ISIS-Finanzierung – Ein Ölimport-Stopp muss her!

So langsam hat man die Nase voll von der Verlogenheit derer, die behaupten, nicht zu wissen, wie man der ISIS den Geldhahn zudrehen kann. Natürlich könnte man, nur dann bekommen so einige Regierungen Probleme mit der eigenen Bevölkerung.

Erinnern Sie sich noch an die Ölkrise der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts? Damals wurde uns der Ölhahn abgedreht, und genau so müssten jetzt wir reagieren, mit einem Importverbot für Öl aus gewissen Staaten, in denen ISIS Ölquellen besetzt hat. Hinzu müssten erneut EU weite Fahrverbote an Wochenenden kommen, Öl müsste massiv reduziert werden.

Was würde wohl passieren, speziell hier bei uns, wo der Autofahrer schon jault, wenn er das Tempo reduzieren muss? Was würde noch geschehen? Konzerne könnten sich angepisst fühlen, den Staat versuchen zu verklagen, weil das wäre ja ein massiver Eingriff in die Geschäfte. Na und? Wollen wir der ISIS den Geldhahn abdrehen, oder nicht? Ach ja, die Wirtschaft, die will natürlich keine Regierung geschmälert sehen, welch einen Aufschrei würde es da wohl geben.

Doch zu sagen, der Ölpreis fällt ständig, wegen eines schönen Sommers, das ist ja wohl eine bodenlose Sauerei der Analysten. Der Preis fällt, weil ISIS das Öl für Dumpingpreise auf den Markt haut, die es so lange nicht gegeben hat, und die Ölkonzerne greifen dankbar zu. Lügt doch die Menschen nicht so offensichtlich an! Auch die Zwischenhändler gehören ausgeschaltet, die Öl aus dem Einflussbereich von ISIS weiter verticken. Basta!

Nur um alleine an diesem Punkt anzusetzen, dafür braucht es eine Regierung, Regierungen, die den Namen auch verdienen, die nicht sich in die eigene Tasche lügen. Und solche sehe ich weit und breit nicht, speziell hier wird doch vor der Lobby alleine nur der Autofahrer gekuscht, dass es kracht. Und irgendwo ist ja immer Wahlkampf, gerade jetzt erst wieder in einigen Bundesländern. Welche Partei, die wiedergewählt werden will, kündigt da schon Einschnitte an, die ihr unter Umständen den Wahlsieg versauen? Dabei wäre das zumindest einer der Wege, ISIS den Hahn zu zudrehen.

Hinzu kommt, dass ja neuerdings man verlogen mit Terrororganisationen dealt, Geiseln frei kauft, obwohl man ständig behauptet, Kapital sei ganz gewiss nicht geflossen. Doch zählt ein westliches Menschenleben mehr, als wenn man es opfert und weiß, dafür überleben 100 andere in Syrien oder dem Irak? Natürlich ist jedes Leben es wert, darum zu kämpfen, aber in Zeiten von ISIS muss der Westen endlich Härte zeigen, solche Verhandlungen müssen zum Tabu werden, so leid einem die Opfer und Angehörigen auch tun mögen. Man muss Härte zeigen, alles andere sind Zeichen von Schwäche, und die Terrororganisation lacht sich schlapp. Mit Terroristen verhandelt man nicht, dieser Grundsatz hat endlich wieder zu gelten.

Womit wir bei Banken wären. Natürlich rennt niemand mit ein paar Millionen Dollar umher und kauft Öl. Wie wäre es denn, wenn die Finanzinstitute endlich einmal ein menschliches Gesicht zeigen, mit den Regierungen und Ölkonzernen gemeinsam schauen würden, wer wo wann gegen wie viel Geld Öl kauft, über welche Konten das fließt? Ja, Träumerei, aber möglich wäre es. Oder wollen die Konzerne wie Shell und Co Blutölgemische verkaufen?

Öl vermischt mit Blut, gegen Geld, das muss aufhören! Wer bezieht woher seinen Rohstoff? Stellt die Konzerne an den Pranger, viel machen dann schon die Kunden über Boykotte, zeigt nur auf, wer mit wem verbandelt ist, ob man an der Tankstelle das Blut von Menschen in den Tank füllt, weil eben y oder x aus dem Einflussgebiet und somit bei ISIS kaufen. Hier sind die Medien gefragt, darüber zu berichten, Zeit wird es, woher wer seine Rohstoffe bezieht.

Ja, man könnte, wenn man wollte, aber spielen die Bürger auch mit? Hat die Bundesregierung im Hosenanzug soviel Arsch? Haben ihn andere Regierungen der EU, könnte man ein EU weites Fahrverbot erwirken, sich auch anderweitig einschränken? Und was ist mit den USA und anderen Regierungen, die eventuell bei ISIS Öl kaufen?

Ja, man könnte etwas tun, zumindest ich verlange, dass man zumindest darüber nachdenkt,auch im Bundestag spricht, mit der Wirtschaft spricht, mit den Konzernen. Und scheiß was auf die Wähler, die Wahlprognosen, Menschenrechte und Völkermord sind mehr wert als das, wenn man schon nicht den Mut hat, den Bürgern und einer sich zu Tode faselnden Opposition zu sagen, wir gehen da mit Truppen rein.

©denise-a. langner-urso