Trump – Etwas hinterhältiger, subtiler bitte

 

Gewalt ist gut, wenn man sie nicht mit mir, mit uns in Verbindung bringen kann, das ist eigentlich das, was dieser Präsident derzeit seinen Anhängern predigt: „Wir sollten Menschen im öffentlichen Raum nicht anpöbeln oder öffentliches Eigentum zerstören.“

Macht es subtiler, weniger öffentlichkeitswirksam, das ist ein Hinweis auf die, die im Hintergrund agieren, sollte Warnung für jeden Demokraten und die Strafverfolgungsbehörden sein.

Greift noch nicht derart radikal an, die Zeit ist die falsche. Kein Wort aber dass es ihn wirklich stören würde, kein bedauern, wenn es sich dabei um politische Gegner handelt, um Menschen also, Hauptsache, es wird kein Schaden angerichtet an unbeweglichen Dingen, Gebäuden. Das ist der versteckte Aufruf, andere Waffen zu wählen, um es einmal deutlich auszudrücken, Waffen eben, die man weniger sieht, die allenfalls Einzelne treffen, aber bitte auch nicht auf offener Straße, vor den Augen aller. Höchstens im Dunkel der Nacht.

Aber genug davon, jeder darf hier seiner Phantasie freien Lauf lassen, was daraus geschlossen werden kann, wenn es die richtigen hören.

Längst ist klar, dass ihm jedes Mittel recht ist, das zu seiner Wiederwahl führt, denn ansonsten geht die Welt unter, dann brechen Arbeitsmarkt und Weltwirtschaft zusammen, und dass das derzeitig noch vorherrschende Wachstum auf seinen Vorgänger zurückzuführen ist, das hat er entweder nicht begriffen und unterlässt es wissend dies zu sagen.

Schaut man sich aber an, wie Trump gestrickt ist, wird klar, er weiß es vermutlich tatsächlich nicht, weil er viel zu sehr um sich selber kreist, nur von einer Sekunde zur nächsten denkt, schaut man sich an, wie er informiert ist und wird, und wie wenig er vermutlich sich konzentrieren kann, wird schnell klar, er lebt tatsächlich in einer Blase, einer Show, und die, die ihn umgeben, die profitieren daran, egal, wie unmenschlich und egoistisch dies auch sein mag.

Wo jeder jeden missbraucht

Es geht eben gut, solange der Präsident nicht bemerkt, dass er eiskalt be- und ausgenutzt wird. Und tritt dieser Fall doch einmal ein, sind sie ganz schnell weg, entlassen. Ich will auch nichts dazu sagen, mit welchen Menschen man so umgehen kann, dazu mag sich jeder gerne selbst etwas ausmalen, aber erstens geht es nicht niederträchtiger und zweitens auch nicht bedauernswerter, man könnte glatt sagen, so ein Mensch ist eine ganz arme Sau, denn echte Freundschaften oder gar ehrliche Menschen wird er eher nicht in seinem Umfeld haben, selbst innerhalb der eigenen Familie nicht.

Schon einmal gab es eine Zeit, in der Menschen blind einem Führer folgten, die sich auf ihn beriefen, was immer sie taten, und was dieser Mann mit Worten psychologisch anrichteten, wenn man sie auf andere losließ, das wurde schon einmal massiv unterschätzt das ist nicht zu unterschätzen.

Stetes Wasser höhlt den Stein, ein Wort ist schärfer als das Schwert, nie war das seit dieser Führerperson offensichtlicher, als derzeit. „Grab them by the pussy,“ nichts ist wohl als Trumpsche Aussage bekannter geworden, und derweil berufen sich Anhänger sogar auf diesen Satz in aller Öffentlichkeit, wenn sie in öffentlichen Verkehrsmitteln reisen und dort übergriffig gegen Frauen werden, ganz unverhohlen.

Zuckerbrot und Peitsche

Trump missbraucht Menschen als Werkzeuge dessen, was er selber tut und jedwedes Unrechtsbewusstsein fehlt ihm gänzlich und gleichzeitig beweist er aber immer wieder, wie sehr ihm das gefällt, wenn wie er gehandelt wird, wenn er nachgeahmt wird, bei Ansprachen, nach jedem Vorfall, der durch ihn und seine Worte ausgelöst wurde.

Man muss ihn ja regelrecht hinter den Kulissen bearbeiten, um ihn wenigstens halbwegs dazu zu bringen, den Anschein zu erwecken, es sei eben doch nicht in seinem Sinne, was gerade passierte, doch wer etwas nachdenkt, wer Menschen beobachten kann, der bemerkt genau, wie unwohl er sich fühlt, wie gekünstelt, wenn er etwas sagen muss, woran er selber nicht glaubt, wie sehr ihm das gegen den Strich geht, wie sehr er dann gezwungen und in ein Korsett gedrängt wirkt, wie verunsichert, ein Kleinkind, das beim Lügen erwischt wurde.

Freilaufende Täter, die oft zu wenig oder ungestraft davon kommen und kamen

Man muss sich auch intensiv mit der Biographie dieses Mannes auseinandersetzen um zu sehen, in welchem Umfeld er aufgewachsen ist, und tut man dies, so kommt man schlicht nicht daran vorbei zu sagen: es war eine Jugend in einem mehr als zwielichtigen, kriminellen, mafiösen Umfeld, wo jedes Mittel recht war um Gegner auszuschalten, selbst massive Gewalt und wo eventuell um sein Ziel zu erreichen auch schon einmal gemordet wurde.

Es herrschte Wildwest, Bestechung, Gewalt, Prostitution, Glücksspiel. Es war eine Kindheit, die ebenso heute vermutlich stattfindet, wenn man in einem Clanmilieu erwachsen wird wie wir es aus Berlin oder auch anderswo derzeit beobachten, und dem mit normaler Polizeiarbeit so gut wie nicht beizukommen ist.

Und aus dieser Struktur heraus bestehen zumindest in anderen Staaten dann ja auch halböffentliche Beziehungen, die niemand außer aufrechter Staatsanwälte, die ihr Werk unter ständiger Lebensgefahr ausüben, sehen will, weil zu viele profitieren, auch in Politik und Wirtschaft. So einfach ist das. Jener Sumpf also jetzt im Weißen Haus, den Trump vorgab austrocknen zu wollen, und den er dort selber erst anlegte.Punkt. Es ist schlichtweg ein anderswo Mafia genanntes Netzwerk, das jetzt mit Trump auf höchster Ebene angekommen ist.

Der Gegner denunziert und verunglimpft

Wer die Gegner solcher Strukturen sind, auch das ist bekannt, es sind sämtliche Strafbehörden einschließlich gegen solche Netzwerke urteilende Richter und Staatsanwälte, es sind die Journalisten und Medien, und wie man mit denen umgeht, die nicht dazu gehören, sogar das sollte bekannt sein, man muss nur schauen, wie die Mafia in Italien mit ihnen umgegangen ist, auch da wird und wurde gebombt und gemordet, da wird verschwunden, da wird als linksradikal bezeichnet, wird denunziert in Portalen oder werden Namenslisten geführt derer, die gesunden Menschenverstand haben und Menschenwürde und Demokratie achten und bewahren wollen. Da werden Fakenews als neue alte Waffe benutzt. Da wird aus dem Vorbestraften das zu Unrecht verfolgte Opfer

Schaut man übrigens nach Europa, nach Asien, nach Afrika, wohin auch immer, auch überall dort finden sich ähnliche Regierungschefs, mit denen je nach Mäßigung und Brauchbarkeit lustig Geschäfte gemacht, Waffen und anders gehandelt und geliefert wird, und je nach bei uns derzeit agierender Regierung, und sofern allenfalls Mord und Totschlag nicht zu offensichtlich werden, je nachdem, ob die Öffentlichkeit und jeweilige Wählerschaft dadurch mal mehr oder weniger beunruhigt ist, wird mal mehr oder weniger gemeinsam gearbeitet, mal mehr und mal weniger sanktioniert.

Mal ist man mehr Freund und Verbündeter, mal weniger. Mal spricht man offener und rügt, ansonsten hält man sich zurück und muss sich durch einen zu laut werdenden Aufschrei in den eigenen Medien und durch Proteste auf den Straßen oder auch im Internet zum Jagen tragen lassen um die eigene Wiederwahl nicht vollends auf Spiel zu setzen.

Abgestumpft

Und wie war denn gestern die Reaktion auf all das, was sich in den USA abspielte? Die Massenmedien hier wollten kaum anspringen, wie abgestumpft das wirkte, wie verzweifelt, die Politik blieb im Wahlkampfmodus, so, als hätten wir dieses Problem nicht längst im eigenen Haus, nicht im Bundestag, so als hätten wir hier keine Übergriffe auf Mitmenschen erlebt in Chemnitz und anderswo, so als sei das derweil völlig normal, wenn Übergriffe und Angriffe auf Restaurants stattfinden, auf einzelne Mitbürger, die hier von gewissen Herrschaften nicht als Deutsche und zum Kulturraum, den sie definieren wollen, zählen.

So, als habe man den Feind von Demokratie, freier Meinungsäußerung, Journalismus und Menschlichkeit nicht neben sich sitzen, müsse nicht mit ihm umgehen, Tag für Tag und an immer mehr Orten über die Republik verteilt. Und um Handlungsfähigkeit zu beweisen, und dem auch hier massiven Rechtsruck zu begegnen, versucht man die Wähler mit Geldgeschenken und blitzartig eingebrachten Gesetzen zu Grenzwertverschiebungen zu beruhigen und abzuspeisen, so als genüge das, um weiteres Übel, weitere Wahlverluste zu verhindern.

Wut im Unterbewusstsein

Aber, der Wirtschaft zu sagen, macht einfach weiter so, wir kümmern uns um die Wutbürger, die Angst um ihr Auto haben, sich um Wertverluste sorgen, um Arbeitsplätze das wird im Leben nicht aufgehen, denn es kommen genau die ungeschoren davon, oder so gut wie, gegen die sich die Wut ja bereits richtet, und es ist genau dieses Handeln mit der Wirtschaft, das die Wut wachsen lies und lässt, denn die Menschen sehen sehr wohl, dass Handlungsbedarf bestünde, sehen, dass andere Staaten weit voraus sind, wenn es um Innovation und Erneuerung, um Arbeitsplätze und Digitalisierung geht, auch wenn sie es nicht formulieren können, weil man eben Änderungen verspürt, dies aber oft nicht bewusst abläuft sondern unbewusst.

Und was das betrifft, da haben Politik und Parteien zu wenig Erfahrung, die ja ohnehin schon gar nicht so schnell hinterherkommen wie ihre Bürger, wenn es um Digitalisierung geht, weil viel zu viele Menschen auch in den Parteien einfach nicht mit der Zeit gegangen sind, als Computer und Co auf den Markt kamen und alle, die sich damit befassten als entweder Langweiler mit zu viel Zeit oder wahlweise eben nur als massiv durch drohende Abhängigkeit von Spielen verunglimpften und alles in diesem Bereich in einen Topf aus Zeitverschwendung packten, was zu oft noch immer der Fall ist, derweil im Internet der größte Arbeitsmarkt überhaupt entstanden ist, in dem viel verdient und noch mehr an Steuern hinterzogen werden kann.

Wer zu spät kommt und nicht lernen will oder kann

Und die, die den Einstieg verpasst haben, die erzogen ihre Kinder erneut zu Kindern, die nur unter Aufsicht und strenger Kontrolle dieses Medium nutzen dürfen, so wie derweil immer mehr Eltern sich kaum noch trauen, ihre Kinder unbegleitet vor die Haustür oder gar eine Schule oder Universität betreten zu lassen, um es einmal verschärft auszudrücken. Menschen, die irgendwann unter massivem Kontrollzwang litten und jetzt andere nicht unkontrolliert oder gar loslassen können. Darin dürften die USA Weltmeister und Deutschland Vizeweltmeister sein.

Etwas verwundert ist man da schon, dass betreutes Wählen derzeit noch nicht eingeführt wurde, aber die verunsicherten sind gerade auf dem Weg dahin, samt einer Partei, die derzeit eben in Deutschland nur bisher noch nicht die richtige Führerfigur gefunden hat.

Und die, die Betreuung brauchen und kaum noch alleine denken können, die werden derzeit rasant schnell ständig mehr, was auch daran liegt, dass man durch massive Bürokratie, Kontrolle und Überwachung immer mehr Abhängigkeiten und Unfreiheiten schuf und alles und jeden versuchte möglichst gleich zu machen, was dazu führt, dass vermutlich irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem man irgendwann jedem Kind mit der Schultüte gleich das Abiturzeugnis überreichen wird, um überspitzt zu formulieren, woran das Bildungssystem, das politische System überhaupt krankt.

Nur wer dazu in der Lage ist, und das ist oberste Aufgabe von Elternhaus und Schule, sich selber belesen zu können, früh sich auseinandersetzen zu müssen und dürfen, auch wenn das Widerspruch bedeutet, dann und da ist der Mensch auch in der Lage sich ein eigenes Bild zu machen und zu lernen, auch Nein statt dauernd Ja zu sagen, abzulehnen statt anzunehmen, auch am Arbeitsplatz, auf der Straße, in Parteien sich durchzusetzen statt sich nach oben quasi hochschlafen zu müssen um dort vielleicht im Rentenalter in Spitzenpositionen zu gelangen. Und genau daran kranken heute alle Parteien, an dieser Widerspruchslosigkeit, dieser grauen Konformität, die derzeit Gebot ist.

Man hat dann halt unbemerkt Tschüss gesagt

Wer derzeit also aus seiner Sicht ums Überleben kämpft, schließt sich entweder einer mehr oder weniger bösartigen Mafiastruktur oder Partei an, in der Hoffnung sie täte dies, was weder in der Geschichte noch jetzt der Fall ist.

Dort geht es nämlich ausschließlich und noch viel mehr um eigene Vorteile, wie im falle Trump, offline oder im Darknet, oft auch verschlossenen Gruppen im Netz, wer möglichst leise, unbeschwert durchs Leben gehen will, läuft irgendwo mal mehr, mal weniger schweigend mit und erträgt, ist der Nachbar von nebenan, der sich nie einmischt, nichts sieht oder hört, nichts sagt, und die, die Freiheit samt einem halbwegs gut erträglichen Leben samt weniger Drangsalierung und Überwachung vorziehen, die haben sich längst in die Tiefen und Märkte des Internet verabschiedet.

Sie leben von Pixeln und den Möglichkeiten um diese herum, von der damit verbundenen Infrastruktur, mit den dafür benutzten Maschinen, führen dort jenen Kampf, den andere nicht öffentlich austragen und ertragen können und den eigentlich jene führen müssten, die vorgeben, das Grundgesetz zu verteidigen, den Rechtsstaat, Demokratie und Menschenrechte, Wirtschaft samt Arbeitsplätzen, Infrastruktur und Sozialwesen, die, die einmal Volksparteien genannt wurden nämlich.

©denise-a. langner-urso