Nordkorea-von deutschen Experten beraten? Verraten!

Das werden schon schöne Experten sein, die man den Nordkoreanern zur Beratung geschickt hat, vermutlich ein paar gänzlich unbrauchbare FDP Abgeordnete.

Was werden sie also die Nordkoreaner lehren? Man braucht einen Mindestlohn, den 1 Cent Job, nicht, dass die Menschen unverschämt werden. Privatschulen und Universitäten nur für die Reichen, nicht, dass irgendein dummer Bauer es etwa wagt, den sozialen Aufstieg zu schaffen, das Volk sollte so dumm wie möglich gehalten werden.

Krankenversicherung? Pustekuchen, wer braucht denn so etwas, allenfalls privat finanziert darf diese sein, nicht, dass irgendeine arme Putzfrau den reichen Herrn Doktor beim Kaffee stört. Nicht zu vergessen, und das ist besonders wichtig, private Stromversorger samt Atomkraftwerken im Gepäck.

Eine Schulung, welche Krümmung der arbeitnehmende Rücken zu haben hat, auch daran dürften die Experten vermutlich gedacht haben, nicht zu vergessen neue Gesetze, die jedwede Demonstrationen, Urlaub und Freizeit gänzlich ausschließen und die 80 Stundenwoche. Rente? Um Gotteswillen niemals einführen, da werden 100 Jährige unzufrieden, wenn sie nicht mehr arbeiten dürfen.

Ach ja, und Steuergesetze wird man auch im Gepäck haben, die 99%ige Steuer auf alles nämlich, natürlich nur für die arbeitende Klasse. Nicht, dass noch ein Reicher an Steuern ersticken muss.

Und man wird sicher auch gleich Wohnungsangebote für die Reichen im Koffer haben, nicht, dass die ärmsten Bürger in Deutschland noch meinen, sie dürften in ihren Großstädten weiter leben, wenn genügend zahlungskräftige Nordkoreaner hier ihren Zweit- und Drittwohnsitz zu kaufen gedenken. Die deutschen Bürger gehören weggentrifiziert, das geht derzeit immer noch nicht schnell genug, die Mieten sind schließlich noch immer gnadenlos niedrig.

Ja, wir haben gute Experten in Deutschland. Allerdings kann es mit der neuen Freundschaft auch ganz schnell wieder vorbei sein, dann nämlich, wenn unsere Superexperten meinen, den Koreanern zeigen zu müssen, wie man Bahntrassen, Bahnhöfe, Musikhäuser oder gar Flughäfen baut. Aber welch Paradies, dieses Nordkorea, da muss man dann wenigstens keine schalldichten Fenster in Flughafennähe bauen, die Nordkoreaner sind sicher froh, wenn sie im Zelt neben der Landebahn hausen dürfen, man gönnt sich ja sonst nix. Da werden demnächst nämlich einige Superreiche reisen wollen und sicher keine Lust haben, ein paar Jahrhunderte zu warten, bevor sich vielleicht einmal eine Landebahn aus der Landschaft erhebt, ein Zug sich nur um ein paar Millimeter bewegt, da muss der Arbeiter schon direkt an der Baustelle leben.

Man sollte auch nicht vergessen, den Eliten des Landes klarzumachen, dass sie sich unter gar keinen Umständen um die Belange des Volkes kümmern dürfen, einfach immer genau das Gegenteil vom Volkswillen tun, so wird man nämlich garantiert wieder gewählt. Merkel ist ja das beste Beispiel dafür, und das klappt auch in Städten wie Berlin, Hauptsache der Regierende weiß, wie man prunkvoll feiert und das Volk selbst nach Abstimmungen ignoriert. Am besten wäre es vielleicht, die Experten bringen den dortigen Eliten gleich bei, dass das eigene Volk nicht in den eigenen Städten zu leben hat, dahin gehören allenfalls zahlungskräftige Zuwanderer …

Zuzüglich hat man hoffentlich ein paar Experten dabei, damit die Koreaner ganz schnell das Fußballspiel erlernen und auch gleich ein paar Ultras, die ihnen beibringen, wie man in Stadien richtig randaliert. Das Volk will nämlich nur Brot und Spiele, und wenn man es richtig macht, dann reicht bei der dortigen Armut die Suppenküche, denn schließlich kann man mit dem1 Cent Mindestlohn keine allzu großen Sprünge machen.

Und wer keinen Job hat, für den sollten man auch ganz schnell Hartz IV auf einer halben Cent Basis einführen, nicht, dass das dumme Bauernvolk noch auf die Idee kommt, sich nicht um Arbeit bei Siemens und VW zu reißen!

Jaja, wäre es nicht schön, die ganze deutsche Politik würde sich aufmachen, um den Koreanern zu helfen? Wer weiß, welche Strafen es da für politische Versager so gibt, und wir könnten endlich Experten bemühen, die den Namen auch verdient haben, wenn sie alle nicht mehr wieder kommen.

Ach ja, bei unseren deutschen Experten und deren Hilfe, lasst euch gesagt sein, die Koreaner tun mir jetzt schon in der Seele leid! Man wird sicher demnächst in Korea den Deutschen Beratungstrauertag einführen um der schönen Zeit, die man hatte, bevor man auf deutsche Experten hörte, zu gedenken …

©denise-a. langner-urso