Wie wichtig es ist, dass die Politik die Gesundheit der Allgemeinheit überwacht!

Geht es um eine gesunde Ernährung, so sieht es hier in Deutschland eher sehr düster aus.

Jugendliche, die sich mit dem Thema Ernährung befassen, werden in Deutschland nur ausgelacht. Der Begriff Öko ist teilweise zu einem Schimpfwort mutiert. Und das nicht nur bei Jugendlichen. Jemand der auf die Ernährung und damit auch auf die Umwelt achtet ist anders und merkwürdig. Gesunde Ernährung gilt in Deutschland als ekelhaft, nicht schmackhaft und als nicht lebenswert. Jedes fünfte Kind leidet an Übergewicht. Wie soll das ganze noch weiter gehen? Ist es nicht langsam Zeit, dass die Regierung etwas tut? Ist die Regierung nicht mitverantwortlich für die Gesundheit der Bürger? Mit all diesen Fragen beschäftigen sich seit geraumer Zeit einige Bürger, darunter auch ich.

 

Ist die Politik und damit die Regierung für die Gesundheit jedes Bürgers verantwortlich?

 

Jaein. Natürlich ist jeder für seine eigene Gesundheit verantwortlich, doch müssen Produkte, die an den Endkunden gehen auch überwacht werden. Hierbei spielt die Regierung eine wichtige Rolle. Ob EHEC, BSE oder Rinderwahn, wir haben eines gemerkt. Unsere Ernährung ist alles andere als gut und keinen stört es wirklich. Es ist Zeit zu handeln, doch keiner handelt. Hier muss die Regierung etwas tun! Sie ist neben den Gesetzten auch dafür verantwortlich, dass Unternehmen überwacht werden. Ja, die Regierung muss Gesetzesgrundlagen schaffen, mit dem es dem Endkunden vereinfacht wird, gesunde Produkte zu kaufen.

 

Wo liegen unsere größten Ernährungsprobleme?

 

Zucker. Er ist ein Killer und zerstört unseren Körper. Doch die Zuckerindustrie ist groß und man glaubt es kaum, es gibt eine Zuckerlobby. Wir produzieren zu viel Getreide, zu viel Zucker und zu viel Raps. Wohin mit dem ganzen Überfluss? Es wäre ineffizient diese Produkte an 3.te Weltländer zu verkaufen. Aus diesem Grund wird alles daran gesetzt, dass die Menschen mehr essen. Natürlich hat dies den Nachteil, dass die Gesellschaft mit der Zeit immer fetter wird. Diese Überproduktion wird besonders durch immer mehr Chemikalien verursacht, die bei der Landwirtschaft eingesetzt werden. Auf der einen Seite mag das für viele Bauern positiv sein. Sie können mehr aus dem Land herausholen und steigern somit ihre Effizienz. Natürlich unterstützt die Chemie diese Überproduktion. Ohne diese Überproduktion würden sie nicht mehr so viele Chemikalien verkaufen. Hierzulande findet man die größten Chemieunternehmen dieser Erde. Kein Wunder also, dass die schlechte Ernährung kaum von der Regierung angesprochen wird. Man versucht dem ganzen aus dem Weg zu gehen.Doch nicht nur Zucker stellt ein Problem dar. Wir essen auch zu viel Öl. Meist ist es sogar eine Kombination aus Zucker und Öl, die uns große Probleme bereitet. Diabetes, Herzverfettung und viele andere Krankheiten sind die Folge.

 

Die Politik muss handeln!

 

Viele andere Länder zeigen uns, dass auch wir handeln müssen. Finnland und China sind die einzigen Produzenten von Xylitol, einem Stoff, der Zucker ablösen kann. Er ist zudem wesentlich gesünder, stärkt das Immunsystem und beugt vielen Zahnkrankheiten vor. Unsere Landwirtschaft muss biologisch denken und lieber auf biologisch korrekte Produkte setzen. Doch die Politik muss die Rahmenbedienungen dafür schaffen. Produkte dürfen nicht mehr so viel Zucker und Fette enthalten. Stattdessen sollte lieber öfters zu Xylitol gegriffen werden, welcher auch ein Zucker Alkohol ist.

 

Der Konsument muss auch etwas für seine Ernährung tun!

 

Es wäre falsch, alles nur auf die Politik und die Industrie zu schieben. Auch der Konsument muss darauf achten, was er kauft. Er muss sich bewusst werden, dass seine Ernährung seinen Lebenszustand bestimmt. Doch das ist nicht alles. Der Konsument muss sich auch für seine Ernährung einsetzten. Er muss politisch aktiv werden und für eine Veränderung kämpfen. Die Ernährung ist wichtiger, als fast jedes andere politische Thema. Er muss nicht nur zur Atomkraft „Nein, Danke“ sagen, sondern auch zur ungesunden Ernährung.

 

©Philipp Blum