Was erlauben Gröhe? Krankenkassen als Big Brother?

Hahaha, ich lache mich schlapp, endlich!

Datenabgleich für die Elektronische Gesundheitskarte: Wie viel Vernetzung ala Big Brother erlauben Gröhe?

Die Elektronische Gesundheitskarte soll rechtswidrig sein, schön, dass endlich jemand diesen Gedanken erwähnt, denn damit wurden dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, wenn jemand genug kriminelle Energie hat. Niemand hat überprüft, davon gehen wir einmal aus, ob das Foto, dass jemand zurückgesendet hat auch die Person abbildet, die versichert ist.

Natürlich ist der Schaden nicht allzu hoch, wenn hier und da einmal betrogen würde, möchte man sagen, aber Schaden mit nur einem falschen Bild könnte dennoch entstehen. Er mag umgerechnet noch so klein sein, es wäre ein Schaden. Und seien wir ehrlich, für viele Dinge gilt, Postident, die Unterschrift muss überprüft werden. Beim Lotto etwa und anderen Verträgen, die man online schließt.

Ich habe mich gekringelt vor Lachen, weil ich mich nirgendwo identifizieren lassen musste, bei einer Polizeibehörde etwa oder bei einer anderen Stelle, was ja durchaus angebracht gewesen wäre, in diesem Falle. Aber, was soll es, mir war klar, dass irgendjemandem über kurz oder lang klar werden würde, wie dämlich das Verfahren war, wie unsicher. Hätte man gewarnt, man wäre mal wieder als linker Spinner und Verschwörungstheoretiker bezeichnet worden, aber schwachsinniger ging es wirklich nicht.

Tja, und jetzt also Bedenken, wobei, vielleicht erleben wir gerade etwas ganz anderes, nämlich, dass unsere Behörden und gewisse Unternehmen, wie die Krankenkassen etwa, vernetzter sind, als uns immer gesagt wird, vielleicht knallt es plötzlich gewaltig und jemand springt aus der Deckung und schreit, angeschmiert lieber Bürger, die Krankenkassen haben Zugriff auf die Datenregister der Meldebehörden, dann hätten wir einen handfesten Skandal, dann wäre klar, bei uns lauert mindestens soviel Überwachung wie die NSA sie ständig verneint, denn möglich wäre das durchaus, untermalt mit der These, wer nichts zu verbergen hat, der braucht sich darüber auch nicht zu ärgern, das gelte schließlich alles der Sicherheit.

Und Herr Gröhe behauptet ja laut diverser Medien:

„Es ist unbestritten, dass die richtige Zuordnung der Daten der Gesundheitskarte zum Karteninhaber gewährleistet sein muss. Dafür ist neben weiteren Maßnahmen auch eine Identifizierung des Versicherten erforderlich, die jedoch nicht zum Zeitpunkt der Lichtbildübermittlung durchzuführen ist“.

Genau, und der überwachte Bürger wüsste gerne wie das geschehen soll, oder geschah es nicht eben doch durch den Zugriff der Krankenkassen auf andere Syteme? Ein bisschen mehr Aufklärung bitte, sonst gehe ich davon aus, Big Brother erlaubt den Krankenkassen den Zugriff auf Daten, die ich dafür nicht freigegeben habe. Punkt! Was also meint Herr Gröhe? Klartext bitte!

Möglich ist ja alles in diesen Zeiten. Man darf also gespannt sein, wie sich das entwickelt. Eins aber ist auch klar, die meisten Deutschen werden wie absehbar sagen, kein Skandal weit und breit, eben, ich habe nichts zu verbergen, Sicherheit geht vor, soviel Datenabfrage muss sein. Die Litanei kennt man ja bereits aus den Foren, die über die Datensammelwut der Amerikaner diskutieren.

Egal, derweil rennen vielleicht 10 Oma Krauses mehr zum Arzt, die eigentlich gar nicht versichert wären, derweil haben sich fünf Opas mit Namen Hihihi die Zähne richten lassen. Selbst schuld. Und ich, ich komme aus dem Grinsen überhaupt nicht mehr hinaus, this news made my day!

©denise-a. langner-urso