Popcorn! Trump greift via Twitter McCain und Graham an

 

Donald J. Trump Verifizierter Account ‏@realDonaldTrump
The joint statement of former presidential candidates John McCain & Lindsey Graham is wrong – they are sadly weak on immigration. The two …Senators should focus their energies on ISIS, illegal immigration and border security instead of always looking to start World War III.

Und bekommt dafür heftigen Gegenwind. Und ich frage mich ohnehin, ob man diesen verquirrlten Mist verstehen muss.Beziehen dürfte sich sein Angriff aber auf dieses Schreiben der beiden.

Die Republikaner die Trump ohnehin eher widerwillig aufgestellt haben, dürften wesentlich besser vernetzt sein und zueinander halten, als ihr per Social-Network regierender Präsident, der Menschen aus ihren Reihen angreift. Als Firmeninhaber kann er so gerne mit Mitarbeitern umgehen, diese Leute sind aber keine zu unterschätzenden, rechtlosen Arbeitnehmer, das sind ehrwürdige und lang gediente Mitglieder der Partei die ihm ins Amt geholfen hat.

Aber gut, so einen hat die Union in Deutschland ja auch, der nennt sich Seehofer, führt sich auf wie der König von Bayern, und der tritt auch ständig gegen die eigene Koalition und gegen seine eigene Kanzlerin, der hats mit Antidemokraten wie Trump und Orban.

Nur in diesem Fall geht der Präsident die eigenen Mannen über Twitter an statt sie zu sich ins Oval Office zu rufen um dort Gespräche unter vier Augen zu führen, wie sich das bei vernünftigem Umgang miteinander gehören würde, und wie es Merkel mit Seehofer tut, wenn es ihr zu heftig wird, um mit ihm gemeinsame Wege zu finden.

Trumps Weg aber ist dermaßen demütigend, dass es jeden normalen Menschen schüttelt, und man darf gespannt sein, wann es den Republikanern reicht, ständig per Twitter abgekanzelt und niedergemacht zu werden. Menschenverachtender geht es nämlich nicht. Mal abwarten, wie lange es dauert, bis sich verknüpfte Parteifreunde hinter die Abgekanzelten und gegen den Präsidenten stellen. Denn solche Art sich behandeln zu lassen, macht keine Partei vier Jahre lang mit.

©denise-a. langner-urso