Große Koalition – Willkommen bei Familie Merkel-Gabriel

Satire?

Papa wollte noch einmal heiraten, eine Frau mit vielen Kindern, selbstbewusst, mit beiden Beinen im Leben stehend und Papa hat selbst ein paar davon, minderjährig allesamt, weshalb er daheim bleibt, so die Abmachung.

Da ist jetzt also die neue Mutti Merkel, die die Hosen an hat. Das nächste Mitglied ist Opa Schäuble, dem Mutti die Familienkasse anvertraut. Und dann die älteste Tochter von der Leyen, die mit Mama in jeden Kampf zieht.

Ein paar erwachsene Söhne, die zu Mutti halten, koste es was es wolle, und erst dann kommt Papa Gabriel, der sich um die eigenen minderjährigen Kinder kümmern darf, der ihnen die Kinderbetreuung anvertraut und die Pflege, wenn mal jemand erkrankt und einige andere mehr oder unwichtige Kleinigkeiten, die in so einer Familie eben täglich anfallen.

Und ja, Papa Gabriel lässt die ihm anvertrauten Kinderlein hin und wieder darüber abstimmen, was es denn demnächst zum Mittagessen geben soll, und die finden so viel Demokratie in einer Familie auch ganz toll.

Allerdings, ob dann auch das gekocht wird, was die Kinder gerne essen wollen, das hängst doch immer noch vom Opa Schäuble ab, der mit Argusaugen über die Familienkasse wacht, und wenn er meint, drei Mal Schweinebraten pro Woche, das sei nun eben einmal zu teuer, dann kommt dafür die billigere Bulette als Ersatz auf den Tisch. Basta. Und sollte die Kasse irgendwann zu leer werden, dann streicht Opa Schäuble der Bande den Nachtisch. Mutti kennt nämlich ihre Rasselbande ziemlich gut.

Es ist ja nicht so, dass nicht irgendwann Preise steigen, auch die Energie wird ja immer teurer, und da ist es ja wohl nur gut, so einen umsichtigen Opa zu haben, der die Kinder hin und wieder zur Ordnung ruft.

Nein, Mutti beweist da schon ein gutes Händchen, schließlich will ja all das erst mal verdient sein, was die Familie sich so wünscht, und schließlich kann sie sich ja nicht um alles kümmern. Klar meckert Papa hin und wieder, aber was soll es, dreht sie sich halt um und lässt ihn stehen. Und Papa Gabriel wird sich schon etwas einfallen lassen, um die jammernden Kinderlein zu beruhigen, man kann eben nicht alles jetzt und sofort haben, was man im Schaufenster sieht.

Dass Papa demnächst vielleicht der böse ist, das muss Mutti Merkel nicht stören, sie hat sich um wichtigere Dinge zu kümmern, derweil die quengelnden Gören Papa gewaltig auf den Nerv gehen. Und hin und wieder ist ja da auch noch Opa, der vielleicht doch irgendwann im Sommer mal ein Eis springen lässt, aber eben nicht täglich, weil es die Kinder am liebsten so wollen.

Man kann also gespannt abwarten, wann Papa Gabriel sich mit Mutti Merkel kracht, weil er auch mal wieder Hosen anhaben will, spätestens dann nämlich, wenn er merkt, dass Muttis Einnahmen eben doch nicht so hoch sind, wie er sie gern hätte.

Und mal sehen, wann ihm die nörgelnde Kinderchar so gegen den Strich geht, dass er nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht. Vielleicht zieht er ja dann genervt aus, weil er versuchen will, statt Mutti zur Arbeit zu gehen. Tja, und was dann aus den Kindern wird, das steht in den Sternen, die dürfen dann wählen, ob sie lieber bei Mama Merkel und Opa Schäuble oder bei Papa Gabriel wohnen wollen.

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