Wähler fordern: Beipackzettel für Politische Parteien

Die Welt meldet heute, die Bundesregierung habe endlich wieder einmal etwas beschlossen, nämlich den Beipackzettel für Bankprodukte (Regierung verpflichtet Banker zu Beipackzetteln).

Das ist natürlich Jahre nach der Bankenkrise schon einmal ein Fortschritt und prompt wollen die Bürger auch wissen, welche Bank denn dieses Gestz formulieren durfte, Merkel-Freund Ackermann von der Deutschen Bank vielleicht?

Dem Anleger wäre eher damit gedient gewesen, hätte man die Banken dazu verpflichtet, als Deckblatt auf jedem Vertrag mit Banken in mindestens 20 Pixeln die Warnung: „Vor Abschluss fragen Sie einen Rechtsanwalt vom Verbraucherschutz“ anzubringen, und erst nach Prüfung und Stempel von dort die Wirksamkeit eintreten zu lassen. Ohne die Verbraucherzentrale wäre dann der Vertrag ungültig. Nun ja, das wäre Gängelung und der Aufschrei wäre unüberhörbar.

Aber Beipackzettel sind eigentlich eine gute Idee, nur eben meist so kleingedruckt, dass man sie kaum lesen kann, zumindest für Sehbehinderte sollten diese zuzüglich als CD ect. ausgegeben werden müssen.

So, Beipackzettel für Bankprodukte, sie werden kommen, wie aber wäre es denn, endlich einmal mit Beipackzetteln für die Parteien am Wahltag, erarbeitet von unabhängigen Beratern aus der Menschenrechtskommission ect. ?

Deutlich lesbar sollte ganz oben stehen: Partei xyz erhielt Spenden in Höhe von von ab und c von doof. Damit wäre schon klar, welche Lobby anschließend die Gesetzestexte in ihren Kanzleien formulieren lassen darf.

An Punkt zwei kommt dann: FDP- ehemalige Wendehälse mit 18% Wahn und Wohnmobil Steuersenkungs Guido. Verantwortlich als Partei für den Ausstieg aus der Solidargemeinschaft. Einstieg in unsolidarisches Kassensystem, Zweiklassenmedizin. Will Entwicklungshilfe nur gegen Wohlverhalten, ansonsten aber am liebsten ganz abschaffen, zumindest aber die Anrechnung privater Spenden auf den Gesamtbetrag.

CDU, Kohl und schwarze Koffer, Landowsky fährt Berlin gegen die Wand.

CDU-FDP gemeinsam: Ausstieg aus dem Ausstieg, arbeitgeberfreundlichste mögliche Kombination ohne Herz für Kinder und die schwächsten einer Gesellschaft. Massive Gesetzesänderungen für die jeweiligen Lobbys in Aussicht. Combi gegen Umweltfreundlich.

Wie das der Politik wohl schmeckten würde, denn nur die dümmsten Kälber …?

Was für ein netter Traum, nur würde dann die Wahlbeteiligung vermutlich auf Null sinken, und wer von all denen, die den Bürger anschließend schröpfen wollen, will das schon?

Vor Risiken und Nebenwirkungen bei der Wahl ihrer bevorzugten Partei wird ihnen Niemand helfen, das also ist und bleibt die bittere Pille in Deutschland, die der Wähler zu schlucken hat, und ansonsten gilt, es kommt immer anders, als man denkt und jeder Politiker ist ein Wolf im Schafspelz.

©denise-a. langner-urso

Foto-Pixelio:Jens Goetzke