Offene Diskriminierung von Lebenspartnerschaften im Bundestag

Weihnachtsgrüße nur an echte Familien aus Mann und Frau, sendet der Unionspolitiker Thomas Silberhorn. Klasse.
Besser kann man nicht sehen, wie diese Schwesterparteien ticken, wenn sie so einen Aussetzer nicht rügen, den einer aus ihren Reihen hat. Senil schon in jungen Jahren,

Die Freigabe der Abstimmung, betreffs der Gleichstellung von Lebenspartnerschaften und Familie, das fordern Linke, Grüne, und man höre und staune, auch die SPD. Zum ersten Mal legt sie sich damit quer zur Union. Es gibt also Abgeordnete mit Rückgrat und Arsch in der Hose, die sich nicht beugen wollen, die ein Gewissen haben und die darauf bestehen, so abstimmen zu dürfen, wie es der Gesetzgeber vorgesehen hat, der in Artikel 38, Absatz 1 Grundgesetz geschrieben hat:

(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.

Gut so, wenn man sich daran nicht nur heute erinnert, wenn das öfter gefordert wird. Kein Vertrag und auch kein Koalitionsvertrag darf einem Abgeordneten das Gewissen verbieten, vorschreiben, dass ein Abgeordneter es auszuschalten hat.

Die debile Union gehört abgewählt, wenn sie die Gelegenheit bietet. Es ist widerlich und unerträglich, dass Abgeordnete dieser Parteien öffentlich im Bundestag Homosexuelle diskriminieren dürfen.

Und die SPD weist ja ausdrücklich darauf hin, dass die Union anscheinend von der Lebenswirklichkeit der Bürger keine Ahnung hat. Recht sie, die SPD!

Das wird sicherlich hin und wieder noch spannend werden im Bundestag, und ja, die Menschen haben auch ein Recht darauf, welcher Abgeordnete wie stimmt. Deshalb, es sollte dazu eine namentliche Abstimmung geben, damit man sich ein Bild machen kann, wer so verbohrt ist, Menschen in verachtenswerter Weise für ihren Lebensentwurf diskriminieren zu müssen.

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