Internet – der braune Kaffeesatz des Netzes

Ein Sturm der Entrüstung tobt durch die sozialen Netzwerke, und wir haben lange überlegt, ob wir darüber berichten sollen, wie es die Süddeutsche tut, denn wer will schon Aufmerksamkeit für eine Netzpräsenz erzeugen, die widerlicher nicht sein kann, die man als volksverhetzend bezeichnen könnte.

Wir stellen auch hier die Frage an die Twitter-Gemeinde, warum sie wieder und wieder die Seite verlinkt, und schließen und Mario Sixtus an, der meint, so einem Auftritt dürfe man dadurch nicht weitere Aufmerksamkeit verleihen.

Wir werden also selbst versuchen, den Namen nicht zu schreiben, um den es geht, verlinken deshalb nur den entsprechenden Artikel, aber auch Menschenzeitung hat, wie andere Bürger Anzeige gegen den Betreiber erstattet, auch, wenn die Seite aus dem Ausland betrieben wird. Kommentatoren des Blattes, die eine deutsche IP besitzen, vielleicht kann man wenigstens sie zur Rechenschaft ziehen.

Worum geht es? Die Seite rückt sich selbst in die Nähe der katholischen Kirche, die sich dagegen wehrt, so für braune, menschenverachtende Zwecke missbraucht zu werden. Das Statement finden Sie unter der Verlinkung.

Die Seite verunglimpft in perfider Weise den verstorbenen Schauspieler Dirk Bach und damit ist noch lange nicht Schluss. Israel und die jüdische Bevölkerung werden mit der SS gleich gesetzt, das geschieht auch mit Webseiten, die über Homosexualität und gleichgeschlechtliche Partnerschaften berichten – hier ist dann die Rede von der Internet SS, den Rest der Schlagzeile ersparen wir uns.

Aber auch diverse Politiker werden zur Zielscheibe der Internetseite, etwa der Bundespräsident oder Volker Beck.

Auch der getötete US-Diplomat Christopher Stevens wird dort posthum massiv beleidigt.

Natürlich ist die Frage eines Twitter Users berechtigt, warum man eine Seite wie kino.to vom Netz nimmt, eine braune Internetseite, deren Artikel nahe an der Volksverhetzung sind, wenn nicht diese sogar begangen wird, aber nicht.

Auch eine Onlinepetition zur Sperrung steht bereits im Netz und auch über unseren Seitenlink kann die Petition unterzeichnet werden.

©denise-a. langner-urso