Es gibt viele schöne Dinge, die Kindern Freude bereiten, und gerade kleine Kinder toben gerne, sind hin und wieder, speziell im Rudel, etwas lauter, lernen spielend. Ich habe viele Ideen, wie man einen Kindergeburtstag nervenschonend für die Nachbarschaft und sich selber nutzen kann. Man macht eine kleine Olympiade in einem Wald, Park, benutzt eine Wiese.
Man braucht dafür eventuell etwas Papier, Stifte und Klebstoff, aber das hat ohnehin jedes Kind in der Schultasche oder daheim. Am Ende haben dann die Kinder bestenfalls noch ein Geschenk, das sie entweder selber behalten oder das sie den eigenen Eltern mitbringen können.
Und warum soll man immer Dinge machen, die ins Geld gehen, wie wenn man sich irgendwo zum Feiern bei den Fast-Food Anbietern oder im Kino trifft? In jeder Stadt gibt es Parks und Co, warum nicht den Geburtstag draußen verbringen, wenn das Wetter schön ist? Und man spart sich anschließend das Aufräumen und Putzen daheim.
Ich finde eine Elfchenjagd viel schöner. Was aber ist das? Was sind Elfchen? Elfchen sind kleine sehr einfache Gedichte, die man mit Gegenständen oder eben dem, was man findet verziert.
In der ersten Zeile steht ein Wort, das ein Thema vorgibt, zum Beispiel bunt oder grün, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, es ist nur die Beschreibung des Themas. In der zweiten Reihe steht dann die Wiese oder der Wald, je nachdem, wohin man mit den Kindern geht. In Zeile eins ein Wort, in Zeile zwei zwei Worte, bis wir am Ende insgesamt 11 Worte und ein Gedicht erreichen, dass sich nicht einmal reimen muss. Bei uns steht auf dem Zettel jetzt schon:
Bunt oder eben: Grün
die Wiese der Wald
es ist Sommer
in meiner kleinen Stadt
Schön
Zeile zwei bis vier verdeutlichen , wobei in jeder Zeile ein Wort mehr steht als in der Zeile davor. In der fünften Zeile steht ein Wort als abschließender Gedanke. Man erklärt an einem Beispiel und schickt die Kinder los, damit sie Kleine Dinge suchen, mit denen sie ihr Gedicht verschönern können. Ein bisschen sollte man sich vorher umgesehen haben, dann kann man den Kindern sogar erklären, was für sie gefunden haben und um sich zu vergewissern, dass in der Umgebung keine Pflanzen stehen, die entweder giftig oder geschützt sind.
Dass am Ende alle gewinnen, weil alle Ergebnisse gleich schön sind, das verspricht sich von selbst, jedes Kind wird zum Gewinnen erklärt, jedes Kind bekommt den gleichen Preis, weil die Entscheidung natürlich viel zu schwer ist, und weil niemand enttäuscht sein soll, nicht an so einem Tag, im Gegenteil. Und wie ihr das am besten tut, das überlasse ich jedem selbst, es geht aber.
Am besten eignet sich übrigens der herbst, wenn schon die ersten Blätter gefallen sind, dann kann man nämlich ansagen, dass nichts gepflückt werden soll und gleichzeitig noch erklären, um welche Blätter es sich handelt. Unterschätzt nur Kinder nicht, wenn man das vorab als Expedition mit Spielen ansagt, dann sind sie begeistert.
Ihr könnt auch mit den Kindern gemeinsam abgestorbene Äste sammeln und gemeinsam ein kleines Häuschen bauen, in dem am Ende gepicknickt wird, wenn ihr das ganze in einen Wald verlegt, wo vielleicht ein Waldspielplatz vorhanden ist.
Man kann mit Kienzapfen basteln lassen, man kann mit diesen auch auf einen Eimer der auf einem Baumstumpf steht werfen lassen und sehen, welches Kind von 3 Kienzapfen die meisten im Eimer versenkt. Wer keinen Eimer schleppen will, der sucht sich als Ziel schlicht einen großen Baum aus und lässt auf diesen werfen.
Und wer noch mehr Ideen sucht, es gibt im Internet diverse Seiten, wenn man Spiele im Wald oder andere Wortverbindungen in Suchmaschinen eingibt.
Na dann, Hauptsache ihr habt am Ende eine saubere Bude und die Kinder haben Freude. Macht was draus, was anders ist, als was alle machen. Dann ist es nämlich etwas, an das man sich länger erinnert, als eben an das was alle anderen am Geburtstag sonst so tun.
©denise-a. langner-urso