Merkel sucht den Superpräsi

fahne1080488-2Deutschland, beziehungsweise unsere Mutti, sucht den Superstar, den König oder die Königin ohne Befugnis, für die „Deutsche Nation“, einen oder eine, der der Kanzlerin zu Munde redet, ihr und Westerwelle in den Kram passt, einen, der schwarz-gelb, besser braun geboren wurde. Einen jener Äffchen, der drei Dinge beherrschen sollte, nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, schon gar nicht die Wahrheit. Über die Wahrheit stolpert man hier in Deutschland, da wird ein Stein zum Berg, wenn man wie Köhler eine Freudsche Fehlleistung begangen hat, und die Wahrheit sagt.

Deutschland verteidigt, natürlich, seine und Amerikas Interessen, auch am Hindukush. Deutschland verteidigt auch wirtschaftliche Interessen, denn nichts ist wirtschaftlich gefährlicher für diese beiden Nationen als instabile Regionen aus denen unter Umständen Terroristen kommen und wie am 11. September eine ganze Wirtschaft zum Stillstand bringen. Mag es auch nur indirekt sein, es ist ganz offensichtlich schädlich für wirtschaftliche Interessen, wenn Handel zum Stillstand, zum Erliegen kommt, wenn Handelswege blockiert sind, Warenströme versiegen.

Zumindest also die Wahrheit sollten sie für sich behalten können, der oder die „Neue vom Tiergarten“, wenigstens, was Kriege betrifft, das Thema ist für einen Bundespräsidenten oder eine Bundespräsidentin ein Tabu, Basta, das, und Israel, denn auch daran darf keine deutliche Kritik geäussert werden, wie die Kanzlerin gestern bewies, und wäre eine Atombombe gefallen, Israel bleibt Tabu, kaum, dass die Zögerfrau es wagt, nach dem Verbleib beteiligter eigener Staatsbürger zu fragen.

Auch die Wirtschaft sollte er eher weniger kritisieren, dieser Neue, möge er eher sein Thema in der Familienpolitik finden, Frauen an den Herd, das schafft Arbeit, und sozial ist doch, was Arbeit schafft. So einer, so eine, das könnte der Kanzlerin und ihrem Westersohn in den Kram passen, einer, der der Nation erzählt, wie man seine vielen Kinder zu willfähigen 12 Stunden arbeitenden, jederzeit kündbaren Niedriglöhnern und freiwillig 75% steuerzahlenden Marktankurblern macht, damit die Wirtschaft brummt und auch in der Zukunft Banken genug Kapital geliehen werden kann, und damit die Renten gesichert werden, die ab 85 Jahren ausgezahlt werden.

Die Bundesbürger, stellte man ihnen die Frage nach einem Bundespräsidenten oder einer Präsidentin, sie würden aus einer Auswahl überwiegend Frau Käßmann wählen, nur werden die Bürger eben nicht befragt, die Regierung ist feige, was den Umgang mit dem Wörtchen Krieg oder dem Thema Israel beweist, und Bürgerbefragungen oder gar mehr Mitbestimmung wären ein Dilemma für das, was diese Koalition an sogenannter Arbeit abliefert. Zudem ist Frau Käßmann im Gegensatz zu einer Frau Merkel viel zu offen und ehrlich. Eine Käßmann also wird nicht Bundespräsidentin werden, das müsste sich unsere Mutti ständig die Leviten lesen lassen, und eine Merkel beisst weg und würde nie eine wirklich starke Frau auch nur tolerieren.

Auch ein Stoiber wird von einigen Medien angedacht. Mal ehrlich, ein Stoiber wäre unschlagbar, und würde den ganzen Unsinn und die Unbedeutsamkeit des Amtes endlich einmal aber so richtig zur Geltung bringen. Deppischer könnte ein Präsident nicht sein, im Übrigen würde dann auch ein Raab im Amt demnächst keinen Unterschied mehr machen oder eines von den tumben „Topmodellen“ der Klum, da wäre es sogar besser, einen Horst Schlämmer an die Spitze des Staates zu wählen.

Hasstiradenverlauter und Kontrollfuzzis, auch jene Kaste ist im Gespräch, hier kämen Roland Koch oder Schäuble in Frage, wobei beide wohl kaum das gesamte Volk repräsentieren dürften.

Dann ist das Kaninchen der Nation bei den Medien im Gespräch, Frau von der Leyen, Supermama, die Bürger zu Bürgerdiensten verdonnern will. Sie ist bekannt und dürfte zumindest den Katholiken gefallen, denn sie ist das Sinnbild der arbeitenden Frau und Mutter, die ausserdem selbst reichlich für Kirchentagsnachwuchs sorgt.

Merkel hat also gut Auswahl, und doch, es würde dem Land und der Politik gut tun, stünde einer wie Heiner Geißler zur Verfügung, einer eben, der wenigstens noch etwas an Gewissen für soziale Gerechtigkeit zu haben scheit, einer, der sich den Mund nicht verbieten lassen würde, nur, weil es die Kanzlerin, Wirtschaft und Banken so wünschen.

Egal, wer es wird, wer Merkel und ihren Stil kennt, der weiss, es wird ein unscheinbares, taubstummes Mauerblümchen zur Wahl stehen, eines, das das Wegschauen und das Buckeln vor Eliten aus Banken Wirtschaft und Politik bestens beherrscht, ein Speichellecker eben.

Wer dieses Land nach aussen vertreten will, dem sollte klar sein, wen und was er repräsentieren soll, denn all das muss er oder sie, beim Schweigen, Wegsehen und Weghören, neben schlechter Politik, vertreten können…

Und selbst Schuhmacher ist inzwischen vernünftig und fährt, zwar unter ferner liefen, aber doch endlich derweil den richtigen Wagen, na, wenn das Nichts ist. …

©denise-a. langner-urso

Zensursula – Not My President!