SPD Parteitag – Gabriel, wir müssen dabei sein, überall

Gabriel will überall dabei sein, Klasse. Wenn er will, dann kann ere das doch in Kürze ohnehin, wenn er mit Angela Merkel ins Bett steigt. Dann nämlich braucht er doch nur die Geheimdienste zu befragen, was die Bürger so treiben …

Und ja, liebe SPD, lieber Herr Gabriel, vielleicht schauen Sie sich einmal im Internet, in den Medien abseits der Massenmedien, in den sozialen Netzerken um! Die Spd, ja die Politiker überhaupt, sind doch so abgehoben, dass sie gar nicht mehr wahrnehmen, was den Bürger bewegt. Und da so gut wie sämtliche Medien von der Politik durchsetzt sind, wenn man sich ansieht, wer da wo seine Fingerchen im Spiel hat, auch bei ARD und ZDF, der glaubt doch nicht im Ernst, dass dort noch wirklich so frei berichtet wird, wie zu Augsteins Zeiten im Spiegel.

Und ja, einen Hauch dessen, was die Menschen bewegt, das findet sich hin und wieder in den Foren der Massenmedien, sofern es dort nicht weg zensiert werden muss, weil es allzu radikal formuliert ist und dem Presserecht vollends widerspricht.

Die Würde des Menschen, die will Herr Gabriel ja auch schützen, na dann mal los, Herr Gabriel, dann führt an einer vernünftigen finanziellen Sicherung von Arbeitnehmern ja wohl kein Weg vorbei, am Mindestlohn. Der Mensch als Verwertungsobjekt? Ja, Herr Gabriel, wo waren Sie denn in den letzten Jahren, die ist doch längst Tatsache, man schaue sich nur an, wie Unternehmen sich ihre Rechte selbst zuschreiben, indem sie immer öfter auf Werksverträge zurückgreifen.

Und sozialliberal will man auch noch sein? Das soll die SPD ja zum Überraschungsei für ihre Mitglieder und Wähler machen, man weiß zwar, was es kostet, nicht aber, was drinnen steckt, wenn man es nach der Wahl öffnet.

Schöne Reden halten kann jeder, aber Gabriel hätte auch den Populismus der CSU, des Herrn Seehofer ansprechen müssen, der ja Pleitestaaten aus der EU werfen möchte. Und alleine mit so einer Partei noch Koalitionsverhandlungen zu führen, widerspricht seiner Parteitagsrede doch völlig.

Und ja, Herr Gabriel, retten wir doch gleich die ganze Welt. Mit den paar Prozenten wird das wohl kaum gehen, dazu gehören Taten und andere Bündnisse als das, was Sie derzeit anstreben. Mit der Union geht das nicht, das hocken die Unterstützer gerade eines neoliberalen, radikalen Marktes, da sitzen die, die die Welt zu dem machen, was sie ist, die Flüchtlingsprobleme erst verursachen, Waffenlobbyisten und all jene, die nicht schnell genug in jeden Krieg ziehen und gleichzeitig Drohen anschaffen wollen, damit sich kein Soldat selbst mehr die Finger schmutzig machen muss.

Und nein, bitte nicht Willy Brandt zitieren, nicht, wenn man mit Angela Merkel in die Kiste will. Ja, ins Gelingen verliebt, das stimmt, Gelingen für den Genossen Gabriel, doch wo bleiben dabei die Menschen?

Schöne rede, wenig Sinn, weil all das nicht stimmt, wenn man die große Koalition will, weil das genau diesen schönen Worte zur Lüge werden lässt, denn mit dieser Kanzlerin werden Gabriels wörtliche Luftschlösser sich in Wohlgefallen auflösen.

Wie eigentlich nennt sich die Partei derweil eigentlich, die meint, sich SPD nennen zu müssen, Herr Gabriel, denn wo SPD drauf steht ist schon lange nicht mehr SPD drin?! Und die SPD ist kein Kanzlerwahlverein? Oh je, welche Verblendung, denn vom SPD-Programm ist jetzt schon nichts mehr übrig, damit hat die Union sich längst den Allerwertesten geputzt, gerade dazu hat es bisher gereicht …

©denise-a. langner-urso