen, die hat es damals nicht gebraucht, schließlich war man ja Hellseher und wusste, die USA und ihre Willigen würden dort wieder abziehen.
Mann oh Mann! So kann man sich auch ein Weltbild zimmern, Hauptsache es fällt kein Schatten auf den Freund USA.
Von Abrüstung ist auch die Rede und natürlich rüstet man ab, wenn man die USA auf deutschem Boden modernere, schlagkräftige atomare Waffen stationieren lässt, sind ja weniger als zuvor. Richten halt nur mehr Schaden an, macht aber nichts.
Ja, und wie man es von den Grünen gewohnt ist, die ja keine Themen mehr haben, verbindet man die Krim-Krise dort mit dem Aufruf zum Aufbau massiver erneuerbarer Energien in Europa. Nur, liebe Grüne, ich bin nicht bereit, für den Unfug noch mehr zu zahlen. Ihr wollt erneuerbare Energien? Pflastert eure Gärten und Balkone mit Windrädern und Solarplatten zu, ohne Netzeinspeisung und gut isses, ich will dafür keinen weiteren Cent zahlen, und so denken vermutlich immer mehr Bundesbürger.
Tja, und dann sorgt man sich ja allseits um die Versorgung ukrainischer Bürger, und ja, auch Energiesicherheit spielt dabei eine Rolle. Und wer kümmert sich um die Bundesbürger, denen der Strom bereits abgeschaltet wurde, hier in Deutschland? Die Energieversorgung armer eigener Bürger geht der Großen Koalition, geht den Grünen am Allerwertesten vorbei!
Europa und Ukraine über alles, und was bleibt für die eigenen Bürger? Steuern zahlen, das bleibt. Zahlen und das auch noch als Rentner, je später je lieber.
Gibt es eigentlich noch einen anderen Staat in der EU, dem es eigentlich finanziell so gut geht, bei dem sich die Staatskassen immer schneller füllen, dem aber gleichzeitig das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung so egal ist, wie unseren „Bürgerparteien“ ?
Ich frage mich allen Ernstes, wen kann man überhaupt noch wählen?
©denise-a. langner-urso