Niedersachsen und die Neoliberale Ökolinke

Momentan ergibt sich in Niedersachsen ein sauberes Patt und die gewaltig nach links gerückte Partei Die Grünen sieht das als Wink für die Bundestagswahl. Arrogant ohne Ende bis zur Unerträglichkeit fahren ihre Sprachrohre den Vertretern anderer Parteien über den Mund. Solche radikalen Vertreter einer Partei also wollen demnächst mit der SPD regieren. Schaut man aber mit gesundem Menschenverstand hin, kann man nur den Kopf schütteln über solche Menschen, besonders als Berliner.

Das was in Niedersachsen geschah ist definitiv nicht als Zeichen für den Bund zu sehen, denn die SPD verliert ihre Glaubwürdigkeit immer schneller, nicht nur in Niedersachsen und das ist einem Steinbrück zuzurechnen, der eben all das, was unter Schröder im Bund in Komplizenschaft mit den Grünen angerichtet wurde an sozialer Ungerechtigkeit.

Und dann schwafelt man seitens der Grünen auch noch von bezahlbarer Energie. Dümmer geht’s nimmer, kann man dazu nur sagen. Wäre dem so, hätte die Partei nämlich längst die Abschaffung wenigstens der Ökosteuer fordern können oder eine Verlangsamung aus dem Ausstieg, damit der Netzausbau mithalten kann.

Natürlich erreicht sie hohe Zustimmung in Niedersachsen, wo durch die übereilte Energiewende sehr viele Jobs im Bereich der erneuerbaren Energien geschaffen wurden. Wo aber noch? In Berlin? Pustekuchen, hier ist es genau die Klientel der Neoliberalen Ökolinken, die Menschen aus einst bezahlbarem Wohnraum an den Stadtrand weggentrifiziert.

Eines auch sollte man nicht vergessen, wenn man schon Zeichen sehen will, nämlich wie weit vor schwarz-gelb das neoliberale linke Ökolager noch vor Kurzem gelegen hat. Dahin geschmolzen ist er, und der Trend wird sich fortsetzen, egal, wie die Niedersachsenwahl ausgehen wird.

Die Menschen nehmen es lieber hin einen schlechter bezahlten Job als gar keinen zu haben, und sollte die SPD in Deutschland an die Macht gelangen, so deutet ihr Wahlprogramm darauf hin, dass es die Bundesrepublik massiv Jobs kosten wird, oder meint man wirklich, Manager ließen sich ihre Gehälter deckeln und Erben würden nicht mit ihrem Vermögen flüchten, wenn man sie wirklich wie im Wahlprogramm vorgesehen massiv belasten würde?

Auch die Wirtschaft würde sehr genau nachdenken, ob man nicht doch lieber Firmensitze und Arbeitsplätze verlagert in europäische Staaten, die eine wirtschaftsfreundlichere Politik fahren, als wir sie dann hier bekämen. Selbst ich überlege ja bereits, da auch ich in den nächsten Jahren von einem Erbe überrollt werde, ob Deutschland unter solchen Vorzeichen dauerhaft für mich noch eine Perspektive wäre und ich erbe bestimmt nicht viel.

Nein, der Versuch rot-grün wenigstens zu verhindern, die Stärkung der FDP haben gezeigt, das bürgerliche Lager hat ein scharz-grünes Herz, wählt wieder, wacht langsam auf.

In Niedersachsen haben die Wähler eine Stopp-Loss-Order gesetzt, damit schwarz-gelb eben nicht abgewählt wird, das ist das Zeichen, das vom heutigen Abend ausgeht!

Die Neoliberale Ökolinke aus den Parteien Die Grünen und SPD steht für vieles, ganz sicher aber nicht für Joberhalt, bezahlbare Energie und soziale Gerechtigkeit, das hat sie in dieser Woche im Bundestag bewiesen, als man gemeinsam gegen die Abflachung des Steuerbauches, der energetischen Gebäudesanierung und somit gegen steuerliche Entlastungen von Einkommen unter 35.000 Euro stimmte!

©denise-a. langner-urso