Öffentlich-rechtliche Sender – Grüß Gott Putin

Als demokratisch kann man das, was Herrn Broder bei Hart aber fair passierte nun wahrlich nicht mehr bezeichnen, zeigt der Vorgang doch, hier im angeblich demokratischen Deutschland wird von den Parteien ganz offensichtlich massiver Druck auf die Berichterstattung ausgeübt der Sender ausgeübt. Putin könnte es vermutlich auch nicht besser. Man muss also davon ausgehen, dass Herr Plasberg ganz offensichtlich Angst um seinen Arbeitsplatz hat, wenn eingeladene Gesprächspartner vorab darüber informiert werden, was besser nicht angesprochen werden sollte.

Genial, und erneut der Beweis, solange Gebühren erhoben werden, trägt an solcher Art von Erpressung der Gebührenzahler eine Mitschuld. Ein Journalist also steht vor einer Kamera und fürchtet eventuelle Konsequenzen, eventuell gar die Entlassung, wenn über gewisse Themen oder Parteivertreter, die nicht anwesend sind, gesprochen wird?

Spitze, wirklich ganz Klasse. Über andere Abwesende darf derweil hergezogen werden bis zum Abwinken, wenn der Eindruck politischen Einflusses nicht zu offensichtlich werden soll, der Fall Edathy oder die Causa Hoeneß mögen hier als Beispiele genannt sein. Die hat man parteiintern gerade abgeschrieben, das Bild der sauberen Partei, das darf unter gar keinen Umständen weiter beschädigt werden, als ohnehin schon. Da darf sich empört werden, bis es kracht , Hauptsache, es geht dem Gesamtkunstwerk nicht an den Kragen …

Wir wissen jetzt also, was wir Gebührenzahler zwangsweise entrichten müssen, eine Pauschalgebühr zur zwangsweisen politisch korrekten Dauerberieselung. Und es scheint ja genug Menschen zu geben, die sich dem freiwillig aussetzen, die all das glauben, was von Tagesthemen bis zu Diskussionsrunden, in den öffentlich-rechtlichen Sendern mehr als einseitig betrachtet, auf den Abendbrottischen ausgekotzt wird.

Hinterfragt, von allen Seiten beleuchtet wird da nämlich allenfalls in abgeschwächter Form nur das angerissen, was sich wirklich wegen des Internets nun gar nicht mehr an Wahrheit verbergen lässt. Und wie fast schon widerwillig dann berichtet wird, das bekommt der aufmerksame, psychologisch geschulte Zuschauer mit. Man bemerkt, was dort sogar dem gedrillten Moderator nicht passt, Mimik und Gestik verraten immer öfter den bestehenden Ekel, auch die Kehrseite der Medaille beleuchten zu müssen.

Das, was der kleine beiläufige Artikel des Herrn Broder besagt zeigt nur eins, öffentlich-rechtliche Sender sind nicht besser als das ehemalige Fernsehen der DDR oder die staatlichen Sender Putins. Willkommen bei Staatsfunk und Staatsfernsehen der Bundesregierung und Parteien. Politische, freie Willensbildung unerwünscht. Und so also ist es zu Ende das Märchen von freien, unabhängigen Medien und unkäuflichen Journalisten!

©denise-a. langner-urso