Medizin: Keine Panik bei erhöhtem PSA Wert

 

Prostatakrebs ist eine Diagnose, vor der Männer Angst haben, und doch sollte man den Dingen gelassen ins Auge sehen, wenn der Arzt einen erhöhten PSA Wert diagnostiziert, denn dieser ist von vielen Faktoren abhängig. Bitte also nicht gleich in Panik verfallen. Manche Umstände hat man vielleicht vergessen zu erwähnen, bevor der Arzt zur Untersuchung schritt. Wichtig ist es deshalb, vorab genau zu überlegen, was man in den Tagen vor so einer Untersuchung tatsächlich getan hat. Am besten, man schreibt sich das also auf, bevor man zu dem Termin einbestellt ist, denn einige Dinge verfälschen solche Tests. Je genauer also der Arzt informiert wird, umso besser kann er seine Diagnose erstellen, und umso eher weiß er auch, ob tatsächlich die Aussage Prostatakrebs gestellt werden muss.

Achten Sie auf folgende Dinge und Tätigkeiten und notieren Sie also:

Ob Sie zum Beispiel in den Tagen vor der anstehenden Untersuchung aufs Fahrrad gestiegen sind, denn diese Art der sportlichen Betätigung kann den PSA Wert, der für die Diagnose so wichtig ist, massiv erhöhen. Werte bis zum 1,5 Fachen des Normalwertes sind dabei durchaus möglich.

Medikamente können den PSA Wert auch negativ oder positiv beeinflussen, weshalb es wichtig ist, dem Doktor all das zu nennen, was man an Medizin eingenommen hat.

Auch ist es wichtig zu wissen, dass manche Nebenwirkungen und Tätigkeiten den für die Diagnose so wichtigen Wert auch noch Tage später erhöhen oder erniedrigen können. Ein erhöhter PSA Wert muss also nicht bedeuten, dass Sie an Prostatakrebs erkrankt sind. Also beginnen Sie lieber bereits eine Woche vor einer Untersuchung der Prostata damit, sich all das aufzuschreiben, was sie tun, auch, ob sie Geschlechtsverkehr haben, denn auch der Samenerguss alleine kann zur Verfälschung des PSA Wertes führen.

Keine Angst vor einer Prostatabiopsie

Angst ist kein guter Berater, denn Angst kann Krankheiten verschlimmern, auch das ist bekannt. Ein Eingriff wie der oben genannte ist nämlich nicht so schlimm, wie man vermuten könnte. Der kleine Eingriff ist schmerzfrei und wird auch nicht unter einer Vollnarkose durchgeführt, sprich der Körper wird nur in sehr geringem Maße gestört. Nur im Zweifelsfall und zur Bestätigung wird eine Prostatabiopsie empfohlen werden, denn Ärzte aus diesem Umfeld sind nicht so operationswütig, wie wir das aus anderen Bereichen oft hören. So eine Minioperation kostet nämlich so wenig, dass damit nun wirklich nichts zu verdienen ist, im Gegenteil. Keine Sorge also, man wird sie nicht aus Gewinnsucht unter irgendein Messer zitieren. Und hinzu kommt, die Krankenkasse übernimmt die Kosten in voller Höhe.

©denise-a. langner-urso

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