Integrationspolitik ala Wulff: Bundesstempel und Regierungssprecher Merkels

fahne1080488-2Sarrazin und kein Ende.

Merkel fordert eine Debatte, angeblich ohne Tabus, und sie hat doch längst ihren Sprecher Wulff verkünden lassen, in welche Richtung diese Debatte zu laufen hat, ihn, der das Volk und seine Meinung höchstens aus dem Elfenbeinturm kennt.

Merkel und Wulff, sie, die auf Wolke 7 sich die Welt schönreden, die sie nie gesehen haben. Merkel, die in einsamen Häusern urlaubt und durch Berge wandert anstatt sich auch nur einmal in Neukölln umzusehen. Wulff, der im Schloss haust, und auf Milliardärsinseln seine Freizeit bei der „Schwarz-Gelben Lobby“ verbringt und sich darüber moniert, sein Kind bekäme keinen Kindergartenplatz, er habe sich einzureihen.

Schon mal in Neukölln in Kindergärten angefragt? Das wäre doch wirklich einmal ein Beitrag zur Integration, schicken sie das Kind in einen Kindergarten in Neukölln, Herr Wulff. Ordern Sie ihr Brot beim türkischen Berliner Bäcker, anstatt für 750.000 Euro beim Edelbäcker im Nirwana! Auch das wäre ein Zeichen zur Integration in Berlin. Selbst der Bundespräsident und Merkel verweigern doch offensichtlich den Integrationswillen, den die Berliner erwarten dürften, und den sie fordern.

Schicken Sie die tätowierte Gattin auf den Wochenmarkt in Neukölln, im Minirock, oder ist sich die Dame dafür zu fein? Integration wollen Sie, Frau Merkel, Herr Wulff? Na dann, gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voran. Ziehen Sie nach Neukölln, Herr Wulff, mal sehen, wie sie über Integration nach einem halben Jahr denken, werter Herr! Integrieren muss man sich wollen, man kann Integration nicht erzwingen. Mit der Integration ist das eben so, wie mit Wulffs Brötchen, seinem Wohnsitz, dem Wunsch nach dem Edelkindergartenplatz und der Vorverurteilung Andersdenkender. Wulff und Merkel sind selbst keinen Deut besser als die Migranten, die sie als integrationsunfähig bezeichnen. Integration hat mit Bastapolitik nichts zu tun, nichts mit Lobbyismus und Kapital für die Partei.

Integration hat etwas zu tun mit Seele und Herz, und das haben bei uns weder Wirtschaft, die Migranten benachteiligt, noch das Bildungssystem, das ebenso verfährt, und die herrschende Politkaste schon gleich gar nicht.

Integrationspolitik in Deutschland bedeutet vor allem eines, alles ausschließen, was wirtschaftlich nichts einbringt und kostet, und dabei ist der größte Störfaktor nun einmal der Mensch, egal welcher Hautfarbe und Religionszugehörigkeit, und in Krisenzeiten lässt man diese am besten gegeneinander los, um von eigentlichen Problemen, die man gar nicht lösen will, abzulenken.

Da fühlt sich derweil selbst der deutsche Normalbürger ausgegrenzt, weil er eben nicht so dumm ist, wie Wirtschaft und Politik ihn gerne hätten.

Und eben weil Integration da anfängt, wo eine Gesellschaft alle Menschen ob jung oder alt, ob krank oder gesund, ob arm oder reich, woher auch immer, gleich behandelt, und weil das beginnt bei Teilhabe am Leben und durch Mindestlöhne, ist dieser Fabrikstaat mit seinem Menschenausgrenzsystem und Wirtschafts- und Bankenlobbyismus davon weiter entfernt als jemals zuvor! Es sei denn, die Wirtschaftseliten und die abgehobene Politelite in Berlin bekommen endlich den Hintern hoch und vom Elfenbeinturm herunter und kümmern sich um die Menschen, die Bürger und das Volk, dem sie zu dienen haben, anstatt ums eigene Wohlergehen und Großkapital! …

©denise-a. langner-urso

Weltwoche: Weltwoche

Abendblatt: Bundespräsident isst in Berlin nur Brötchen aus Hannover

Spiegel: Merkel fordert Integrationsdebatte ohne Tabus

Tagesspiegel: … Integration