SPD – Die Sozialistisch Populistische Partei

Die SPD wurde verändert, von innen, von Mitgliedern, die sich ein Parteiprogramm wünschen, wie es die Linke längst hat, und ich verrate jetzt einmal etwas, man schließt bei Parteieintritten keine lebenslangen Verträge ab, man kann Parteien, wenn einem das Programm nicht gefällt, auch verlassen und sich eine Alternative suchen, die vielleicht mehr zu einem passt, und die gibt es im Falle der SPD sogar, nennt sich, wie oben bereits gesagt: Die Linke.

Die SPD hat also neue noch erneut zu wählende Vorsitzende bestimmt, besser, ein geringer Teil der SPD, weil ja wohl nur 53% aller Mitglieder abgestimmt und noch weniger davon diese an der Parteispitze sehen wollen, und nein, nichts gegen Demokratie und Wahlen, das ist schon gut wie es ist. Das Problem mit solchen Wahlen ist aber, diese wenigen Mitglieder meinen tatsächlich, sie seien die Mehrheit, und das in Zeiten, in denen die Partei sich ohnehin mehr oder weniger im Sinkflug befindet, noch kleiner ihre Zahl, wenn man von der Gesamtwählerschaft ausgehen würde.

Wer als Wähler ein bestimmtes Programm umgesetzt sehen will, vielleicht auch nur teilweise, der wartet nicht, bis Parteimitglieder ihre Spitze abwickeln um irgendwann ein neues Programm fahren zu können, Wähler schauen sich an, wo solches Programm eventuell bereits vorhanden ist und landen mit ihrem Kreuz dort. In diesem Fall also bei der Linken.

Und dann gibt es auch die Wähler, denen Programmpunkte nicht weit genug gehen, denen zu kurz gesprungen, zu wenig in anderer Hinsicht geändert wird, die setzen ihr Kreuz bei anderen Originalen, etwa bei den Grünen oder der FDP, wenn sie mehr wirtschaftlichen Sachverstand oder mehr an ökologischer Politik suchen, oft auch bei der CDU, wenn es um mehr Sicherheit in Stadt und Land geht.

Keiner dieser Wähler käme auf die Idee zu warten, bis eine Partei sich eventuell über Dekaden erneuert, Mitglieder treten ab und zu aus Parteien aus und in andere ein, jedenfalls die, die wissen, dass man Parteibücher jederzeit wechseln kann, man ist ja keine Ehe eingegangen, man muss keine Verträge neu aushandeln, man ist auch nicht lebenslang verhaftet worden, bei so einem Parteieintritt.

Die SPD sucht seit Jahren einen neuen Weg, den meint sie jetzt gefunden zu haben, aber alleine durch nachahmen mit Doppelspitzen, die zudem doch leicht älter sind, als was junge Menschen sich vorstellen, kann das kaum gelingen, denn die Dame wirkt doch eher wie ein nettes Eheweib als wie selbstbewusste frau, und jedes Mal wenn sie meint sie müsse beweisen, dass das so nicht sein, kommt das äußerst pampig und aggressiv rüber, was man als aufmerksamer Twittermensch merken kann, wenn man nicht ganz blind ist, angebliche Kompetenz in dem Bereich der Kandidatin hin oder her.

Und der männliche Gegenpart, bekannt durch rechtswidrige Haushalte, nun ja, da ist der Abgrund noch tiefer. Denn wenn man etwas seinen Kindern nicht hinterlässt, dann hohe Schulden, doch das ist genau der Weg, den beide gehen wollen, derweil dieses Land und auch die Bundesländer mehr Geld haben als je zuvor, die Steuereinnahmen noch immer grandios sind. Man muss mit dem vorhandenen Geld nur umgehen und es abrufen. Wer es natürlich wie Berlin machen will, der kann es gleich lassen, dort lässt man Obdachlose zählen und kauft für ein paar Menschen weit überteuerte Häuser, statt zu bauen. Mehr SPD geführter Zynismus geht nicht.

Die SPD derweil pöbelt sich sozialistisch, populistisch durch die Lande, sucht weiter, wo nichts zu finden ist, und meint mit einer ebensolchen Spitze Wähler begeistern zu können, wenn sie sich da nicht mal schwer verhebt und vertut.

©denise-a. langner-urso