Illner: Wie die Deutsche Umwelthilfe, DHU, ein Land verhohnepipelt

Wer gestern bei Maybritt Illner genau zugehört hat, der kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus und der bemerkte sehr schnell, dass Herr Resch von der Deutschen Umwelthilfe sich lächerlich machte. Der Euro 6 soll, wenn man diesem Herrn und seinen wenigen hundert radikalen Autohassern glaubt, angeblich das 6-fache an schädlichen Stoffen ausstoßen, der Euro 5 das fünffache, und nun ja, folgerichtig stösst dann der Euro 4-Diesel das Vierfache an Schadstoffen aus. Und wem will man an den Kragen? Zuerst denen, die einen Euro 4 besitzen, weil das ist ja das schädlichste Gefährt unter den anderen.

Wie bitte? Man fragt sich derweil, was für ein Fahrzeug jener Herr fährt, denn Autofahrer ist er ja bekanntlich, aber eigentlich ist es nebensächlich, denn den Schwachsinn, dass man einem Auto, das weniger Schadstoffe ausstößt den Kampf zuerst ansagt, und dem mit Euro 4 sollen ja zuerst Fahrverbote drohen, das ist schon ein Schildbürgerstreich ohne Ende. Ich würde mir den Laden des Herrn Resch, die Deutsche Umwelthilfe und ihre Mitglieder, und natürlich auch die Finanzierung dieses merkwürdigen Vereins einmal sehr genau anschauen, wie man sich finanziert, und ob da tatsächlich wirklich alles mit rechten Dingen zugeht, spätestens jetzt. Denn ganz koscher kann das alles nicht sein, nicht, wenn man solchen offensichtlichen Unfug wie gestern Abend verbreitet, denn widersprüchlicher ging es kaum, und ich kann gut das Lächeln der Umweltministerin Hendricks verstehen, denn irrwitziger ging es kaum. Und, ich zitiere einmal, was dazu die Welt heute schreibt:

die DUH ist ein ebenso interessen- und finanzgeleiteter Lobbyverein wie jeder andere auch, nur eben im Namen der Umwelt – und eventuell einiger zum Teil ausländischer Automobil- und Filterhersteller. So gehört zu den Geldquellen der DHU neben Erträgen durch Abmahnungen und dem Hybridfahrzeughersteller Toyota auch der Filterhersteller HJS, der von einer möglichen Nachrüstwelle profitieren könnte. Geld für die DUH gibt es im Übrigen auch von Ihnen, dem Steuerzahler, wie eine Recherche des „Focus“ ergab.

Weiterhin schreibt die Welt:

Althusmann griff Reschs Glaubwürdigkeit zwar mal in einem Nebensatz an, entschied sich im weiteren Verlauf der Sendung dann allerdings dafür, statt zu argumentieren, nur dazusitzen und zu lächeln.

Also ich kann Althusmann gut verstehen, mir wäre das auch zu blöd gewesen, mich mit dem Lobbyisten Resch auseinander zu setzen, denn so dämlich sind die Zuschauer nicht, dass sie den Unsinn, den Resch verzapfte, nicht selber erkennen konnten, und man hätte spätestens nach 10 Minuten deshalb entweder Resch massiv Paroli bieten oder die Sendung wegen Schwachsinnigkeit des Umweltjunkies beenden können. Aber gut, die Sendezeit war ja verplant, nur wäre es wünschenswert, wenn in so einem Fall auch ein Moderator einmal einschreiten und sagen könnte: „Wissen Sie was, Herr Resch, erklären Sie uns doch bitte einmal, weshalb es nach Ihrer Aussage den umweltfreundlicheren Euro4 statt den Euro6 bei Fahrverboten treffen soll, wenn der andere doch angeblich so viel umweltschädlicher sein soll, zumindest, behaupten Sie das ja so“.

Die Euro-Stufe quasi als Schädlichkeitsbeweis, wenn es nach Resch geht, und wenn die älteren Diesel der Euro4-Norm doch so viel umweltfreundlicher sein sollen, dann würde es ja reichen, wenn Dieselfreunde sich einfach Oldtimer zulegen. Sprich, die Moderatorin hätte gerne dem Herrn Resch seinen eigenen Schwachsinn um die Ohren prügeln dürfen.

Ich stelle mir in dem Zusammenhang übrigens auch die Frage, wieso ein Gericht auf solchen Unfug reinfallen konnte, denn viel besser als das, was an diesem Abend von Resch gesagt wurde, kann die Klage dann ja wohl auch nicht formuliert gewesen sein.

Und wer all das nicht glaubt, der schaue sich ruhig einmal die Aussage des Herrn Resch in den ersten 10 Minuten der Illner Sendung an, die sind aussagekräftig genug!

Und noch einmal zum Denken: die DHU schafft es mit wenigen Mitarbeitern dem Mittelstand und auch dem Ansehen des Standortes Deutschland massiv zu schaden, und ich frage mich weshalb man nicht spätestens nach dem gestrigen Abend einmal genauer schaut, wer da eigentlich welche Interessen hat, wie das finanziert wird, von wem und ob der Verein selber so sauber agiert, wie er den Diesel sehen will.

©denise-a. langner-urso