SPD und die wahren Asozialen im Land

©Torsten Bogdenand  / pixelio.de

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Ui ist das schön. Sind wir nicht alle ein Bisschen asozial? Ja, so ist das eben mit dem Slogan „Das Wir entscheidet“. Wenn sich da mal der Herr Gabriel nicht ganz schön vergaloppiert hat, denn jeder Bundesbürger dürfte schon einmal, bewusst oder unbewusst, in irgendeiner Form ein Steuerflüchtling gewesen sein. Dazu muss man sein Geld ja nun nicht unbedingt außer Landes bringen. Das Steuerrecht durchschauen ja nicht einmal mehr die Steuerberater. Und selbst Menschen, die meinen, sie hätten stets ehrlich gehandelt würden sicher dumm aus der Wäsche schauen, legten sie ihre Steuererklärung 10 verschiedenen Steuerberatern und 10 verschiedenen Finanzämtern vor.

Oder anders, gibt es jetzt gute und schlechte Steuerhinterzieher? Wer in Deutschland Steuern hinterzieht, der ist gut, wer das per Auslandskonten macht ist böse? Die Zwei-Klassengesellschaft der Steuerhinterzieher also? Wir jagen die armen Inländer nicht, denen mit Auslandskonten spüren wir nach, oder wie? Gut zu wissen …

Man darf nicht die eine Seite nennen, weil es gerade so schön passt und dabei die andere vergessen, aber was soll es, ist ja schließlich Wahlkampf …

Und übrigens sagt Wikipedia auch etwas zum Begriff Asoziale, und hier zitiere ich:

eine diskriminierende Kennzeichnung von Menschen und Menschengruppen während der NS-Zeit;

Die SPD also hantiert mit solchen Begriffen, an der Spitze, das lässt tief blicken, wo gewildert wird, am rechten Rand, am tiefsten Stammtisch. Und Wikipedia erklärt dazu noch mehr, das verlinke ich jetzt einfach für die Leser, die sich dafür interessieren.

Gut, es zählt ja das wir, und ich zähle mich einfach einmal zu den Asozialen dazu, denn nichts Genaues weiß man eben nicht. Ich nehme es sehr ernst mit Aussagen, die von einer Partei kommen, deren Kandidat, nun ja, etwas fragwürdig ist, weil man eben nicht weiß, was von ihm nach der Wahl so alles zu erwarten ist.

Das was er vorher sagt jedenfalls nicht, meine Meinung, denn hat er nicht selber gesagt, auf merkwürdige Aussagen, die fast pöbelhaft waren, nach der Wahl würde er anders sprechen. Eben, er droht ja quasi selbst damit, anschließend etwas anderes zu tun. Da ist also eine Aussage wie viel wert? Richtig, in meinen Augen nichts, da kann die SPD sich winden, wie sie will, ich glaube ihr kein Wort, und das Papier, auf dem man sein Programm verkündet dürfte folglich auch nicht mehr wert sein. Schade also um die dafür gefällten Bäume, die SPD will ja schließlich mit Grün, und der angebliche Wunschkandidat sollte sehr genau schauen, wer was so verlautet und wie ernst oder nicht das gemeint ist, zumal grün eine unglaublich teure Farbe ist, jedenfalls für Normalverdiener. Da wird ja sogar von Minderheitenregierung geschwafelt.

Wie auch immer, der SPD stinkt die Opposition gewaltig, dabei hat sie noch nicht einmal begriffen, was Opposition bedeutet. Fähnlein für die Regierung schwenken und quasi als Schattenkabinett  mit regieren ganz sicher nicht. Wikipedia erklärt den Begriff Schattenkabinett übrigens gleich im ersten Satz, und mir reicht was dort steht, um zu wissen, wer hier wie und mit wem regiert und zwar über den Bundesrat in trauter Einigkeit …

Für die Bürger, das Volk, zum Guten, abmildern, das Beste herausschlagen, so stelle ich mir eine echte, gute Opposition vor.

Und was tut diese Opposition? Anstatt im Bundesrat halbwegs den Bürger zu vertreten, was sie könnte, wenigstens ein Minimum an Entlastung herauszuschlagen, blockiert die SPD total, und gute Oppositionsarbeit sieht nun eben einmal anders aus.

Vielleicht ist das ja auch blanker Eigennutz. Warum dem Bürger etwas geben, was anschließend, sofern man die Regierungsverantwortung hat, dem Staat in der Tasche fehlt? Vielleicht zeigt genau über den Bundesrat uns die SPD ja ihr wahres Gesicht? Sie weiß, kann ja ausrechnen, was all das kostet, was man für den Bürger an Erleichterungen heraus schlägt, was man anschließend nur schwer zurückführen könnte, es sei denn über die Erhöhung von Steuern, und spätestens bei 100 % für die angeblich Reichen, ist Ende der Fahnenstange und irgendwo muss man ja all die versprochenen Wahlgeschenke ja wieder abnehmen …

Die europäische Wirtschaftskrise ist noch lange nicht ausgesessen, da benötigt der Staat jeden Cent, jeden Arbeitsplatz, jedes Unternehmen, das nicht Arbeit nach irgendwo verlagert. Und irgendwo gibt es wahrlich genug.

Und warum nicht der Kanzlerpartei Honig ums Maul schmieren, schließlich will man ja die neue FDP werden, vermutlich sich ebenso zerreiben lassen.

Nein, lasst mal gut sein, sage ich nur, lernt ihr zuerst einmal, wie echte Opposition geht.

Und ja, Danke nochmal an Herrn Gabriel, dass ich jetzt vermutlich auch zu den Asozialen zähle! Und übrigens, wenn ich Lobbyismus aus dem Munde der SPD höre, dann bleibt zumindest mit vor lauter Verwunderung der Mund aber so ewas von offen, da fällt mit sofort Schröder ein, unglaublich, diese Doppelzüngigkeit!

Übrigens, mir reicht die Aussage des Herrn Gabriel vom SPD Parteitag …

©denise-a. langner-urso

lies dazu Spiegel: Parteitag in Augsburg: Gabriel brandmarkt Steuerflüchtlinge als Asoziale