Snowden, der sich selbst zum Abschuss frei gibt

Edward Snowden hat den sicheren Aufenthaltsort am Flughafen verlassen. Und ja, das war den Medien eine Eilmeldung wert. Was aber bedeutet das für Snowden? Ein Jahr Schonfrist, wenn es nach Putin geht. Ein Jahr – und dann?

Es laufen genug Wahnsinnige umher, die, ist das amerikanische Kopfgeld groß genug, dafür jemanden überfahren, vergiften oder ihn auf andere Art und Weise unschädlich machen würden. Und nicht zuletzt sind da auch noch die Amerikaner selbst, die gerne einmal Menschen kidnappen und ins Nirwana verschleppen.

Snowden,Snowden, hast du dir das gut überlegt? Ich glaube nicht. Putin hat ständig mit den USA, mit Obama telefoniert, und welch miese Spielchen die beiden verabredet haben, das kann ich mir gut vorstellen. Schließlich steht Obama derweil auf einer Stufe mit den schlimmsten Undemokraten dieser Welt.

Und glaubt Snowden wirklich, er könne jetzt einfach einen Flug buchen, dahin, wo man ihm Asyl für einen längeren Zeitraum gewährt? Meint er wirklich, Putin lässt ihn so einfach ziehen? Nein, nach spätestens einem Jahr wird er ihn eiskalt ausliefern!

Und selbst wenn Snowden vorab in ein Flugzeug steigt, werden die Amerikaner davon erfahren. Und es hat ja schon hin und wieder ganz versehentlich fehlgeleitete Drohnen gegeben, wenn man ihn nicht sogar über Europa vom Himmel holt.

Nicht nur Angela Merkel würde ja alles dafür tun, dass ihr lieber Freund Obama sie gnädig tätschelt, ganz zu schweigen von anderen Staaten mit denen dieser kriminelle Staat Auslieferungsabkommen hat.

Was hat sich Snowden nur dabei gedacht? Wie viel Gottvertrauen hat der arme Kerl eigentlich, dass er so sehr an das Gute im Menschen glaubt? Mir jedenfalls tut er in der Seele leid, denn diesen Gott, dem er da vertraut, den gibt es nicht … Und wer sonst könnte ihn vor den paranoiden Amerikanern und anderen durchgeknallten „Rechteschutzfanatikern“ ala „ich habe nichts zu verbergen“ und kopfgeldgeilen oder freundschaftsheischenden Irren schützen, wenn nicht dieser?

Bleibt nur der Trost zu wissen, dass es den USA so richtig an den Kragen geht, wenn Snowden wirklich etwas passiert. Und dann dürften einige aber ganz gewaltig abfeiern …

Ich zumindest wünsche diesem mutigen Mann, dass irgendwann seine Tat gewürdigt wird und er als freier Mensch ein langes Leben genießen kann, irgendwo, wo die Politik nicht so verkommen ist wie in Amerika und bei denen, die sie verächtlich „Freunde“ nennen. Spätestens seit Snowden ist jedem vernünftigen Menschen kar, Freundschaft aus politischem „Schandmaul“ gesprochen ist blanker Hohn.

Und derweil ist die Liste der angeblich verhinderten Anschläge auf 1 gesunken. Und somit bewiesen, der BND hat gelogen. Unfassbar! Ein Senator meint dazu hämisch, es sei effektiver, sich einzumauern und jedes Haus durchsuchen zu lassen, als was die NSA tue. Recht hat der Mann!

©denise-a. langner-urso