Schwarz-Gelb: 100 Tage Krampf

Wirtschaftskrise und eine Regierung die heute so nicht mehr gemeinsam einen Vertrag unterzeichnen würde. Eine Negativschlagzeile jagd die nächste:

100 Tage Schwarz-Gelb – Wunschpartner, die sich nicht grün sind

„Merkel regiert mit Mimosen-Koalition“

Union und FDP – Willkommen in der Dauerkrise

Merkels Bilanz – Verloren im Nebel
Von der Leyens Jobcenter-Streit

FDP greift aus lauter Verzweiflung zu Kriegsrhetorik

CDU-Mitglied stellt Strafanzeige gegen Merkel

FDP zieht Regierung ins Umfrage-Tief

Kabinettskollegen wildern in Brüderles Revier

FDP wirft Union Stellungskrieg vor

100 Tage, 1000 miese Schlagzeilen

Rösler steht schon mit dem Rücken zur Wand

Gesundheitsminister Rösler unter Druck

Hartz IV ? Koch droht von der Leyen mit Blockade

Koch lässt von der Leyen auflaufen

FDP und CSU zoffen sich um die Kopfpauschale

Westerwelle düpiert Rösler bei Zusatzbeiträgen

Steuerzahlerbund empört über 1000 neue Beamte

Schwarz-Gelb nährt die Beamten-Blase

Schwarz-Gelb verliert in NRW die Mehrheit

und so geht es weiter und weiter. Da ist der Satz eines Schweizer Strafrechtlers eine richtige Wohltat, und vielleicht sollten Merkel und Westerwelle auch endlich zugeben: „Wir haben so viel Mist gebaut“, lösen wir das Chaos und die Loalition auf, denn weitere 100 Tage, wer will die schon noch, vielleicht einige wenige Hoteliers und andere Spender der FDP, vielleicht die, die nun auf Sesseln kleben, die für sie viel zu groß sind, wie der der Frau Köhler oder der des Herrn Rösler. Die eine sollte zuerst einmal selbst das produzieren, was sich Familie nennt, der andere ein paar Jährchen als Landarzt praktizieren, damit sie wenigstens wissen, worüber sie sprechen. Herrn Rösler sei da auch Dokumentation:
Auslaufmodell Landarzt-Wenn sich Kranke nicht mehr rechnen, auf Phoenix sehr zu empfehlen, und es sei ihm gesagt, das System ist zu sanieren! Man muss nur Ärzte nach Bedarf ausbilden, „menschliche Ärzte“ und nicht Geldmaschinen, die da eingesetzt werden, wo man sie braucht, sonst sind sie so fehl am Platz als Ärzte wie dieser unfähige Haufen viel zu unerfahrener Kindergartenkinder. Wer nur ans Geld denkt, der werde Banker aber bitte nicht Arzt, der arbeite da, wo er gebraucht wird, und derzeit fehlen nun eben einmal Landärzte, basta! Ansonsten wird der Studienplatz gar nicht erst gewährt.

Man muß veraltete Arzneien verbieten und benötigt eine schwarze Liste. Man darf keine Medikamentenforschung billigen, für existierende Produkte. Die Pharmaindustrie darf nicht mehr die Preise festlegen. Krankenkassen, die nicht wirtschaften können gehören aufgelöst, mit anderen zusammengelegt, die Wasserköpfe der Funktionäre, die sie leiten endlich abgebaut.

Wer zum Augenarzt muß, der darf nicht vom Gynäkologen über den HNO dorthin überwiesen werden, dreifacher Aufwand ist dreifach teuer, wer am erblinden ist, dem braucht der Arzt nicht zuerst in den Hintern zu kriechen um ihm dann die Mandeln herausnehmen zu lassen.

Wer mit den Apothekern, Ärzten,Lobbyisten,der Pharmaindustrie und den Krankenkassen nicht tacheless sondern über Spenden reden will, der hat auf dem Sessel des Krankensystem-Sanierers nichts zu suchen.

Die Unfähigkeit der Möchtegernmacher aus FDP und CDU/CSU, sie zieht sich wie ein roter Faden durch die ersten 100 Tage, und endet nicht bei den Fremdsprachenkenntnissen der Protagonisten, da beginnt sie; wenn diese Koalition so weitermacht, und nicht bald der Arzt kommt, ist der Patient Bundesrepublik am Ende verblutet. …

Erinnerung an Herrn Rösler, der aus dem Kindersitz vermutlich über den Studentenstuhl direkt in den Bundestagssessel fiel,- sollte er je davon gehört haben…

Eid des Hippokrates (460-ca. 370 v. Chr.):

Ich schwöre bei Apollon, dem Arzt, bei Asklepios, Hygieia und Panakeia und bei allen Göttern und Göttinnen, indem ich sie zu Zeugen mache, daß ich entsprechend meiner Kraft und meinem Urteilsvermögen folgenden Eid und folgenden Vertrag erfüllen werde:

Denjenigen, der mich diese Kunst gelehrt hat, gleich zu achten meinen Eltern, ihn an meinem Lebensunterhalt teilhaben zu lassen und ihm an den für ihn erforderlichen Dingen, wenn er ihrer bedarf, Anteil zu geben, seine Nachkommenschaft meinen männlichen Geschwistern gleich zu werten, sie diese Kunst zu lehren, wenn sie sie zu lernen wünschen, ohne Entgelt und Vertrag, an Unterweisung, Vorlesung und an der gesamten übrigen Lehre Anteil zu geben meinen Söhnen und den Söhnen dessen, der mich unterrichtet hat, den vertraglich gebundenen und durch ärztlichen Brauch eidlich verpflichteten Schülern, sonst aber niemandem.

Diätetische Maßnahmen werde ich zum Nutzen der Kranken entsprechend meiner Kraft und meinem Urteilsvermögen anwenden; vor Schaden und Unrecht werde ich sie bewahren.

Auch werde ich niemandem auf seine Bitte hin ein tödlich wirkendes Mittel geben, noch werde ich einen derartigen Rat erteilen; in gleicher Weise werde ich auch keiner Frau ein fruchtabtreibendes Zäpfchen geben. Rein und heilig werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren. Das Schneiden werde ich nicht anwenden, nicht einmal bei Steinleidenden, dies werde ich vielmehr den Männern überlassen, die diese Tätigkeit ausüben.

In alle Häuser, die ich betrete, werde ich eintreten zum Nutzen der Kranken, frei von jedem absichtlichen Unrecht, von sonstigem verderblichen Tun und von sexuellen Handlungen an weiblichen und männlichen Personen, sowohl Freien als auch Sklaven.

Was auch immer ich bei der Behandlung oder auch unabhängig von der Behandlung im Leben der Menschen sehe oder höre, werde ich, soweit es niemals nach außen verbreitet werden darf, verschweigen, in der Überzeugung, daß derartige Dinge unaussprechbar sind.

Wenn ich nun diesen Eid erfülle und nicht verletze, möge es mir zuteil werden, daß ich mich meines Lebens und meiner Kunst erfreue, geachtet bei allen Menschen für alle Zeit, wenn ich ihn aber übertrete und meineidig werde, möge das Gegenteil davon eintreten.

Der Hippokratische Eid ist etwa um 400 v.Chr. entstanden. Hippokrates von Kos (460-377 v.Chr.) ist vermutlich nicht selbst der Autor des Eides, doch spiegelt sein Text die geistige Haltung und hohe Moralvorstellung Hippokrates wider. Die Hippokratiker betrieben eine Heilkunde, die auf Beobachtung und langjährige Erfahrung begründet war. Wer Arzt werden wollte, ging zunächst bei einem anerkannten Meister in die Lehre, der den jungen Mann theoretisch und praktisch ausbildete. Daher enthielt der Hippokratische Eid nach der Anrufung der Götter zunächst auch einen Vertrag, der die Rechtsbeziehung zwischen Lehrer und Schüler regelte.

Der Eid des Hippokrates (um 460 bis 377? vor Chr.) ist ein beeindruckendes Zeugnis vorchristlicher medizinischer Ethik.

(Genfer) Gelöbnis:

Für jeden Arzt gilt folgendes Gelöbnis.

„Bei meiner Aufnahme in den ärztlichen Berufsstand gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.

und davon sind Ärzte heute meilenweit entfernt!

Aber vielleicht ist ja wirklich die Große Reform, der große Wurf der neuen Regierung (vom Wähler unbemerkt) bereits erfolgt und nennt sich einfach „Krankenkassenwechsel“, möglich wärs ja, bei dem Einfallsreichtum.

Für den Wähler und Steuerzahler bleibt bis dato aus der Misere ein Lernerfolg, ausser Spesen nix gewesen, nie wieder Schwarz-Gelb! …

©denise-a. langner-urso