Politik volksnah machen – 4. Sport und Sparen

Die Politik muss sich bewegen, innen wie außenpolitisch, und sparen müssen wir alle gemeinsam. Die Politik sollte dabei endlich mit gutem Beispiel vorangehen und wenn man dabei auch noch etwas für das Klima tun kann, umso besser.

Anstatt unsere Steuergelder in teuren Prestigeobjekten zu versenken, wie in Autos, so könnte man zum Beispiel auf einen großen Teil der überteuerten Fahrzeugflotte verzichten. Nicht die erste Reihe der Politik, die muss ja derweil ständig in gepanzerten Karossen durch die Städte heizen, aus Angst vor der Occupy-Bewegung, zumindest aber die weniger bekannten Größen der Entscheider sollten sich massiv einschränken, zwangsweise.

In Berlin zum Beispiel kommt man gut mit dem Fahrrad, oft sogar schneller voran. Man könnte also zumindest im Sommer umsteigen, da weiß man wenigstens anschließend, warum die Bürger bessere und mehr Fahrradwege fordern, und warum diese sicherer sein müssten. Mit einem Bordstein sollten diese abgegrenzt werden, wo immer es geht, was nutzt schon eine Linie? Auch die Schlagkrater würden dann vermutlich endlich beseitigt, schließlich wartet niemand lange darauf, aus einem Tal der Straße gerettet zu werden.

Im Sommer sollten unsere unbekannten Hinterbänkler Elektrofahrräder nutzen, das ist sogar noch humaner, als wenn man sich zu sehr verausgaben muss, und ansonsten könnte die Politik auch über Politcarsharing nachdenken, eher also die für solche Zwecke vorgesehenen Angebote ausprobieren.

Wir schlagen also einmal ganz frech vor, dass Frau Merkel, anstatt SMSe zu schreiben, weil ihr eine Debatte nicht wichtig genug erscheint oder zu langweilig dahinplätschert, sie einmal einen Fahrrad Online Shop ansurft und sich dahingehend beraten lässt, um wie viel man den Steuerzahler entlasten könnte, wenn man eine Zweiradflotte anschafft.

Und was kann wohl schöner sein, als sich früh den Wind um die Ohren pusten zu lassen, speziell im Frühling und Sommer unter den Linden der Hauptstadt, wenn man dabei noch das Staatssäckel schonen und etwas Gutes für die Berliner Luft tun kann?

©denise-a. langner-urso