Liebe Leser, ich möchte gerne etwas mit euch teilen. Es wäre schön, wenn jeder sich einmal fragt. Wie sehr bin ich betroffen, schade ich mir durch das, was ich tue, bin ich nicht einsamer, als ich mir selber so oft vorgaukle.
Phubbing, das ist eine Zusammensetzung aus Telefon und jemanden vor den Kopf stoßen. Wer erinnert sich eigentlich noch an jenen Tag, an dem Berlusconi 28 Staats- und Regierungschefs warten lies? Damal hatten wir das Jahr 2009! Hier also noch einmal dazu zwei Beiträge:
Nato-Gipfel: Das lange Warten auf Berlusconi
Protokolle beim Gipfel Berlusconi brüskiert Merkel und Co.
Ja, Berlusconi war auch ein Phubber!
Was macht das Handy, das Internet aus uns? Was machen Soziale Netzwerke aus uns, wie verändern sie uns? Kommen nicht viele Burnouts vielleicht dadurch zustande, dass man nach einem langen Arbeitstag niemanden mehr hat, der einem wirklich zuhört, ohne, dass er dabei sein Handy neben sich auf dem Tisch oder in der Tasche hat? Etwas, was wir Phubbing nennen, ist das, was uns einander entfremdet. Kein Interesse mehr zuzuhören, es könnte einem ja irgendetwas was gerade irgendein Facebook-Freund teilt, entgehen.
Man hat ausgerechnet, wie viele Jahre seines Lebens ein Phubber durchschnittlich „verpennt“ derweil er auf sein Handy starrt. Unglaublich aber wahr: 4 Jahre
Und deshalb teile ich auch dieses Video mit euch, damit jeder einmal für sich selber darüber nachdenken kann, ob er nicht irgendetwas viel wichtigeres versäumt, derweil er auf sein Handy starrt, was er vielleicht schon dadurch verloren hat. Einfach einmal 5 Minuten ehrlich zu sich selber und seinem Verhalten stehen.
Und vielleicht bleibt das Handy demnächst beim Restaurantbesuch mit der Familie oder Freunden ja einfach mal daheim, oder auch nur aus, und wer dann unruhig wird, dem geht es wie einem Junkie, oder jemandem, der versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen, der ist süchtig, so etwas nennt man Entzugserscheinungen.
Und wer das nicht tut, sein Handy ständig bei sich hat, sich dadurch ständig stören lässt, der hat auch kein Recht, seinen Kindern das Handy am Tisch zu verbieten. Er ist ein schlechtes Vorbild, selber schuld, er hat irgendetwas was zur Erziehung wichtig ist vergessen, seine eigene Funktion, die Vorbildfunktion!
Und die schlechtesten Vorbilder, die heißen Merkel,Schäuble und Co! Wobei, solche schlechten Vorbilder finden sich über alle Parteigrenzen hinweg.Zuhören will gelernt sein, dadurch zeigt man Interesse am Thema und einen gewissen Respekt dem Gegenüber, der ja auch nichts weiter tut, als den Job zu machen, in den ihn seine Wähler gewählt haben. Also auch Respektlosigkeit und Desinteresse, diesen Wählern gegenüber, die man offensichtlich nicht abspenstig machen möchte, weil man selber ja eine unerschöpfliche Zahl von Wählern hat. Eines wird dabei vergessen: Wahlverhalten läuft auch auf psychologischer Ebene ab. So jedenfalls gewinnt man keine neuen Freunde/Wähler …
©denise-a. langner-urso