Merkelsche Klientel-Politik-Miese Spielchen im Namen des Wachstums

Man kann es kaum ertragen, denn allzu durchsichtig ist das Spiel mit der Panikmache geworden, täglich werden neue Säue durch die Medienlandschaft gejagt, speziell im Winter, und das um reine Klientelpolitik betreiben und Preise nach oben jagen zu können. Heute ist es das Gas, das angeblich aus Russland kaum noch strömt, morgen ist es der Strom, der angeblich im Winter plötzlich und ganz unerwartet knapp wird, derweil man massiv Nachbarstaaten beliefert.

Auf der anderen Seite aber verkündet man Exportzahlen, die durch die Decke jagen. Durchsichtig ist es geworden, das miese Spiel Horrornachrichten per Medien zu verkünden.

Aber schauen wir einmal hinter die Kulissen speziell der schwarz gelben Politik, die ja wirtschaftliche Interessen über das Wohl der Bevölkerung stellt, wann immer es geht, und zum Nutzen ihrer Klientelen, so erkennen wir, welch mieses Spiel da getrieben wird. Mit dem Atomausstieg ist ja ein ganzer Wirtschaftszweig unzufrieden und verdient daran doch kräftig, vorauszusehen derzeit ist es auch, weil eben die Bevölkerung sich von Merkel hinter die Fichte führen lässt, dass diese Kanzlerin Deutschland vermutlich noch eine Weile erhalten bleiben wird. Zum Schaden all dessen, was sich einst sozial nannte und christlich.

Sogar eine erneute Kehrtwende in der Energiepolitik ist bei der Unberechenbarkeit der Kanzlerin vorstellbar, ich unterstelle den Energiekonzernen sogar zukünftig mit der Politik abgesprochene gewollte Stromausfälle zu produzieren um den Vorgang rückgängig machen zu können, der Bevölkerung gegenüber eine Begründung dafür liefern zu können. Zumindet aber soll vermutlich demnächst wieder massiv an der Preisschraube gedreht werden, und das muss man ja verkaufen, gemeinsam mit schwarz-gelb, versteht sich.

Am Export wird mehr verdient, als wenn der Strom hier zur Verfügung stünde, der Ausbau erneuerbarer Energien nicht weit fortgeschritten, die Wirtschaft muss wachsen, wie folgerichtig also ist es da, am Strom für die Bevölkerung in Deutschland zu sparen und stattdessen lieber Frankreich zu beliefern, schließlich gilt die Parole Wirtschaft first. …

So sind im Übrigen sämtliche Tabubrüche nach der Wende zu begründen, auch jene, die der wirtschaftsnahe Kanzler Schröder der SPD mit seiner Agendapolitik eingeläutet hat. Nur dadurch war es möglich, von Deutschland ausgehend eine radikale unsoziale ja schon assozial zu nennende Klientelmarktwirtschaft durchzusetzen, die sich jetzt auch in Griechenland auswirkt, jene, die zu massiven Lohnkürzungen über Leiharbeit und Werksverträgen führt, jene, die unsichere Lebensplanung zur Tagesordnung macht, die zu Niedrigstlöhnen und Armutsrenten führt, bei denen Menschen zur Ware verkommen, die man sich anliefern lässt, und wo man den Anbieter dieser Ware danach auswählt, ob er die niedrigsten menschlichen Stückkosten verursacht, eine Börse der Menschvermarktung.

So unchristlich wie die Union, so frei wie die FDP, so christlich-frei wirtschaftet schwarz-gelb der Wirtschaft in die Taschen, und an der Spitze des Eisberges steht der akzentesetzende extra deswegen installierte Bundespräsident dieser Koalition, der das in die eigene Tasche Wirtschaften hoffähig machen soll, zugunsten einer kleinen Elite aus Wirtschaft und Politik, die sich den Staat und die Bürger zur Beute machen will, im Namen des Wachstums.

Dazu gehört folgerichtig auch die Vetternwirtschaft und Postenvergabe in den eigenen Ministerien ebenso, wie der radikale Umbau der Entwicklungshilfe unter Niebel unter dem Motto, Hilfen nur dann und da, wo es der eigenen Wirtschaft dient und an solche „Freunde“, die sich genehm verhalten, sprich überwiegend an Diktatoren, wie die jüngsten Vereinbarungen der Bundeskanzlerin beweisen.

In diesem verlogenen und menschenverachtenden Filzsystem aus Politik und Wirtschaft zählen Menschenrechte keinen Deut mehr, wie Merkel fast täglich beweist und nur verhalten, ja fast verschämt berichten die Medien, die Kanzlerin habe die Menschenrechte irgendwo irgendwann nebenbei (vermutlich in einem Selbstgespräch auf dem Klo) angesprochen, was man nicht glauben mag, denn ginge es darum, wäre man christlich, würde es zu Verträgen mit China, Saudi-Arabien, Russland oder gar Kasachstan erst gar nicht kommen, ganz zu schweigen davon, dass ein Bundespräsident solche Menschenrechtsverletzer überhaupt empfangen würde.

Und speziell Wulff ist ja um Ausreden nicht verlegen, wenn es darum geht, in die eigene Tasche und in die Taschen von „Freunden“, egal wie zwielichtig sie sein mögen, zu wirtschaften.

Es sollte, ginge es um Menschlichkeit und Recht, eigentlich möglich sein, mit dem Terminplan einen Nichtempfang zu begründen, was aber im Namen des Wachstums der Gewinne der CDU/FDP Klientelen diesen Bundespräsidenten nicht schert, und Frau Merkel hatte das Fach Menschenrechte vermutlich in der DDR versehentlich nicht belegt. …

Egal, wie schwer die Menschenrechtsverletzungen auch sein mögen, Hauptsache, die Panzer und Waffenlieferungen rollen, Hauptsache, die Wirtschaft erhält das mit dem Blut von Regimegegnern bezahlte notwendige Material, Hauptsache der Export boomt, und sei es, dass in Deutschland der Strom knapp wird, er wird fließen, sobald die Deutschen bereit sind, einen höheren Preis dafür zu zahlen, als seine Nachbarn und sei es durch die Rückwärtsrolle in der Energiewende.

All das liegt klar vor Augen und dennoch wachsen die Zustimmungswerte der Bundeskanzlerin umso saftiger, desto mehr „Blut“ fließt, hier durch massiven Sozialabbau, dort durch immer schwerere billigend in Kauf genommene Menschenrechtsverletzungen.

©denise-a. langner-urso