Steuergerechtigkeit? – Mit Schwarz-Gelb? Vergessen Sie es!

Die Debatte um Steuersenkungen ist voll im Gange, denn die Wirtschaft boomt und das Thema ist immer gut, wenn Regierungen an Zustimmung verlieren und ihnen wirklich nichts mehr einfällt um ihre Umfragewerte in der Wählergunst zu steigern.

Der Name Kirchhof geistert wieder durch die Reihen und auch endlich ein Steuergesetz zu schaffen, das Menschen überhaupt noch verstehen und nicht nur Winkeladvokaten der Parteien und Höchstverdiener und Unternehmer, also speziell der Klientel von schwarz-gelb, wäre dringend erforderlich. Auch würde es alleine dadurch schon den Bürgern Kosten sparen, dass sie keine teuren Steuerberater aufsuchen und Zeit mit sinnentleerter Zelltelsammelwut verbringen müssten. Hinzu kommen ja noch Berge an Unterlagen, derer man kaum Herr wird und mathematische Formelsammlungen, die ohnehin kaum Abiturienten beherrschen.

Und dann Steuerbehörden, die unfreundlicher sind als der Satan persönlich mit einer Arbeitsgeschwindigkeit, dass dabei Schnecken einschlafen. Ein jährlich wiederkehrender Albtraum für jeden Steuerpflichtigen, der sich, hat er dort einen Termin abkanzeln lassen muss wie der letzte Bittsteller, und das fängt bereits bei der Auskunft an.

Mit der CDU/CSU ist ohnehin eine Steuerreform so gut wie undenkbar, wenn man Dobrindt glauben will, der der Welt dazu ein Interview gegeben hat in dem er sagt: „Wir haben eine lange Tradition, die Steuergesetzgebung an eine Kurve zu knüpfen.

Dobrindt sagt darin: „Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz. Dieser Grundsatz wird verstanden und akzeptiert.“ Klar, wird das akzeptiert, je höher die Einkommen, umso mehr Steuererleichterungen und Schlupflöcher gibt es ja auch, dabei wäre es so einfach, Steuern zuerst einmal von denen einzutreiben, die fluchtartig das Land verlassen, wenn sie richtig gut verdienen.

Michael Schuhmacher ist dabei nur ein Beispiel. Hier aufgewachsen und ausgebildet in der Schule, die der Zuschauer mit seinem Steueraufkommen finanziert hat, mit den Wenn man wollte hätte man nämlich längst wie die Amerikaner das tun die Steuerpflicht an die Staatsangehörigkeit geknüpft. Man will nicht , denn genau diese Klientel, die Steuern unter Ausnutzung gewisser Löcher im Steuerrecht den öffentlichen Haushalten vorenthalten kann, wird von Seiten der Regierungskoalition ja bestens bedient und getätschelt.

Schauen wir uns alle jemals erfolgten Änderungen am Steuerrecht einmal genau an, so ist festzustellen, dass sich daraus für jene, die sich leine Steuerfüchse leisten können die Steuern beständig erhöht wurden, und sei es nur indirekt gewesen. Steuersenkungen oder gar Steuerfreiheiten aber kamen generell jenen zu Gute, die ohnehin soviel besitzen, dass sie die paar Euro, denen sie nachheulen, wenn sie sie zahlen müßten, locker aus ihren Portokassen zahlen könnten. Und natürlich ihren Erben, die keinen Finger rühren mußten, für das, was sie an Unsummen quasi von ihren Eltern geschenkt bekommen, weil ihnen die Erben der Steuerfüchse dienen, die bereits ihren Eltern Steuerfreiheit garantierten, derweil andere, die nicht soviel besitzen, mit satten Erbschaftssteuern rechnen müssen.

Eines allerdings sollte nie vergessen werden von schwarz-gelb: wer in diesem Staate die wahren Sozialschmarotzer und Römisch-Dekadenten sind, das hat der Bürger längst verstanden, der von seiner Hände Arbeit leben muß, dauernd angewiesen auf die selbstgefällige Blasiertheit mit der ihnen die Arbeitnehmer gönnerhaft minimale Almosen, genannt Gehaltserhöhungen zukommen lassen.

©denise-a. langner-urso