Trump – Wie viel DDR, wie viel Diktatur, darfs denn sein?

Trump mutiert immer mehr zum Sammler alles Schechten bekannter Diktaturen der Welt, das jüngste Beispiel dürfen hier wohl die Zwangsadoptionen von Kindern in der DDR sein. Allerdings läuft hier alles gegen Flüchtlinge ins Land, nicht gegen Flüchtlinge ins Ausland, noch schießt man nur auf die die kommen, nicht auf die, die gehen.

Allerdings, wie im Falle der DDR versucht man auch hier Rückreisewilligen die Wiedereinreise zu verweigern, bei Wolf Biermann war das in der DDR auch so. Die Nichtanerkennung der amerikanischen Staatsbürgerschaft kommt in solchen Fällen einem Entzug der Staatsbürgerschaft ziemlich gleich.

Und mit Mauerbau und Stacheldraht kannte sich wer aus? Richtig, die DDR, das machen Staaten wie Ungarn, derweil auch die Türkei, und als Abschottung gegen Menschen leider auch die EU …

Die Einschränkung von Medien, anschließend ihre Verbote, von Putin, über Erdogans Türkei bis über die DDR und wenn wir weiter zurückgehen in der Geschichte ins 3. Reich, Tagesordnung in allen dikratorischen Systemen, wie auch die Verfolgung und Internierung von Menschen, und recht ähnlich schaut das aus, was Trump im Bereich mexikanischer Einwanderer eben plant. Trump sammelt aus allen Diktaturen der Welt gerade das, was zur Errichtung einer Diktatur auf amerikanischem Boden derweil am ehesten hilft.

Und wie in anderen Diktaturen folgen Schändung von Friedhöfen andersgläubiger Menschen, und dafür versucht man diesen zuzüglich die Schuld daran auch noch selbst in die Schuhe zu schieben. Auch dies ist unter Trump bereits geschehen.

Was Trumps Leute tun geht in Ordnung, verwiesen und verfolgt hingegen werden soll gleiches Handeln der Demokraten, derzeit, wo Pence und Co Privatserver nutzen um ihre Mails zu versenden und zu empfangen, schießt man sich mal wieder auf Schnee von gestern und Clinton ein.

Abgeordnete der Regierungspartei führen Gespräche mit Putin, ansonsten ein normaler Vorgang, wird zum Skandal erklärt, weil es eben absolut nicht normal ist, dass dies ein Anwärter und seine Wahlkämpfer tun, zuzüglich neben Investitionsgesprächen und dankbarer Hackingannahme einer fremden, den USA nicht gerade freundschaftlich verbundenen Regierung.

Wie viel Prügel mit dem Zaunpfahl braucht die Partei der Republikaner noch, bis sie erkennt, wohin Trump die USA steuern will, in eine neue Groß-DDR, einen Satellitenstaat Putins nämlich mit der hässlichen Fratze einer erst vor kurzem untergegangenen Diktatur auf europäischem Boden nämlich? Und ich frage ganz frech: Wie blöd um das nicht zu erkennen, muss man eigentlich sein? Wie gestrickt, um sich dem von McCarthy bekämpften Klassenfeind freiwillig an den Hals binden zu lassen? Und wie beschränkt um nicht zu erkennen, dass Menschen vom Schlage Trump wie auch Putin und Erdogan dabei nur eins wollen, sich selber bereichern und niemanden sonst, und dass all diese Akteure immer nur eins tun werden, jeden und alles auszulöschen, der und was ihnen dabei im Wege steht?

©denise-a. langner-urso