Sie macht sich wieder einmal lächerlich, die Bundesregierung. Einmal mehr zeigen und Merkel und Co, der Tiger ist zahnlos, längst überwiegt der Lobbyismus und wer weiterhin mit Ackermann speisen will, der schießt höchstens gegen Banken mit Wattebäuschen denn mit vernünftigen Regeln. Die Banker lachen sich schlapp über das Buddelkastenreförmchen und werden ihre Dienste einfach verteuern, indem sie sich die zehnte unsinnige Gebühr für dasselbe Konto einfallen lassen. Ist es dieses Mal nicht mehr die Kontoführungsgebühr, die man zwangsweise erheben wird, so wird es die Einlagenkapitaldeckungssicherheitsprämie sein, über die die ohnehin reichen Banken sich nun nochmals selbstbedienen werden, am Monatsende, am Quartalsende, bei der Abrechnung, einfach abziehen werden sie den Kunden das, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Banken, die Selbstbedienungszockerläden für Boniempfänger.
Nicht, dass sie etwa am Kunden verdienen würden, weit gefehlt, der ist längst zum Wegwerfbeipackzettel zum Einrollen für seine paar knickrigen Bettelgroschen geworden. Sie brauchen die ihnen überlassenen Almosen nicht, sie verdienen längst an Luftblasen und an anschließenden von Politikern ganz selbstveerständlich großzügig nachgeworfenen Milliardengeschenken der Steuerzahler, die nicht einmal wie handelsüblich zu mindestens 8-19% wegen Inanspruchnahme des Volksdispo verzinst werden müssen. Nein, sie lügen, betrügen, schütten Milliarden an Boni aus und verdienen sich fett an Konten von Kindern für die sie miese 1% Zinsen ausschütten, verdienen sich dumm an Konten von HartzIV Empfängern, an jeder Transaktion, weil jeder Mensch verpflichtet ist, ein Konto zu unterhalten, sofern er in dieser Geiergesellschaft irgendwie vegetieren will.
Es ist eine Bankenabgabe Light, die diese lächerliche Regierungsbank ihnen auferlegen wird, wie auch Obama nur eine Gesundheitsreform Light durchsetzen konnte.
Auf viel höherer Ebene, weit über der Politik hingegen, da regieren andere und ziehen an den Fäden ihrer Marionetten, die Pharmaindustrie und die Banken, jene, die wissen wie man Kaliber wie Westerwelle und Co oder andere Politiker zu bearbeiten hat, damit sie Reformen so weich spülen, dass diese sich quasi in ein gefälliges Nichts auflösen.
Hatte wirklich jemand erwartet, es würde eine echte Transaktionssteuer oder Abgabe dabei herauskommen? Nun, dann müsste er auch an den Osterhasen und den Weihnachtsmann oder an rosa Kaninchen glauben. Hier machen Lobbyisten und Anwälte die Gesetze, denn Politiker, sie wären dazu absolut nicht in der Lage, auch, wenn Westerwelle selbst Rechtsanwalt ist. Die Interessen die er vertritt dienen allesamt nur einer Klientel, seiner eigenen, seiner selbst, denn man beisst kaum die Hand, die einem am nächsten Tag für den nächsten Vortrag den Scheck überreichen soll.
Und wenn es mal nicht so läuft, wie man es gerne hätte, dann macht man es wie die Republikaner mit Obama, man lässt Abtreibungsgener auflaufen, weil man Menschen, die an Verhütung durch Beischlaf in langen Unterhosen glauben eben auch erzählen kann, Krankenversicherungen seien nur zu einem gut, nämlich dazu, Abtreibungen am Fließband zu finanzieren.
Und in Deutschland? Hier glaubt man noch immer daran, dass Banken mit den Centbeträgen der Taschengelder auf Konten von Kindern und Rentnern wirtschaften und nicht mit nichtexistenten Luftblasen, von denen noch so einige platzen dürften, in immer kürzeren Anständen.
Und so knicken sie ein, Politiker, einer wie der andere, vor dem Großkapital. Obama wird seine an sich gute und gerechte Reform die Wiederwahl kosten, aber wenigstens ist er einer der wenigen, die meinen was sie sagen und versuchen, etwas für die schwächsten einer unmenschlichen, nur auf Profit ausgelegten Gesellschaft zu tun, während unsere Polit-Gesichter nur dumm blöken wie die Schafe und gar nicht erst beginnen etwas zu beschließen, was ihnen schaden könnte. Höchstens sind sie hier dazu in der Lage, durch Dummschwafeleien und Poltereien sich selbst die Wiederwahl zu versaubeuteln.
Ein Obama ist da wesentlich ehrlicher und sozialer. Und schon deshalb hat er den Nobelpreis verdient, denn er versucht Mißstände zu beseitigen und aufzuklären, auch, wenn ihn das am Ende das Amt kosten könnte. Unsere Politlinge hingegen vertuschen, mauscheln und stecken ein, was immer und wo immer sie können, schustern sich und guten Freunden derweil zu, soviel sie können, sichern sich den besten Posten danach.
Obama versucht zu verteilen, unsere Politik versucht allenfalls zuzuschachern. Obama kämpft, bei uns zieht man den Schwanz ein, sofern man einen hat. Unsere Gelblinge tun doch allenfalls eines, ihre eigenen Pfründe sichern, auf die schwächsten der Gesellschaft verbal einprügeln und ansonsten brav von einem Monatsscheck zum nächsten die Klappe in Richtung derer halten, von denen sie selbst sich etwas versprechen, oder ihnen sogar zu helfen Profit zu mehren, jenen, die ohnehin am meisten absahmen, am meisten an Steuern sparen und am feinsten speisen, und die dabei nie vergessen, für sich, ihre Freunde und Familien immer nett das Händchen aufzuhalten. Und wenigstens was das betrifft sind bei uns alle gleich sozialistisch, wie die Amerikaner sagen würden, im Geldverdienen mit der Armut und an denen, die sich am wenigsten wehren können, Wirtschaft und Politiker, Banken und Großverdiener gleichermaßen.
Wie weit man als Deutscher kommt, wenn man sein Land amerikanisiert, das zeigen Westerwelle und seine eiskalten unsozialen Freunde, das zeigt eine Schrödersche Sozialabbau-Politik und was es heisst, etwas Menschlichkeit zu zeigen, das lernt ein Obama, der sich als Sozialist beschimpfen lassen muss, weil er an die ärmsten denkt.
Ein Präsident beschimpft von einem Volk, dass nur Eigeninitiative und Raffgier aber keine menschliche Wärme mehr kennt. Ein Volk, das Kriegspräsidenten feiert und verkrüppelte Veteranen vor der eigenen Haustür dahinvegetieren und als Bettler verhungern lässt. Dieses Amerika eben, dass sich die FDP so sehr herbeiwünscht, das Vorbild aller Radikalwirtschaftler, die den Sozialstaat lieber gestern als morgen zerstören würden, indem sie ihm das notwendige Kapital durch Steuerflucht und unnötige Steuersenkung, Steuergeschenke und Nichtsteuererhebung entziehen. Ein Staat nur für die Upperclass eben nach amerikanischem Vorbild. Obama muss ja schon froh sein, dass man ihn wenigstens nicht teerte und federte, als er es wagte, dem kalten Blick des Kapitalismus und seinem eisernen kaltgestählten Herzen, wenigstens eine wärmende Decke zu verpassen. Er, dem sie nun Politik für Schwarze vorwerfen. Rechts eben ist es, dieses Amerika und unsozial, zum Weglaufen. Für Menschen, die von ihrer Hände Arbeit bei anderen verdienen müssen jedenfalls, denn sie sind der Wohlstandsabfall der Gier und Macht.
So gesehen, sollte Westerwelle vielleicht sein English noch schnell etwas polieren, bevor seine „Gelblinge“ nicht wiedergewählt werden, und wie Schwarzenegger nach Amerika gehen, dort werden solche wie er mit Handkuss empfangen, sofern sie nicht gerade in einen Wahlbezirk wie den von Palin zu ziehen gedenken, denn dort steht man zumindest seiner Partnerschaft vermutlich dann doch skeptisch gegenüber.
Ansonsten hingegen, muss doch für die Westerwelle-FDP Amerika das Traumziel überhaupt sein, und man könnte dort als Westerwelle sogar versuchen, gemeinsam mit den Republikanern die Gesundheitsreform wieder abzuschaffen, und wenn sie sich geschlossen über den Teich begibt, dann bliebe endlich unser „sozialistisches“ Deutschland vor weiterem Sozialabbau verschont.Amerikaner wünschen sich solchen und predigen ihn, sie würden ganz sicher einen Westerwelle-gedenktag einrichten.
Langsam fragt man sich wirklich, wieso Amerika uns deutschen Sozialisten noch nicht den Krieg erkärt hat, bevor wir endgültig zu Russen werden, die aber inzwischen auch recht kapitalistisch wirtschaften, nur vermutlich wartet man dort solange damit, bis selbst der letzte FDPler den Weg über den Teich gefunden hat, denn FDPler und ihre Wirtschafts-Netze, die braucht man, damit hat man selbst Erfahrung, eine nächste Gemeinsamkeit also.
Und die FDPler, die können dann Obama erklären, warum die Amerikaner seine Reform nicht wollen, nämlich weil man ihnen noch nicht ausführlich genug erklärt hat, welchen unglaublichen Reibach dadurch ihre Versicherer machen werden. Wie schnell die Amerikaner zu überzeugen sind, wird man dann merken, wenn die ersten Vertreter sich eine goldene Nase mit den jetzt zu Versichernden werden verdient haben. In Amerika hängts doch generell immer am Geld, also Obama, sag ihnen, was Krankenversicherungen verdienen, dein Volk wird dich dafür vergöttern!
Und Deutschland-Deutschland lässt weiter die Steuerzahler seine Banken retten und finanzieren, selbstredend, ohne dadurch mehr Einfluß auf undurchsichtige Geschäftsgebahren zu erlangen oder einzufordern, das haben sie besser gemacht, die Deutschen, die Amerikaner lieben uns vermutlich gerade deshalb noch ein wenig.
Was die abwandernden FDPler den Amerikanern besser nicht verraten sollten, wenn es um das sozialistische Gesundheitssystem geht, ist:
Fettleibigkeit verteuert die Kosten dieses Systems ganz ungemein, und der Amerikaner schwelgt nun einmal am liebsten in Burger und Pizza, kein Wunder, dass er eine Krankenversicherung für alle ablehnt, denn Reiche, die können sich den gesunden Finesstrainer für 100 Dollar pro Stunde und das anschließende gesunde Salat-Essen mit Kaviar und Champagner locker leisten, und die anderen, die Nichtversicherten, das sind meist die, die gerade eben so sich ein teures und ungesundes Fastfood leisten können, die, die die Kosten ins Unermessliche treiben werden, durch all ihre Krankheiten, die eben, für die die Reichen in Zukunft mitbezahlen müssen, und wer will schon das Abspecken eines kleinen Zuwanderers anderer Hautfarbe oder die Krankenversicherung eines „Versagers“, der wegen der Bankenpleiten seinen Job verloren hat, mitfinanzieren?
Nicht die, die es gewohnt sind, sich in Kriegen zu nehmen was ihnen zusteht, nicht die, die ihr Land mit der Waffe verteidigen, nicht die, die hinter hohen Mauern das Elend der anderen aussperren und ihr schlechtes Gewissen bei der Wohltätigkeitsgala für 15.000 Dollar Eintritt zu entlasten suchen, hier wie da sind es die, die Soziales zu verhindern suchen, weil sie ansonsten zu „Gleich“ erscheinen, wenn sie aus dem gleichen Topf erhalten, und wer „isst schon mit der Unterschicht freiwillig am gleichen Tisch“ ? Reiche Amerikaner und „Gelbe-Koalitions-Freunde“ ganz sicher nicht. …
©denise-a. langner-urso